In seiner Generalaudienz läutete Papst Franziskus einen neuen Lehr-Zyklus ein. Hierfür gebraucht er den Heiligen Geist als Urheber der Kontemplation. Ein vermeintliches Heilmittel für unser Chaos. Mit seinem Aufruf, den offenen Spiritismus zu praktizieren, offenbart sich der Pontifex immer deutlicher als der irdische Widersacher Gottes.
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„Der Geist und die Braut“
Papst Franziskus startete am Mittwoch in seiner Generalaudienz einen neuen Katechese Zyklus. Das Thema lautet „Der Geist und die Braut“. Hierbei sprach der Pontifex über den Heiligen Geist und die römisch-katholische Kirche. Letztere ist im Selbstverständnis dieser Kirche die Braut Christi. Papst Franziskus betonte den „heiligen“ Franziskus von Assisi als ein Beispiel, der einen Weg der Kontemplation zeigte. Kontemplation komme vom Heiligen Geist, so der Papst (Quelle).
Soweit ist bisher nichts Ungewöhnliches, denn die Kirche Roms hat sich seit dem Zeitraum Kaiser Konstantins vom Evangelium verabschiedet, um ein dem Mithraismus angepasstes „Christentum“ zu interpretieren. Der vollständige Abfall erfolgte im Bereich 500 n.Chr., nachdem das Heidentum der aus dem zerfallenen Westrom entstandenen Volksstämme aus Gründen der Kompatiblität Einzug in die Kirche Roms fand. Damit erschien der neu definierte Katholizismus auch attraktiv für die einstigen Heiden. Der Beginn der beispiellosen Tyrannei „im Namen Gottes“.
Papst Franziskus ist Jesuit, der erste seiner Zunft. Er ist geprägt vom „Spirituellem“ eines Ignatius von Loyala und Peter Faber. Beides Gründer des Jesuiten-Ordens und auch geistige Urheber des systematischen Spiritismus innerhalb der Kirche. Ein Verfahren, das Franziskus nun der Menschheit nahe bringen will, um so die Welt zu retten.
Kontemplation – Channeling
Kontemplation ist dem lateinischen Wort „contemplatio“ entlehnt. Die Bedeutung, ist die Sinne auf etwas zu richten. Eine geistige Betrachtung. In den Reihen der Katholiken ist diese Praxis eher bekannt als ein Bestandteil der „Ignatianischen Exerzitien“. In den evangelischen Kirchen haben diese Übungen ebenfalls längst Einzug gehalten, unter der Bezeichnung „kontemplative Meditation“. Im Geiste stellt der Übende sich etwas vor und richtet auf das Betrachtete alle seine Sinne. Es soll angesehen, gerochen, betastet und, je nach Vorgestelltem, auch angesprochen werden. Ein Ziel dieser Übungen ist es, vom Angesprochenen in Fragen zu wichtigen Entscheidungen eine Antwort zu erhalten. Einige Kirchen bieten zu diesem Thema „spirituelle“ Übungen mithilfe des Radfahrens an. Diese Veranstaltungen laufen unter dem Motto „Beten mit Treten“, „Meditation in Bewegung“, „Radeln für die Seele“, oder einfach „meditatives Radfahren“.
Papst Franziskus behauptet, Kontemplation komme vom Heiligen Geist. Offenbar hat der Pontifex, selbst Jesuit und deshalb mit Kontemplation sehr erfahren, anhand seiner Übungen die eine und andere Antwort für Entscheidungen erhalten. Doch diese Eingebungen kommen von „Irgendjemand“, keinesfalls vom Heiligen Geist, wie dieser im Evangelium beschrieben ist. Der von Jesus Christus angekündigte Heilige Geist übernimmt ganz andere Aufgaben als die Bedienung geistiger Eingebungen der verwirrten Übenden (Info). Kontemplative Übungen in dieser Art sind auch in esoterischen und okkulten Kreisen bekannt und werden als „Channeling“ bezeichnet. Im Prinzip Dasselbe, nur dass „Ignatianische Übungen“ oder „kontemplative Meditation“ das christliche Gewand benutzen.
