Das unselige Zusammenspiel des Nordkönigs und Südkönigs in Daniel 11 erhält in der Gegenwart immer besser erkennbare Konturen. Die augenscheinlich sich bekriegenden Gegner finden langsam zusammen. So wie es aussieht, unter dem gemeinsamen Zeichen „X“. Im Mittelpunkt beider „Streithähne“ steht der „päpstliche Mediator“ und seine Aufrufe zum Frieden.
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Daniel 11 beschreibt den Ist-Zustand
Das Buch Daniel, Kapitel 11, beschreibt die historische Entwicklung bis zur heutigen Zeit und etwas darüber hinaus. Im Zentrum stehen zwei dargestellte Könige, ein Nordkönig und ein Südkönig. Die historische Vorlage sind das antike Weltreich Babylon als der Nordkönig und das mächtige Ägypten als der Südkönig. Geografisch lag zwischen den zwei politischen Mächten das Volk Israel. Die politischen Mächte des Nordens und des Südens waren stets Gegner des Volkes Israel, eine ständige Bedrohung. Damals standen alle physisch vorhandenen Akteure im Typus und bilden das Vorbild für den im Kapitel 11 beschriebenen Antitypus im übertragenen Sinne, aber auf globaler Ebene. Eine Beschreibung der einzelnen Verse bzw. Ausblicke der in Daniel 11 beschriebenen Prophetie kann hier nachgelesen werden.
Der Nordkönig im Antitypus
Was in der Antike im Typus den Nordkönig darstellte, ist im Antitypus eindeutig als eine religiöse Größe identifizierbar. In Verbindung mit den weiteren Beschreibungen in Daniel 7, Daniel 8 und Offenbarung 13 und Offenbarung 17 (Info) ist der Nordkönig mit dem Babylon der Neuzeit und somit mit der politischen Macht der römisch-katholischen Kirche identisch. Daniel 11,38-39 weist eindeutig auf eine religiöse Macht hin:
„Statt dessen wird er den Gott der Festungen verehren; diesen Gott, den seine Väter nicht kannten, wird er verehren mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kleinodien. Und er wird gegen die starken Festungen vorgehen mit einem fremden Gott. Wer diesen anerkennt, dem wird er große Ehre erweisen, und er wird ihnen Gewalt geben über viele und zur Belohnung Ländereien unter sie verteilen.„
Der Nordkönig betet einen falschen Gott an und belohnt jene mit Reichtum, die ihm nachfolgen. Das Terminbuch des Papstes für die Audienzen mit den Größen der Politik und Wirtschaft ist stets gut gefüllt. Und sie kommen alle.
Der Südkönig im Antitypus
Die Eigenschaften des Südkönigs sind in Daniel 11 weit weniger beschrieben als die des Nordkönigs. Doch der Hinweis auf Ägypten reicht bereits aus, um diesen König des Südens im heutigen Antitypos zuzuordnen. Die Schlüsselstelle dafür ist die Begegnung zwischen Moses und dem Pharao. Moses klärte den Pharao auf, dass der Gott Israels Sein Volk aus Ägypten befreien will und der Pharao diesem einwilligen solle. Der Pharao antwortete (2. Moses 5,2):
„Wer ist der Herr, daß ich auf seine Stimme hören sollte, um Israel ziehen zu lassen? Ich kenne den Herrn nicht, und ich will Israel auch nicht ziehen lassen!„
Der Pharao lehnte den (wahren) Gott Israels ab, bzw. erkannte Ihn nicht an. Der Südkönig steht daher im prophetischen Antitypus für den Atheismus.
Sichtbare Konstellationen
Die Religiosität des Nordkönigs und der Atheismus des Südkönigs und deren gegenseitiges Aufreiben lassen sich heute sehr gut beobachten. Während die Nordkönig-Charaktäre, also das Religiöse, ihre Stimme insbesondere in den USA in Form der „religiösen Rechten“ bzw. „nationale Christen“ immer lauter erheben, treiben die Vertreter des Atheismus, also das „links-grüne Woke“, ihre regenbogenfarbenen Ideologien immer weiter voran. Ein Konflikt, wie dieser in Daniel 11 zwischen dem Nord- und Südkönig dargestellt ist, erscheint unausweichlich.
