Notwendige Wiederholung der unveränderlichen 10 Gebote

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Es gibt Dinge, die kann man nicht oft genug wiederholen. Hierzu zählen ganz besonders die 10 Gebote Gottes. Als überholt, obsolet oder schlicht abgeschafft erklärt, was falscher gar nicht sein kann.

Falsche Darstellung „der Gesetze“

Da es sich in vielen Köpfen festgesetzt hat, dass angebliche „die“ Gesetze Gottes obsolet seien, da sie schließlich „ans Kreuz genagelt“ worden sind, schadet es nicht, immer wieder deutlich darauf hinzuweisen, dass es sich nicht um das „eine komplette Gesetz“ handelt, sondern eine Unterscheidung zwischen den Gesetzen Gottes (10 Gebote) und den Gesetzen Mose (Zeremonialgesetze) vorgenommen werden muss.

Die 10 Gebote Gottes wurden von Gott selbst in Stein geschrieben, während die Zeremonialgesetze von Moses in ein Buch geschrieben wurden. Die 10 Gebote Gottes weisen darauf hin, was Sünde ist und die Zeremonialgesetze wurden gegeben, weil gesündigt wurde. Die 10 Gebote Gottes haben ewig Bestand und sind ebenfalls unveränderlich wie der Charakter Gottes und die Zeremonialgesetze waren ein Schatten, ein Symbol dessen, was Jesus Christus und Sein Heilswerk vollbrachten. Die 10 Gebote Gottes waren IN der Bundeslade aufbewahrt und das Buch mit den Zeremonialgesetzen waren NEBEN der Bundeslade aufbewahrt.

Ans Kreuz genagelt wurden die Zeremonialgesetze, die schließlich von Jesus Christus erfüllt wurden. Aber die 10 Gebote Gottes, die zudem Seinen Charakter abbilden, blieben unverändert und bleiben auch unverändert. Die Unterschiede beider Gesetzeswerke sind derart plakativ, dass es direkt verwunderlich ist, beide in einen Topf zu werfen und zusammen als aufgehoben zu erklären. Weitere Details und entsprechende Bibelstellen über die Unterschiede – hier.

Im Alten Testament

Das Halten der Gebote Gottes, welche nicht erst auf dem Berg Sinai zur Geltung gebracht wurden, sondern längst Bestand hatten mit Adam und Eva, zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Evangelium. Die Kernaussage liegt in „Wenn du mich liebst, dann halte meine Gebote!„. Das beginnt (logischerweise) im Alten Testament.

2. Moses 20,3-6

„Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!
Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. „

Mit diesen Versen handelt es sich zudem um einen Ausschnitt der (wahren) 10 Gebote – Info

5. Moses 5,8-10

„Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern ist, tiefer als die Erdoberfläche. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.„

Die Wiederholung der unveränderlichen 10 Gebote sind im 5. Moses, Kapitel 5 zu finden.

5. Moses 7,9-11

„So erkenne nun, daß der Herr, dein Gott, der wahre Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren, auf tausend Generationen; er vergilt aber auch jedem, der ihn haßt, ins Angesicht und bringt ihn um; er zögert nicht, dem zu vergelten, der ihn haßt, sondern vergilt ihm ins Angesicht. So bewahre nun das Gebot und die Satzungen und Rechtsbestimmungen, die ich dir heute gebiete, damit du sie tust! „

5. Moses 10,12-13

„Und nun, Israel, was fordert der Herr, dein Gott, von dir, als nur, daß du den Herrn, deinen Gott, fürchtest, daß du in allen seinen Wegen wandelst und ihn liebst und dem Herrn, deinem Gott, dienst mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, indem du die Gebote des Herrn und seine Satzungen hältst, die ich dir heute gebiete, zum Besten für dich selbst?„

5. Moses 11,1

„So sollst du nun den Herrn, deinen Gott, lieben, und seine Ordnung, seine Satzungen, seine Rechtsbestimmungen und Gebote halten allezeit.„

„Ordnung, Satzungen, Rechtsbestimmungen, Gebote“. Eine deutliche Unterscheidung.