Evolutionäre Schöpfung durch Jesus
In seiner Ansprache erklärte Papst Franziskus das Begleiten des Heiligen Geistes durch die gesamte Heilsgeschichte hindurch. Der Geist Gottes sei von Beginn an am Werk gewesen und habe „Ordnung und Schönheit aus dem Chaos“ hervorgebracht. Eine fortlaufende Transformation, die in Jesus Christus vollständig verwirklicht worden sei.
Mal davon abgesehen, dass der Ursprung der uns bekannten Welt das Nichts war, ist der Begriff „Ordnung aus dem Chaos“ ein Lieblingsbegriff diverser okkulter Kreise. „Ordo ad chao“, so eine Leitthese der sich selbst überhöhten Logen-Brüder. In der Tat war die Erde nach ihrer Schaffung vorerst ein „Tohuwabohu“, also wüst und leer. Mit dem sechsten Tag schloss Gott Seine Schöpfung ab. Alles war perfekt. Es folgte jedoch, so scheint der Papst übersehen zu haben, der Sündenfall. Die perfekt geschaffene Welt, damit auch die Natur aus Tieren und Pflanzen, fielen nach vollendeter Sünde ab (1. Mose 3,7-24). Seither degenerierte die geschaffene Welt zusehends.
Man muss schon eine gute Portion Ignoranz im Gepäck haben, um nicht zu sehen, dass die Natur permanent zerfällt. Massenaussterben von Tier- und Pflanzenarten begleitet die Menschheit beständig. Die Schöpfung degeneriert und steht damit im krassen Gegensatz zur Evolutions-Hypothese einer sich im Laufe der Zeit entwickelten Vielfalt. Diese Mitte des 19ten Jahrhunderts eingeführte Hypothese einer evolutionären Natur ist anhand physikalischer Gesetze und einfaches logisches Denken leicht widerlegbar (Info).
Der Pontifex erzählt tatsächlich, diese „Transformation“ aus Chaos zur Ordnung habe angehalten und sich in Jesus Christus verwirklicht. Das macht allein aus Sicht des Evangeliums überhaupt keinen Sinn. Es handelt sich schlicht um eine „fantastische Idee“. Jesus Christus war der sog. Werksmeister der Schöpfung, aber eben in der Abfolge und den Folgen der Sünde, wie es das Evangelium beschreibt.
2.000 Jahre alte Aussage missbraucht
Mit dieser eigenwilligen These gab sich der Pontifex auch selbst die Steilvorlage für die Deutung der vom Paulus angemahnten geschundenen Natur. „Die Schöpfung in Mühsal seufzt“, sei eine Realität, so der Papst. Diese Wahrheit betone „unsere Notwendigkeit“, gegen unser „inneres als auch unser äußeres Chaos anzugehen“.
Der Papst scheint so seine Probleme mit der Chronologie zu haben. Paulus sprach tatsächlich von einer in „Mühsal seufzenden Schöpfung“. Das war aber zu einem Zeitpunkt, in der der heute so angeprangerte Konsum innerhalb einer industrialisierten Welt keinerlei Rolle spielte. Das sagte Paulus vor knapp 2.000 Jahren. Diese vom Papst missbrauchte Aussage einmal im Kontext betrachtet, Römer 8,18-23:
„Denn ich bin überzeugt, daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. Denn die gespannte Erwartung der Schöpfung sehnt die Offenbarung der Söhne Gottes herbei.
Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, daß auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt; und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes.„
Klar geht hervor, dass das „Seufzen in Mühsal“ eine Folge der Sünde ist. Nach dem Sündenfall ist die Natur der Vergänglichkeit (Leid, Tod) unterworfen worden. Durchaus ein Resultat menschlichen Zutuns, aber aufgrund der Sünde, nicht aufgrund der vom Papst in unserer Zeit hervorgehobenen Konsumlaune.