Die evangelischen Kirchen in Deutschland stellen in ihrer Zwitterposition, also der vordergründigen Religiosität, bei vollständiger Übernahme der links-grünen Woke-Ideologien, das Bindemittel für die angestrebte Synthese dar. Der Nordkönig selbst, das politisch-religiöse Papsttum, hält sich in einer gezeigten Bescheidenheit scheinbar zurück. Allerdings weist Daniel 11,27 auf das der Öffentlichkeit gegenüber falsche Spiel beider Könige hin:
„Die beiden Könige aber haben Böses im Sinn; sie sitzen am gleichen Tisch und reden Lügen; aber es wird nicht gelingen; denn das Ende kommt erst zur bestimmten Zeit.„
Dass die Akteure der „Südkönig-Fraktion“ in ihren verantwortlichen Positionen über das falsche Spiel des Nordkönigs und seiner Verehrung eines falschen Gottes Bescheid wissen, kann vorausgesetzt werden. Denn der Nordkönig verteilt die begehrten Reichtümer und Begünstigungen erst nach der Anerkennung seines insgeheim verehrten „Gottes“. Daher wundert es nicht, dass die bei der römisch-katholischen Kirche längst traditionell vorzufindenden Symbole und Rituale des antiken Heidentums inzwischen auch bei den vermeintlich säkularen Akteuren der Politik und Wirtschaft immer offenkundiger in Erscheinung treten.
Das gemeinsam geführte Zeichen „X“
Ein solches populäres Beispiel für die insgeheime Verbrüderung ist der Buchstabe „X“ in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen. Während Papst Franziskus sein „Lieblings-X“ auf seinem gewählten Kreuz darstellt und so manche protestantische Kirchen ihr bereits vom Heiden-Kaiser und „Sonnen-Gott“-Verehrer Konstantin verwendete „Pax-Christi“ als etwas Biblisches verkaufen wollen, sind immer mehr (vermeintlich) säkulare Akteure fleißig dabei, ihre Produkte, Logos und Marken ebenfalls mit einem „X“ zu erweitern, bzw. zu verzieren.
Was dieses „X“ bedeutet, erklärt Albert Pike in seinem Buch „Morals and Dogma“ (1871) auf den Seiten 291 und 292. Pike war 33-Grad Freimaurer des Scotish Rite:
„Das Kreuz „X“ war das Zeichen der schöpferischen Weisheit oder des Logos, des Sohnes Gottes. Platon sagt: „Er drückte ihn im Universum in der Figur des Buchstabens X aus. Die dem Höchsten Gott nächste Macht wurde in der Form eines Kreuzes im Universum diskutiert oder dargestellt.“ Mithras zeichnete seine Soldaten mit einem Kreuz auf der Stirn aus. X ist die Marke 600, der geheimnisvolle Zyklus der Inkarnationen.„
Also pures Heidentum, welches von der Kirche Roms nicht mal versteckt in Form des Mithraismus zelebriert wird (Info). Die „Soldaten des Mithras“, also treue Gefolgsleute seines irdischen Hohepriesters auf Erden in Rom, erhalten das „X“ als sein Kennzeichen und diese Soldaten scheinen diese Auszeichnung „X“ mit Stolz präsentieren zu wollen.
Man braucht im Alltag nur einigermaßen aufmerksam und bewusst auf ein jegliches hervorstechende „X“ zu achten und wird erstaunt sein, wie oft und in welcher Form dieser Buchstabe erscheint, und vor allem von wem und für was. So wurde auch die Messenger-Plattform „Twitter“ von seinem neuen Eigentümer in „X“ unbenannt. Jener, der auch die Firma SpaceX betreibt. Nur ein Beispiel.
Papst zwischen Putin und Selenskyj
Der für die Öffentlichkeit vorgetragene Kampf zwischen dem Nordkönig und dem Südkönig äußert sich auch in kriegerischen Auseinandersetzungen. Gut zu beobachten im gegenwärtigen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Bei diesem Konflikt stehen medial Gebietsansprüche und Annexion im Mittelpunkt, nur wenig aber erwähnt wird der durchaus ideologische Aspekt. Wenn, dann in Form von der „Verteidigung westlicher Werte“, die vor Putins Übergriffen geschützt werden müssten. Die Rollenverteilung in diesem Konflikt ist klar. Die Position des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj finden größte Unterstützung seitens der „links-grünen Fraktion“, während Russlands Präsident Wladimir Putin und seine Verteidigung traditioneller, christlicher Werte die religiöse Fraktion auf seiner Seite stehen hat.
Selenskyj und Putin haben etwas gemeinsam. Beide hatten jeweils mindestens eine „Vorladung“ beim Pontifex in Rom. Putin suchte bereits Papst Johannes-Paul II, Papst Benedikt XVI und Franziskus auf, während sich diese Pflichterfüllung bei Selenskyj bisher auf den gegenwärtigen Papst beschränkt. Das dürfte ohnehin nur auf die vergleichsweise noch junge politische Karriere des einstigen TV-Komikers zurückzuführen sein. Dieser Vorladung des Papstes folgte Selensky am 13. Mai 2023. Dass die Farben Blau und Geld der ukrainischen Flagge die gleiche Kombination aufweist wie die dominanten Farben der antiken Stadt Babel, die Hauptstadt Babylons, kann hier einfach mal als ein reiner Zufall abgetan werden.
