Eine Totenmesse wird von der katholischen Kirche für Verstorbene gehalten. Dies gilt nun auch für noch nicht ganz „verstorbene“ Gletscher in den Alpen. Zusammen mit der evangelischen Kirche soll nun auf der Zugspitze ein Requiem zur „Erinnerung“ an den Klimawandel veranstaltet werden.
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Rituale bis in luftige Höhen
Die katholische Kirche ist bekannt für ihre zahlreichen, sehr merkwürdig anmutenden Rituale. Zu diesen eigensinnigen Zeremonien gehört auch die Messe für Tote, auch Requiem genannt. Eine bereits im 2. Jahrhundert nach Christus eingeführte Zeremonie für Verstorbene und dies unmittelbar vor deren Beerdigung. Die Kirche Roms hat eine ausgesprochene Vorliebe für das Gedenken an Tote und dies nicht Beschränkt auf deren einstigen Lebenszeit, sondern ganz besonders für deren fiktives Wirken im Diesseits aus ihrem vermeintlichen Jenseits.
Dass dies völlig unmöglich ist, weiß die katholische Kirche selbst, hat es aber dennoch vorgezogen, dem Menschen eine unsterbliche Seele zuzuschreiben und dies wider besseren Wissens im katholischen Katechismus festzunageln (Katechismus Pos. 366). Der katholischen Kirche ist durchaus bekannt, dass in der Bibel keinerlei Hinweise für eine unsterbliche Seele enthalten sind. Dies kann in der „New Catholic Encyclopedia„, Band 13, nachgelesen werden.
Da nun die Kirche Roms die These verbreitet, die „Seelen der Toten“ wirkten im Jenseits weiter und dies womöglich noch derart würdig, vom Papst als „heilig“ gesprochen zu werden, kann auch eine Totenmesse eingeführt werden. Man baut also auf Fiktionen weitere Fiktionen auf.
Totenmesse für Gletscher
Wie „ernst“ es dieser Kirche um die Glaubwürdigkeit ihrer Rituale ist, zeigt sich an der nun geplanten Totenmesse auf der Zugspitze, zugunsten eines dahinschmelzenden Gletschers. Ob nun davon ausgegangen werden dürfe, dass der Gletscher eine Seele besitze, die nun kurz davor sei, ihren Körper zu verlassen, blieb bisher unausgesprochen. Da aber die Totenmesse am nächsten Dienstag, den 25. Juli 2023, um 12 Uhr, in der Kapelle Mariä Heimsuchung auf dem Zugspitzplatt stattfinden soll, wie das katholische Magazin katholisch.de berichtete, wird scheinbar schon in den kommenden Tagen mit dem Tod des Gletschers gerechnet. Ansonsten machte eine Totenmesse gar keinen Sinn.
Gletscher scheint lebendige Seele zu haben
In einer mit den Worten „Requiem aeternam dona eis, Domine“ beginnenden Totenmesse bitten die lebenden Anwesenden für das Seelenheil der Verstorbenen und im Rahmen dieser Liturgie kommt auch folgende Formel zum Tragen:
Dir gebührt Lob, Herr, auf dem Zion, Dir erfüllt man Gelübde in Jerusalem.
Erhöre mein Gebet; zu Dir kommt alles Fleisch.
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe
Offenbar wird im katholischen Glauben nicht nur eine dünne Weizenmehl-Scheibe zu Fleisch verwandelt, sondern auch zu Eis gefrorenes Wasser.
Klimawandel und Ökumene
Dieses Requiem soll, was hätte man auch anders erwartet, an den Klimawandel erinnern. Als wenn die Kirchen und Medien nicht schon genug damit beschäftigt wären, die Menschen auf den Wandel der mehr als 30-jährigen Verkettung von Wetterereignissen aufmerksam zu machen. Da die Mutterkirche Roms den Gipfelsturm bis zum Zugspitzplatt nicht gerne alleine bewerkstelligen möchte, folgt ihr die Tochter der Evangelischen Kirche Bayerns natürlich nach. Dieses rein katholische Ritual der Totenverehrung erhält das Prädikat Ökumene und schon sind die einst protestantischen Kirchen voller Eifer mit dabei. Zusammen beten sie gemäß Programm für die Bewahrung der Schöpfung, die Natur und den Erhalt der Lebensräume.
Was sagte Jesus Christus zum Thema Tote bzw. Verstorbene?
Ein anderer seiner Jünger sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben! Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir nach, und laß die Toten ihre Toten begraben!
Matthäus 8,21-22
Er ist nicht der Gott der Toten, sondern der Gott der Lebendigen. Darum irrt ihr sehr.
Markus 12,27
Katholische Kirche handelt „konsequent“
Das was aber Jesus Christus sagte bzw. lehrte, kümmerte die katholische Kirche noch nie sonderlich. Schon vor vielen Jahrhunderten änderte diese Kirche einfach Gottes Satzungen, sei es die 10 Gebote oder der „Tag des Herrn„, als ihre offizielle Lehre und hielt sich auch sonst nicht zurück, den Sohn Gottes mit nur all erdenklichen Mitteln zu verspotten (Eucharistie und Fronleichnam). Hierbei gelang dieser Kirche aber das Kunststück, ihren zahllosen Blasphemien das Gewand des Christentums überzuziehen. So nun auch zum Requiem in luftigen Höhen.
Bibelverse aus Schlachter 2000