5. Moses 11,13-14

„Wenn ihr nun meinen Geboten eifrig gehorcht, die ich euch heute gebiete, so daß ihr den Herrn, euren Gott, liebt und ihm mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele dient, so will ich den Regen für euer Land geben zu seiner Zeit, Frühregen und Spätregen, daß du dein Korn, deinen Most und dein Öl einsammeln kannst.„

5. Moses 11,22-23

„Denn wenn ihr dieses ganze Gebot, das ich euch zu tun gebiete, getreulich haltet, daß ihr den Herrn, euren Gott, liebt, daß ihr in allen seinen Wegen wandelt und ihm anhängt, so wird der Herr alle diese Völker vor euch her vertreiben, so daß ihr Völker aus ihrem Besitz verdrängt, die größer und stärker sind als ihr„

5. Moses 19,8-9

„Und wenn der Herr, dein Gott, deine Grenzen erweitern wird, wie er es deinen Vätern geschworen hat, und dir das ganze Land gibt, das er deinen Vätern zu geben verheißen hat, wenn du nämlich darauf achtest, dieses ganze Gebot zu tun, das ich dir heute gebiete, daß du den Herrn, deinen Gott, liebst und allezeit in seinen Wegen wandelst, so sollst du dir noch drei weitere Städte zu diesen drei hinzufügen,„

5. Moses 30,16

„Was ich dir heute gebiete, ist, daß du den Herrn, deinen Gott, liebst und in seinen Wegen wandelst und seine Gebote, seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen hältst, damit du lebst und dich mehrst; und der Herr, dein Gott, wird dich segnen in dem Land, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen.„

Die Aufzählung „Gebote, Satzungen und Rechtsbestimmungen“ verdeutlichen den jeweils unterschiedlichen Charakter.

Josua 22,5

„Nehmt euch nur sehr in acht, daß ihr das Gebot und das Gesetz tut, das euch Mose, der Knecht des Herrn, geboten hat: daß ihr den Herrn, euren Gott, liebt und auf allen seinen Wegen wandelt und seine Gebote befolgt und ihm anhängt und ihm dient von ganzem Herzen und von ganzer Seele!„

Daniel 9,4

„Ich betete aber zu dem Herrn, meinem Gott, und ich bekannte und sprach: Ach, Herr, du großer und furchtgebietender Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren!„

Nehemia 1,5-7

„und sprach: Ach, Herr, du Gott des Himmels, du großer und furchtgebietender Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten! Laß doch deine Ohren aufmerken und deine Augen offen sein, daß du auf das Gebet deines Knechtes hörst, das ich nun vor dir bete Tag und Nacht für die Kinder Israels, deine Knechte, und mit dem ich die Sünde der Kinder Israels bekenne, die wir an dir begangen haben! Auch ich und das Haus meines Vaters haben gesündigt! Wir haben sehr verwerflich gegen dich gehandelt, daß wir die Gebote, die Satzungen und Rechtsbestimmungen nicht befolgt haben, die du deinem Knecht Mose geboten hast. „

Hier wird wiederum verdeutlicht, dass es sich mit Geboten, Satzungen und Rechtsbestimmungen um unterschiedliche Werke handelt. Zu diesem Zeitpunkt waren noch die „Satzungen und Rechtsbestimmungen“ gültig, da Jesus Christus noch nicht gekommen war, um diese durch Sein eigenes Heilswerk zu erfüllen. Die Gebote waren und sind dagegen unverändert gültig.

Im Neuen Testament

Wie so oft behauptet, ist das Neue Testament nicht die Ablösung des Alten Testamentes, sondern im großen Rahmen der Antitypus, die Erfüllung dessen, was im Alten Testament aufgezeigt wurde. Eine Ergänzung obendrein. Jesus Christus ermahnte selbst (Matthäus 24), im Buch Daniel zu lesen und die Voraussagen zu verstehen. Dazu ist insbesondere das Buch der Offenbarung ein nahtloser Übergang von den Prophetien in Daniel 10 bis 12.

