Oster-Baldrian – Auferstehung ist Hoffnung für (irgendwie) jeden

Schlafender Panda

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Zu Ostern melden die Kirchen die frohe Botschaft über die Auferstehung Jesu Christi. In der Tat sehr gute Nachrichten. Wenn es aber doch wenigstens zum korrekten Passahfest wäre und vor allem das pikante Detail mitgeteilt würde, dass die Hoffnung begründet sein muss.

„So freut euch über die Hoffnung“

Der Tod sei nicht das Ende, so eine Botschaft von den Kirchen, auch seitens der früher protestierenden Glaubensgemeinschaften. Eine Floskel, die jedes Jahr zur Osterzeit von jenen bis zur Abnutzung hinausposaunt wird. In der Tat wird zu Ostern an die Auferstehung Jesu Christi gedacht, auch wenn dies eher nur die Oberflächlichkeit beschreibt. Denn Jesus ist nicht jährlich zur Erinnerung explizit an einem jeden „Sonntag“ („Sonnen-Tag“) auferstanden, sondern schlicht am ersten Tag der Woche, und zwar gemäß dem damaligen (Mond-) Kalender, der auch das zugehörige Passahfest einleitete. Konkret am 14ten Tag des ersten Monats, also der 14. Nissan (Info).

Es folgte am 15. Nissan der Tag der „ungesäuerten Brote“ und am 16. Tag das Fest der „Erstlingsfrucht“. Diese Abfolge von drei unmittelbaren Tagen, welche nichts anderes als das Abendmahl und die Kreuzigung, den Ruhetag (am Sabbat) und die Auferstehung Jesu Christi darstellen, ist zudem ein Beleg dafür, dass die These, Jesus sei an einem Mittwoch gekreuzigt worden und dann drei buchstäbliche Tage zu je 24 Stunden später auferstanden, was dann der Sabbat als Auferstehungstag gewesen sein müsste, gar nicht richtig sein kann. Die Abfolge der symbolisierenden Feste fand am 14., 15. und 16. Nissan statt.

Die Festlegung des Osterfestes zu einem jeweiligen Sonntag fand im Jahr 325 beim vom Kaiser Konstantin einberufenen Konzil in Nicäa statt. Jener, der rund vier Jahre vorher den Sonntag (also Sonnen-Tag) als den „ehrenwerten Tag der Sonne“ festlegte, den es zu heiligen und huldigen gelte. Das bekannte Sonntags-Gesetz, welches die Kirche Roms bis heute energisch verteidigt (Info).

Hinzu kommt, dass das Zelebrieren der Osterfeiertage mit Eiern, Hasen und in manchen Regionen sogar mit extra zubereitetem Schinken auf Heidentum basiert (Info).<(p>

Jeder lebe irgendwie weiter

Osterbotschaft
Osterbotschaft soll für (falsche) Hoffnung sorgen

Die Osterbotschaft, die Auferstehung Jesu Christi, sei die Hoffnung der Auferstehung nach dem Tode, so der Tenor. Was ja prinzipiell nicht falsch ist, aber „etwas mehr“ Differenzierung und vor allem Liebe zu den Details der Wahrheit wäre hier sehr angebracht. Lapidar so auch der österreichische Bischof Michael Chalupka, „das ist die Hoffnung, die uns antreibt, dass der Tod nicht der Endpunkt ist, sondern dass die Auferstehung darauf folgt“ (Quelle). Er setzte sogar eines obendrauf, indem er das von Gott geschenkte Leben über den Tod hinaus als ein „Wagnis“ bezeichnete, auf den sich jeder Mensch einlassen müsse.

Diese Aussage hat ungefähr den gleichen Charakter wie die Beschreibung der Taufe als den Erhalt der Eintrittskarte in den Himmel, seitens der Chefin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus (Info). Die Botschaft in ihrer „Summe“: „Lasst euch taufen und ihr werdet in den Himmel kommen. Auferstehung ist gewiss“.

Nur, dass die Aussage, „nach dem Tod kommt die Seele entweder direkt in den Himmel, in die Hölle, oder ins Fegefeuer“, um an einem unbestimmten Tag bei Jesu Wiederkunft wieder aufzuerstehen, überhaupt keinen Sinn macht, das vermag auch die Kirche Roms bis heute nicht schlüssig zu erklären. Der „große Unterschied“ zwischen der Version der römischen Kirche und den ehemaligen evangelischen-lutherischen Kirchen liegt schlicht nur noch am Sein oder Nichtsein des Fegefeuers.

