Das neue Schreiben in Form eines Motu Proprio von Papst Franziskus ruft zu einer Neuausrichtung der „Theologie“ auf. Die Lehren der „Bewahrung der Schöpfung“ müsse an die verschiedenen Traditionen und Kulturen der Menschen ausgerichtet werden. Vom Verbreiten des Wortes Gottes schrieb der Pontifex jedoch nicht.
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Theologische Nägel mit Köpfen machen
In weniger als einen Monat nach der Veröffentlichung des Apostolischen Schreibens „Laudate Deum“ (Info), eine Erweiterung der Enyzklika „Laudato si'“ (Info), veröffentlichte Papst Franziskus ein Motu Proprio mit dem Titel „Ad theologiam promovendam“ (Quelle). Darin fordert der Pontifex für die Theologie zu einem Paradigmenwechsel und eine Wende auf.
Laudato si‘ ist Ersatz-Evangelium
Diese von Franziskus als erforderlich befundene Wende in der „Theologie“ zielt eindeutig auf die Umwelt-Enzyklika Laudato si‘ ab. In Paragraf 4 des neuen Schreibens heißt es:
„Die theologische Reflexion ist daher zu einem Wendepunkt, zu einem Paradigmenwechsel, zu einer ‚mutigen Kulturrevolution‘ (Enzyklika Laudato si‘, 114) aufgerufen, die sie vor allem dazu verpflichtet, eine grundsätzlich kontextuelle Theologie zu sein.„
Die „neue“ Theologie des Papsttums ersetzt das ohnehin von der römisch-katholischen Kirche wenig beachtete Evangelium mit der Philosophie des Umwelt- und Klimaschutzes. Eine neue Religion. In den Vorstellungen des Papstes ist wie gewöhnlich auch das Weltbild des Pantheismus hervorgehoben. So heißt es in Paragraf 4 weiter:
„Das Bedürfnis nach Dialog ist in der Tat dem Menschen und der gesamten Schöpfung innewohnend, und es ist die besondere Aufgabe der Theologie, die trinitarische Prägung zu entdecken, die den Kosmos, in dem wir leben, zu einem ‚Geflecht von Beziehungen‘ macht, in dem ‚er ist‘. ‚Eigentum, das jedem Lebewesen eigen ist, tendiert zu etwas anderem‘.“
Inkompatibel mit dem Evangelium
Papst Franziskus ist sich offensichtlich durchaus bewusst, dass diese Ersatzreligion „Bewahrung der Schöpfung“ der römisch-katholischen Kirche nur schwer mit dem Evangelium in Einklang zu bringen ist. Die Kirche stehe vor neuen Herausforderungen. In Paragraf 5 formuliert Franziskus:
„Daraus ergibt sich für die Theologie die schwierige Aufgabe, neue, durch andere Erkenntnisse entwickelte Kategorien zu nutzen, um die Wahrheiten des Glaubens zu durchdringen und zu vermitteln und die Lehre Jesu in den heutigen Sprachen mit Originalität und kritischem Bewusstsein zu vermitteln.„
Der Verstand des Menschen habe Vorrang
Die Betonung liegt auf das „Heilsereignis“ der Liebe Gottes (Gott-Agape). Nicht das Evangelium, geschweige der Heilige Geist, besitzen Vorrang, sondern der „menschliche Verstand“, um die „Zeichen der Zeit“ erkennen zu können, so in Paragraf 8:
„[…]in der Ankündigung des Heilsereignisses der Gott-Agape, das in Jesus Christus mitgeteilt wird, die „Zeichen der Zeit“ zu erkennen. Daher muss zunächst dem gesunden Menschenverstand Vorrang eingeräumt werden, der in der Tat ein theologischer Ort ist, in dem viele Gottesbilder leben, die oft nicht dem christlichen Antlitz Gottes entsprechen, sondern immer nur der Liebe.“
Wissenschaftliche Allwetter-Theologie
Nicht das Evangelium, das Wort Gottes, soll an die Menschheit verkündet werden, sondern Papst Franziskus setzt auf die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft, Philosophie und Kunst. Paragraf 9:
„Angesichts dieser erneuerten Mission der Theologie ist die Päpstliche Akademie für Theologie aufgerufen, unter ständiger Berücksichtigung der wissenschaftlichen Natur der theologischen Reflexion einen transdisziplinären Dialog mit anderen wissenschaftlichen, philosophischen, humanistischen und künstlerischen Erkenntnissen, mit Gläubigen und Ungläubigen zu entwickeln, Männer und Frauen verschiedener christlicher Konfessionen und verschiedener Religionen.„
Diese neue „Wahrheit“ ist ohne „wenn und aber“ zu übernehmen. Der Pontifex ordnet am Schluss des Schreibens an,:
„dass alles, was ich in diesem Apostolischen Schreiben motu proprio gegeben habe, einen stabilen und dauerhaften Wert hat, auch wenn alles Gegenteilige der Fall ist.„
Dass die Botschaft des Evangeliums und die Aufgabe aller Christen, das Wort Gottes, so wie es geschrieben steht, an die Menschheit zu verbreiten, spielt in diesem Schreiben überhaupt keine Rolle. Vielmehr ruft der Papst dazu auf, die „Theologie“ an die verschiedenen christlichen Konfessionen und unterschiedlichen Religionen anzupassen. Man müsse den verschiedenen Traditionen und dem unterschiedlichen Wissensstand der Kulturen begegnen.
Kurz: Die pantheistische Ersatzreligion im ökumenischen Format nimmt langsam Gestalt an. Babylon wird sichtbar (Info).
sie, welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Geschöpf Ehre und Gottesdienst erwiesen anstatt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen!
Römer 1,25
Bibelverse aus Schlachter 2000