Noch wird im Zuge der Ökumene augenscheinlich gerungen. Als die größte Hürde gilt der Unterschied zwischen Abendmahl bei den protestantischen Kirchen und die Eucharistie der Kirche Roms. Offenbar nur ein großes Schauspiel, bis eben der richtige Zeitpunkt eingetreten ist.
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Beziehungen vertiefen
Die laufende Ökumene soll offensichtlich beschleunigt werden. Zwischen den Protestanten und Katholiken seien noch Hürden zu überwinden und diese müssen schnell abgetragen werden. Im Zuge der in Würzburg laufenden Synode der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) gaben beide Kirchen ein Gelöbnis ab, die gegenseitigen Beziehungen zu vertiefen (Quelle).
Die noch bestehenden Herausforderungen müssen jetzt angegangen werden, so der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing. Es müsse an einer stärkeren Einheit gearbeitet werden. Die bestehende „Zerrissenheit“ zwischen der katholischen und protestantischen Kirche werde am deutlichsten sichtbar an der nach wie vor getrennten Feier der Eucharistie und des Abendmahls, so Bätzing. Entscheidend werde sein, dass die Vielfalt nicht als ein Widerspruch zur Einheit gesehen werde, sondern als eine „Gestalt der Einheit“.
Eucharistie ist zu zentral
Auch in der Ökumene ist die katholische Eucharistie unübersehbar der Dreh- und Angelpunkt. Dieses Ritual steht eindeutig im Zentrum. Die Geschichte zeigt, dass die römisch-katholische Kirche von ihrer traditionellen stetigen Wiederopferung Jesu Christi, mit anschließender Verspeisung seines „leibhaftigen Fleisches“ nicht um einen Millimeter abweichen wird. Vielmehr dürfte im Zuge der Ökumene um eine Formulierung gerungen werden, die auch die (einst) protestantischen Kirchen in die prinzipiell unveränderte Eucharistie mit einschließen wird.
Die Bereitschaft der (einst) protestantischen Kirchen, die Transsubstantiation der Oblate in das „wahrhaftige Fleisch“ Jesu anzunehmen, scheint ohnehin groß zu sein. Der einstige EKD-Ratsvorsitzende und ehemalige Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm äußerste sich ohnehin, es nicht mehr erwarten zu können, bis die katholische Kirche und die evangelisch-lutherischen Kirchen zusammen die Eucharistie feiern können (Info).
Man kann davon ausgehen, dass die Eucharistie, also die blasphemische, ständig wiederholte Opferung Jesu Christi einst zusammen zelebriert wird (Eucharistie – Info). Es ist schlicht und einfach DAS Hauptanliegen der römisch-katholischen Kirche, anhand der Eucharistie den beständigen Tod Jesu Christi zu feiern. Schließlich begründet die Kirche Roms ihren „mystischen Körper“ anhand des gestorbenen, nicht aber den auferstandenen Jesus Christus.
Finale Schritt kleiner als vorgegaukelt
Der erforderliche Schritt bis zur Übereinkunft ist weniger groß als es den Anschein hat. Die protestantischen Kirchen haben in ihrer Natur ohnehin spätestens am 31. Oktober 2017 aufgehört zu existieren (Info). Offensichtlich handelt es sich derzeit noch nicht um den richtigen Zeitpunkt. So muss eben noch ein „Ringen um die Sache“ vorgespielt werden. So wie die Dinge gestaltet sind, wäre es keine Überraschung, wenn die große Einigung bereits im Laufe 2025, dem „heiligen Jahr“ der katholischen Kirche, gefunden wird.
Ihr habt den Teufel zum Vater, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun! Der war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.
Johannes 8,44
Bibelverse aus Schlachter 2000