Die Kernaussage, „Wenn du mich liebst, halte meine Gebote“, ist im Neuen Testament ebenso enthalten.

Matthäus 5,17-19

„Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel.„

Matthäus 19,17

„Er aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote!„

Matthäus 22,37-40

„Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«. Das ist das erste und größte Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten. „

Hier liegt die Betonung „das ganze Gesetz und die Propheten HÄNGEN daran“ und NICHT, diese werden damit ersetzt (Info). Wer Gott und seine Mitmenschen wirklich liebt, wird die 10 Gebote automatisch einhalten. Damit sind diese Gebote aber nicht aufgehoben, sondern sogar bestätigt, lediglich bei Betrachtung in einem anderen Licht.

Johannes 14,15

„Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote!„

Johannes 14,21

„Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.„

1. Johannes 2,3-4

„Und daran erkennen wir, daß wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten. Wer sagt: »Ich habe ihn erkannt«, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht;„

1. Johannes 5,2-3

„Daran erkennen wir, daß wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. „

2. Johannes 1,6

„Und darin besteht die Liebe, daß wir nach seinen Geboten wandeln; dies ist das Gebot, wie ihr es von Anfang an gehört habt, daß ihr darin wandeln sollt.„

„Ihr die Gesetzlosigkeit Tuenden“

Eigentlich klare Aussagen, wie man meinen wollte. Da drängt sich direkt die Frage auf, wie groß der Aufwand gewesen sein muss, um vielen Menschen und auch Denominationen glaubhaft zu machen, dass die 10 Gebote abgeschafft und unverbindlich seien.

Und hier folgt schon der nächste Stolperstein. Welche von den 10 Geboten sind noch gültig? ALLE 10 von 10 Geboten, also damit auch das Vierte Gebot (2. Moses 20,8-11)! Es ist genau jenes Gebot, dass schon von Anbeginn im Zentrum der Angriffe stand, von jener Gruppe, aus denen letztendlich die römisch-katholische Kirche hervorgekommen ist (Info).

Entsprechend „exotisch“ werden heute diejenigen betrachtet, welche die Gebote als nach wie vor verbindlich halten. Eben genau jene, die „am Schluss der Dinge“ auf der Zielscheibe der finalen Verfolger stehen werden (Info).

Jesus Christus warnte vor der Gesetzlosigkeit, sprich die Missachtung der Gebote. Das nicht für damals „jetzt“, sondern auch für die Zukunft. Die Antwort auf jene, die das Gebot beständig und selbstverständlich übertreten, da sie womöglich schlicht als abgeschafft behandelt werden, gab er unmissverständlich gemäß Matthäus 7,23:
„Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen.„

Es ist schon paradox, dass ausgerechnet das absolute Fundament und damit auch die Begründung für das Evangelium, die „frohe Botschaft“ über die mögliche Erlösung des Menschen, eben von jenem einfach eingerissen wurde. Das Gesetz (Info).

Das griechische Wort an der Stelle für „Gesetzlosen“ heißt „anomia“ und bedeutet „die ihr die Gesetzlosigkeit tut“. Andere deutsche Übersetzungen haben an dieser Stelle „ihr Übeltäter“ stehen, was die Brisanz dieser Angelegenheit nicht ausreichend vermittelt. Denn wer hält sich selbst schon für einen „Übeltäter“, wenn dieser glaubt, das Richtige zu tun, weil es ihm so gesagt wurde. Und dieser merkt gar nicht, dass er mit der (dauerhaften) Missachtung auch nur eines der 10 Gebote in Rebellion gegen Gott steht. Genau so sieht Verführung aus, vor die Jesus Christus eindringlich warnte (Matthäus 24,4).

Bibelverse aus Schlachter 2000