Die Bibel wäre eigentlich verständlich

Dabei ist die Bibel glasklar, und fast schon besser, die römisch-katholische Kirche weiß ganz genau, was die Heilige Schrift zur Eigenschaft der Seele aussagt. Aber die Kirche Roms lehrt ganz bewusst etwas völlig anderes und dies wurde von den meisten Kirchen bis heute einfach übernommen, bzw. beibehalten. Es gibt sie schlicht und einfach nicht, die vom Körper separate Seele, die nach dem Sterben eine Art fortgesetztes Leben, wo auch immer, beibehält (Info).

Die weit verbreitete Version über eine „unsterbliche Seele“ beruht auf den hellenistischen „Geistesköpfen“ des antiken Griechenlands, nicht aber auf dem Evangelium. Plato, Aristoteles und Co. haben ihre Ideen auch nicht aus der Luft gegriffen, sondern sind über die Schriften des Thales von Milet gestolpert. Ein Zeitgeist, der sich vor allem mit aus dem alten Ägypten stammenden Mythologien auseinandersetzte (Info).

Daniel differenzierte bereits

In der Tat, gemäß der Schrift wird ein jeder Mensch eine Auferstehung haben. Die einzig wichtige Frage hier lautet jedoch, bei welcher Auferstehung?! Schon Daniel wusste darüber Bescheid, Daniel 12,2:
Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande.

Offenbarung ist noch deutlicher

Buch der Offenbarung
Offenbarung einfach mal selbst lesen

Wer es genauer wissen will, braucht lediglich in die Offenbarung zu blicken. Offenbarung 20,4-5:
Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und [ich sah] die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand angenommen hatten; und sie wurden lebendig und regierten die 1 000 Jahre mit Christus

Die übrigen der Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die 1 000 Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung.

Also Klartext. Es gibt eine „erste Auferstehung“. Diese betrifft alle als gerecht erklärten Toten und Lebendigen, die bei Jesu Wiederkunft auferstehen, bzw. als Lebender verwandelt werden. Das sind die Erlösten bzw. Geretteten. Diese können sich in den anschließenden 1000 Jahren von der Gerechtigkeit der Urteile Gottes überzeugen. Dies findet im Himmel statt und nicht auf der Erde, denn diese wird unbewohnbar sein (Info).

So wie auch in Offenbarung 20,6 beschrieben:
Glückselig und heilig ist, wer Anteil hat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm regieren 1 000 Jahre.

Wenn es eine „erste Auferstehung“ gibt, dann müsste es auch eine „zweite Auferstehung“ geben. Diese zweite Auferstehung, welche von Daniel als jene zur „Schmach und Schande“ beschrieben wurde, ist in Offenbarung 20,5 zu finden:
Die übrigen der Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die 1 000 Jahre vollendet waren.

und
Offenbarung 20,13-15:
Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod. Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.

Alles hat einen berechtigten Grund

Die zweite Auferstehung, und dies erfordert auch die ewige Gerechtigkeit Gottes, dient dazu, den Verurteilten die Urteilsbegründung mitzuteilen. Dazu ist auch in der Offenbarung 20 nachzulesen, dass auch Satan die bei der zweiten Auferstehung wieder lebendigen Menschen zur finalen Rebellion anstacheln wird. Damit liefern sie zudem den ultimativen Beleg selbst ab, dass sie nach wie vor unverrückbar im Aufruhr gegen Gott und Seine Gesetze sind.

Der „zweite Tod“ ist die endgültige und unwiderrufliche Auslöschung der Existenz. Eine ewig brennende Hölle ist ebenfalls eine der Schauergeschichten „kirchlicher Väter“, die von Plato und Aristoteles mehr halten als von der Bibel (Info).

Oster-Baldrian zum Einschläfern

Schlafender Panda
Verweilen in der Unbekümmertheit

Die „Osterbotschaften“ der Kirchen vermitteln diese „pikanten Details“ jedoch nicht. Dazu müssten diese auch begründen, warum Gott neben Liebe auch ewig gerecht ist (Info). Vielmehr wiegen sie die Menschen in einer falschen Sicherheit, dass ein jeder Mensch „die Hoffnung“ habe für einen Fortbestand nach dem Tode. Wie gehabt, die Auferstehung wird ein jeder Mensch erfahren, aber sollte es nicht besser die erste Auferstehung sein?

Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können. 15 Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.
Offenbarung 22,14-15

Bibelverse aus Schlachter 2000

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