Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche hat wieder zum regelmäßigen Angelus-Gebet seine Expertise zur katholischen Tradition kundgetan. Papst Franziskus warnt vor dem Bösen und dem Umgang damit. Von einem Verstocken seiner Stimme bei seinen Worten ist jedoch nichts berichtet.
Inhalt / Content
Papst Franziskus verkündigte seine Meinung
Am vergangenen Sonntag hat Papst Franziskus während des traditionellen „Angelus“ auf dem Petersplatz wieder seine Sicht auf die Welt und das Evangelium mitgeteilt. Wie gehabt beanspruchte der Pontifex die Allgemeingültigkeit seiner Worte, indem er nicht darauf hinwies, dass es sich um seine persönliche Meinung und vielleicht auch um die offizielle Lehre der Kirche handelte. Papst Franziskus nahm sich thematisch der Macht des Bösen an und warnte die Menschen davor, sich diesem Bösen hinzugeben. Diese Böse mache den Menschen oft zur Ware und vergöttere die Macht (Quelle).
Hierfür bediente sich Franziskus der Passage Markus 1,21-28 der Bibel. Es handelt sich um einen unreinen Geist in einem Menschen in der Synagoge in Kapernaum. Der Pontifex betonte, dass Jesus immer wieder auf unreine Geister und somit auf den Einfluss Satans stieß. So auch in dieser Synagoge. Jesus, der „vollkommene Diener Gottes“, offenbare die Machtlosigkeit des Teufels. Dass Jesus Christus diese Synagoge an einem Sabbat (7. Tag der Woche – Info) aufsuchte, erwähnte Franziskus jedoch nicht.
Franziskus warnte vor dem Teufel. Er wolle uns besitzen und „unsere Seelen in Ketten legen“. Das könne man erkennen an „den Abhängigkeiten, die uns zu chronisch unzufriedenen Sklaven machen, all unsere Energien, Güter und Liebesbeziehungen verschlingen“, so der Papst.
Der „Geist des Fratelli Tutti“
Diese bisherigen, dem Evangelium am Rande angelehnten Worte, beschreiben die Ambitionen der römisch-katholischen Kirche auf dem Gebiet des Naturrechts, hellenistischen Ursprungs. „Soziale Gerechtigkeit“, so das inzwischen abgedroschene Wort, gemäß den Vorstellungen des Franziskus, wie er dies in seiner Enzyklika „Fratelli Tutti“ (2020) veröffentlichte.
Papst spricht von Machtvergötterung
Der Pontifex hob an dieser Stelle die „vorherrschenden Moden hervor, die uns zu einem unmöglichen Perfektionismus, Konsumismus und Hedonismus drängen“. Hinzu kämen Versuchungen und Einflüsse, „die das Selbstwertgefühl, die Gelassenheit und die Fähigkeit, sich für das Leben zu entscheiden und es zu lieben, untergraben; da ist die Angst, die dazu führt, dass man pessimistisch in die Zukunft blickt, und die Intoleranz, die immer die Schuld auf die anderen schiebt.“ Machtvergötterung löse Konflikte aus. Es werde zu Waffen gegriffen und getötet. Es bringe auch wirtschaftliche Ungerechtigkeiten und „Manipulation des Denkens“ hervor.
„Haltet den Dieb“
Der Papst spricht immer von „den Anderen“, verkauft sich selbst als ein am Rande stehendes Unschuldslamm, welches ja nur in aller Bescheidenheit die vorzügliche Moral erklären möchte. Nämlich seine Vorstellungen der Moral. Irgendein Vorschlag, was aus dem Evangelium gegriffen ist? Fehlanzeige! Ein Treppenwitz ist die Verurteilung des Papstes einer jeglichen Vergötterung der Macht. Kennt der Pontifex seine eigene Kirchengeschichte nicht?
Ebenso witzig, wenn es nicht so ernst wäre, erscheint seine Warnung vor der Manipulation des Denkens. Papst Franziskus ist ein Club-Mitglied jenes Vereines, die auch als „die Lehrer dieser Welt“ gelten, und dies schon seit annähernd dessen Anfängen im 16ten Jahrhundert. Der Jesuiten-Orden. So ziemlich alles, was heute wirtschaftliche und politisch Rang und Namen hat, lies sich in einer von diesem Club geleiteten Stätten „bilden“. Ganz vorne dabei die Georgetown University in Washington DC.
Das „Franziskus-Gebet“
Der Papst formulierte, passend zur Warnung vor dem Bösen, auch gleich ein Gebet. Hierzu müsse Jesus dort angerufen werden, wo „wir die Ketten des Bösen und der Angst am stärksten spüren.“ Zum Bösen solle der Herr sagen: „Geh weg, lass dieses Herz in Ruhe, spalte nicht die Welt, die Familien, unsere Gemeinschaften; lass sie friedlich leben, damit die Früchte meines Geistes dort gedeihen, nicht die deinen. Damit Liebe, Freude und Sanftmut unter ihnen herrschen und es statt Gewalt und Schreien des Hasses Freiheit und Frieden für alle gibt.“ Das sei, was Jesus wolle, so der Pontifex.
Das Gute mit dem Bösen vertauscht
Damit hat der Papst, der Oberste der römisch-katholischen Kirche, wieder einmal bewiesen, welchen Geistes er tatsächlich ist. Es mag jedem überlassen bleiben, ob nun der Papst bei gleicher Rollenverteilung das Gegenteil dessen erzählt, was das Evangelium sagt, oder ob er das Gute mit dem Bösen und das Böse mit dem Guten vertauscht. Sicher ist, das Evangelium selbst sagt exakt das Gegenteil aus.
Jesus Christus kam in diese Welt, um die Sünder zu retten, 1. Timotheus 1,15:
„Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, daß Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten, von denen ich der größte bin.„
Wofür Jesus Christus wirklich gekommen ist und wofür Er nicht in diese Welt kam, sagte der Heiland selbst, Matthäus 10,34-36:
„Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert! Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein.„
Wonach liest sich das? Nach „Friede, Freude, Eierkuchen“ unter der gesamten Menschheit in einer Menschheitsfamilie, oder eher an eine Spaltung bis in die Familien hinein? Doch der Papst erzählt den Menschen das genaue Gegenteil. Wen und warum möchte Jesus Christus mit dem Schwert spalten? Er trennt die wahren Gläubigen von den Gottlosen, bzw. denen, die ihren Glauben nur behaupten und aufgrund ihres Mangels zur Liebe an der Wahrheit in die Irre gelaufen sind.
Gemeinsamkeit für Rebellion
Auffällig, wie immer, ist wieder der Verzicht des Papstes, vom „Jesus Christus“ zu sprechen. Stattdessen wieder nur die Formulierung „Jesus“ oder „Christus“. Der „Jesus“ oder der „Christus“ der römisch-katholischen Kirche ist ein völlig anderer „Gesalbter“ oder „Göttlicher Retter“ als der Jesus Christus der Bibel. Das liegt in der Natur dieser Kirche (Info).
Des Pontifex gewünschte Vereinigung der Menschheit hat nichts Geringeres als die geschlossene Rebellion gegen Gott zum Ziel. Das Tier (aus dem Meer) gemäß Offenbarung 13 (Info). Und die einst protestantischen Kirchen haben sich längst aus ihrer vorpubertären Phase hinaus zu ihrer willfährigen Tochter gemausert (Info).
Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären, die Bitteres süß und Süßes bitter nennen!
Jesaja 5,20
Bibelverse aus Schlachter 2000