Unreine und verhaßte Vögel
Für Franziskus gebe es gegen das „innere und äußere Chaos“ ein Heilmittel. Dies habe der „heilige“ Franziskus von Assisi vorgelebt. Kontemplation und Lobpreis seien die Mittel zur Heilung. Damit könne man die Schöpfung frei annehmen. Wir seien dazu aufgerufen, den „Geist Gottes“ in unser Leben einzuladen, damit dieser unsere Herzen verwandle zur Heilung unserer Welt.
Kontemplation, in anderen Worten, Channeling, als das Heil für unsere Probleme zu empfehlen, zeigt wieder einmal auf, um welchen Geist es sich handelt, der den Pontifex und seine Organisation umwandelt (Info). Allerdings ein echtes Kunststück, das vollkommen auf den Kopf gestellte Evangelium als christlichen Erlösungsweg darzustellen. Das funktioniert allerdings nur bei jenen, die sich nicht selbst um die Wahrheit kümmern. Die Bibel beschreibt jedoch genau, um welche Geister es sich tatsächlich handelt, Offenbarung 18,2:
„Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Vögel.„
Papsttum eins als Hochstapler überführt
Papst Franziskus, wie auch seine Vorgänger, behaupten von sich und ihrer Institution, die Braut Christi zu sein. Der Pontifex selbst sei Vertreter Christi, gar Gott auf Erden (Info). Damit sei die Kirche Roms auch die exklusiv rettende Instanz für das Heil der Menschen. Ein jeder, der sich nicht fügte, wurde allerdings kurzerhand umgebracht. Diese chronischen Mordzüge wurden im Jahr 1798 mit der Absetzung des Papstes Pius VI unterbrochen.
Entsprechend spielt sie die Kirche mit dem Papst an der Spitze auch als moralische Instanz für die Rettung der Welt auf. Der Prophet Jesaja erhielt bereits einen Ausblick, wie es um diese Welt tatsächlich bestellt ist, Jesaja 51,6:
„Erhebt eure Augen zum Himmel und schaut auf die Erde drunten; denn die Himmel werden vergehen wie ein Rauch, und die Erde wird wie ein Kleid zerfallen, und ihre Einwohner werden auf dieselbe Weise umkommen; aber mein Heil wird ewig bleiben und meine Gerechtigkeit nicht zugrundegehen.„
Das erklärt, nebenbei erwähnt, warum es kein 1000-jähriges Friedensreich auf Erden geben wird. Eine These, die die Menschen, welche dazu auf eine „geheime Vorentrückung“ warten, in einer falschen Sicherheit wiegt. Es handelt sich bei diesen Märchen ebenfalls um eine Idee der Jesuiten – Mehr Infos.
Babylon mag nun noch eine aufstrebende Macht sein, bis zu ihrem zugelassenen Zenit. So, wie es Gott zulässt und auch verheißen hat. Noch bevor die „große Stadt, auf der die Frau sitzt“ in Stücke gerissen wird, werden die willfährigen zehn „Pseudo-Könige der Erde“ die wahre Natur dieser „Hure von Babylon“ erkennen. Doch zu spät.
Und die zehn Hörner, die du auf dem Tier gesehen hast, diese werden die Hure hassen und sie verwüsten und entblößen, und sie werden ihr Fleisch verzehren und sie mit Feuer verbrennen. Denn Gott hat ihnen ins Herz gegeben, seine Absicht auszuführen und in einer Absicht zu handeln und ihr Reich dem Tier zu geben, bis die Worte Gottes erfüllt sind. Und die Frau, die du gesehen hast, ist die große Stadt, die Herrschaft ausübt über die Könige der Erde.
Offenbarung 17,16-18
Bibelverse aus Schlachter 2000