Die Ökumene schreitet voran. Im Vatikan trafen sich der Papst und eine Delegation aus Kambodscha. Buddhismus und Christentum müssen anhand des Bindemittels „Klima- und Umweltschutz“ zusammenfinden.
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Berührungspunkte sind Klima und Umwelt
Wie passen Christentum und Buddhismus zusammen? Eigentlich gar nicht. Bis auf die Selbstverständlichkeit der gegenseitigen Nächstenliebe gibt es keine weiteren Berührungspunkte. Das im Buddhismus in Aussicht gestellte Ziel ist sogar das völlige Gegenteil dessen, was im Evangelium verheißen ist. Daher bedient sich die röm. kath. Kirche einem universellem Bindemittel: Klimawandel und Umweltschutz.
Mit der Enzyklika Laudato si‘ läutete Papst Franziskus die globale Umweltschutz-Agenda ein und bildete sogar eine Art „10 Grüne Gebote“ heraus. Ein religionsübergreifendes, verbunden mit den katholischen Soziallehre. Damit bekommt man nicht nur sämtliche Religionen, sondern auch die Atheisten und die säkularen Systeme in ein und das selbe Boot.
Papst Franziskus trifft Delegation aus Kambodscha
Die Annäherung zum Buddhismus ist nun um einen weiteren Schritt vorangekommen. Papst Franziskus „ließ sich aufsuchen“ von einer Delegation von Vertretern der Zivilgesellschaften, Buddhisten und vom Apostolischen Vikar von Phnom-Penh, Kambodscha, so Vatikan News am Donnerstag. In den Mittelpunkt dieses gegenseitigen Austauschs stellte Franziskus natürlich die Themen rund um Klima- und Umweltschutz. Dazu knüpfte der Papst Verbindungen mit dem Buddhismus, indem er die fernöstlichen Lehren zu „einfachen Lebensstil“ und Verantwortung gegenüber jeglichen Lebewesen hervorhob. Auch den Christen oblige die „ökologische Verantwortung“, die Natur zu bebauen und zu pflegen, so wie es in 1. Mose 2,15 geschrieben steht. Aufgegriffen auch in Laudato si‘, Seiten 95 und 217.
Es braucht eine Herzensänderung
Nun sei es „dringend notwendig“, auf sämtlichen Ebenen nach Lösungen zu suchen, so der Papst. Diese müssen „auf der Achtung der grundlegenden Interdependenz zwischen der menschlichen Familie und der Natur beruhen“. Die interreligiöse Zusammenarbeit sei ein Ziel der dauerhaften Freundschaft unter den religiösen Führern. Dem Menschen müsse ermöglicht werden, „friedlich als Brüder und Schwestern zu leben, die miteinander und mit ihrer Umwelt versöhnt sind“, so Franziskus.
Neben einer „Herzensänderung“ bei den Menschen, um so die Geschehnisse dieser Welt „in persönliches Leiden zu verwandeln“, sei nun auch jeder dazu aufgerufen, einen eigenen Beitrag zu leisten. Dazu gehöre gemäß Franziskus auch das „Wechseln der Gangart“ und die Änderung schlechter Gewohnheiten. Gemeinsam müsse eine gerechte und ausgewogene Zukunft geschaffen werden.
Das Evangelium darf keine Rolle spielen
Dass unser HERR Jesus Christus, der Eingeborene Sohn Gottes, in den religionsübergreifenden Annäherungsbestreben keinen Platz haben kann, versteht sich von selbst. Das Evangelium bleibt im Hintergrund. Alleine die Aussage Jesu, „Niemand kommt zum Vater als nur durch mich“ (Joh. 16,4) würde eine jegliche bereits geschaffene Verbindung zum Buddhismus, Islam, Hinduismus und weiteren Glaubensrichtungen sofort sprengen. Doch im Selbstverständnis des Papsttums ist das Evangelium ohnehin irrelevant, da der selbsternannte „Stellvertreter“ nach eigenem Ermessen schalten und walten kann, wie ihm beliebt.