Die Wogen glätten sich
Jüngst sorgte Papst Franziskus mit seiner Aussage, dass die Ukraine die Waffen strecken sollte, um mit den Verhandlungen zu beginnen, für großes Aufsehen. Die Vorstellung eines Endes des Krieges trieb den sich einst selbst als Pazifisten bezeichneten links-grünen Fraktion die Zornesröte ins Gesicht.
Die Rollenaufteilung scheint nun vor einem konkreten Abschluss zu stehen. Darauf weisen die jüngst aus Moskau verlauteten Töne gen Rom eindeutig hin. Nordkönig und Südkönig werden ihre definierten Positionen beibehalten, die den Ideologien anhängenden Menschen unter sich aufteilen und final zu einer Einigung kommen. Ob dies mit rein diplomatischen Mitteln oder handefesten Auseinandersetzungen vollzogen wird, sei noch dahingestellt.
Zum elften Jubiläum des Pontifikates von Papst Franziskus schrieb die russische Botschaft beim „Heiligen Stuhl“ öffentlich auf der Messenger-Plattform „X“ (!) eine Glückwunschbotschaft. Der Pontifex sei demnach der „wahre und aufrichtige Verfechter von Humanismus, Frieden und traditionellen Werten“. Hierbei sei der Papst „einer der wenigen politischen Führer mit einer wirklich strategischen Sichtweise auf globale Probleme.“ (Quelle).
Der gegenüber dem Pontifex angewandte Tonfall der ukrainischen Führung hat seit der päpstlichen Audienz im Mai 2023 merklich entschärft. Während damals Selenskyj noch tönte, der Papst müsse den „Mörder Putin“ endlich verurteilen (Quelle), drückte man beim jüngsten Vorstoß des Papstes, die „weiße Fahne“ zu zeigen, nur noch ein Bedauern aus.
Wonach klingt das? Eine klare Positionierung des Nordkönigs und eine langsame, aber sichere Übernahme des Südkönigs, gemäß Daniel 11,40:
„Zur Zeit des Endes aber wird der König des Südens mit ihm zusammenstoßen. Da wird dann der König des Nordens mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen auf ihn losstürmen und in die Länder eindringen und sie überschwemmen und überfluten.„
Nordkönig hat Südkönig längst am Wickel
Wagen und Reiter und viele Schiffe beschreiben militärische und wirtschaftliche Maßnahmen. Wirtschaftlich ist der König des Südens ohnehin schon längst dem Nordkönig auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Die großen Wirtschaftskonzerne, insbesondere die Zahlungsdienstleister, Banken, Versicherer, etc., sind allesamt treue Gefolgsleute des Nordkönigs. Wenn ein „links-grüner Woker“ auch nur seine Debitkarte zückt, hält dieser ein Stück Nordkönig in seinen Händen. Das Gleiche gilt für das Bankkonto, für das Nutzen des PCs, des Smartphones, die Suche über Google, die Fahrt mit dem „eigenen“ Auto, das Beanspruchen von Pharmaprodukten und der Krankenversicherung. Diese Konstellation ist nicht einmal ein Geheimnis, sondern öffentlich ersichtlich im „Council for Inclusive Capitalism“ (Quelle).
Kurz: Die großen Konflikte dieser Welt sind ein einziges Theaterstück mit verschiedenen Akten auf einer überdimensional großen Bühne. Das Drehbuch ist weitgehend bekannt und in Daniel 11 grob zusammengefasst. Das gemäß Daniel 11,45 vom Nordkönig beschriebene Prachtzelt auf dem herrlichen Berg des Heiligtums (gemäß King James Version) ist bereits aufgerichtet. Der Abfall in den Gemeinden aller heutigen kunterbunter Couleur ist nicht mehr zu übersehen. Die bereits aufgeschlagenen Prachtzelte des Nordkönigs werden jedoch nicht für lange Zeit stehen bleiben, denn:
da wird er sein Ende finden, und niemand wird ihm helfen.
Daniel 11,45b
Das ominöse „X“ selbst ist nicht das immer populärer werdende „Malzeichen des Tieres“ (Info). Aber es hat durchaus das Potenzial für dieses Malzeichen als Symbol zu stehen. Gottes Siegel wird den Menschen Seines treu gebliebenen Volkes auf die Stirn gedrückt. Der mythologische und durchaus im Heidentum verehrte Mithras drückt sein Siege, das „X“, den seinigen auf.
Das im Okkultismus verwendete „X“ hat seinen Ursprung im alten Ägypten und symbolisiert den Heiden-Gott Osiris. Der in der Unterwelt angekommene „Sonnen-Gott“. Das „X“ steht zudem für „Wandel und Transformation“ in Verbindung der Ankunft „des Messias“. Dieser gestalte alles neu. Doch dieser „Messias“ ist in Mithras verkörpert.
Bibelverse aus Schlachter 2000