Die inzwischen entwickelte Philosophie der „Schöpfungs-Bewahrung“ ist nun offiziell als eine neue Religion abgesegnet worden. Der Vatikan inszenierte mit anderen Glaubensgruppen einen Forderungskatalog, indem der Glauben an der Sache im Mittelpunkt steht.
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Forderungskatalog verabschiedet
Die neue, die Menschheit vereinigende Ersatz-Religion scheint jetzt offiziell an den Start gegangen zu sein. Der „Katechismus“, bereits im Jahr 2015 von Papst Franziskus in Form einer Enzyklika mit der Bezeichnung „Laudato Si'“ veröffentlicht (Info), erhielt jüngst mit „Laudate Deum“ eine Erweiterung (Info). Dieser Anhang gestaltet sich im Prinzip wie die Aneinanderreihung von an die Politik gerichtete Anweisungen.
Vatikan macht Nägel mit Köpfen
Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz COP28 hielt der Vatikan in Abu Dhabi einen Religionsgipfel (Faith Leaders Summit) ab. In diesem Zuge wurde auch eine interreligiöse Erklärung über die Maßnahmen zum Schutz der Umwelt verabschiedet. Diese Erklärung nahmen weitere 28 führende Vertreter von rund 19 verschiedenen Religionen, Konfessionen und Glaubenstraditionen an, wie „Catholic News Agency (CNA)“ berichtete.
Hervorhebung einer Brisanz
Ziel dieser Erklärung sei es, das uns umgebende „zerbrechliche Ökosystem“ zu schützen. Hierzu müssen die „gemeinsame Sorge über die eskalierenden Klimaauswirkungen zum Ausdruck“ gebracht werden. Angesichts der Bedrohung „unseres geliebten Planeten“ seien wir dazu aufgerufen, zur Bekämpfung der globalen Krise, diese gemeinsame Verpflichtung wahrzunehmen. „Während wir am Abgrund der Geschichte stehen und die Schwere der Herausforderungen betrachten, vor denen wir gemeinsam stehen, sind wir uns des Vermächtnisses bewusst, das wir den kommenden Generationen hinterlassen werden“, so die Erklärung.
Erforderlich seien jetzt unbedingt breit ausgelegte, umfassende Maßnahmen. Dies verlange bereits die Dringlichkeit der Stunde. Es müsse schnell, gemeinsam und entschlossen gehandelt werden, „um unsere verwundete Welt zu heilen und die Pracht unserer gemeinsamen Heimat zu bewahren.“
Festlegung des neuen Glaubens
Diese Erklärung rückt zur Untermauerung der Forderungen – und das ist erstaunlich – nicht irgendwelche Erkenntnisse der Wissenschaft in den Mittelpunkt, sondern den Glauben. Die Unterzeichner dieser Erklärung fordern die Regierungen, Staatsoberhäupter und NGOs dazu auf, „sich für die Entwicklung eines glaubensbasierten ökologischen Narrativs, kontinuierliches Lernen und die Integration ökologischer Lehren und Werte in Bildungs-, Religions- und Kultureinrichtungen einzusetzen.“ Dadurch könne ein ganzheitliches Verständnis unserer Verbundenheit gefördert werden.
Etwas konkretere Forderungen beschreiben Maßnahmen, die die Gesellschaft zu einem „kohlenstoffarmen Lebensstil“ zu bewegen. Hierfür müsse im Rahmen des sozialen Fortschrittes die Harmonie mit der Erde und der Respekt vor ihren Ressourcen ins Bewusstsein gerückt werden.
Kirche Roms unscheinbar im Hintergrund
Das Ziel ist offensichtlich nicht, die Menschen mit Fakten zu den erwünschten Maßnahmen zu bewegen, sondern mit dem Glauben. Den Glauben als immens wichtiger Faktor für die Verwirklichung einer Agenda hat bereits vor rund 7 Jahren auch der World Economy Forum (WEF) entdeckt und als einen wesentlich zu fördernden Punkt hervorgehoben (Info).
Die römisch-katholische Kirche hat eine sehr lange Tradition darin, einmal definierte Dogmen mit allem Nachdruck durchzusetzen. Der Pontifex bestimmt, was geglaubt werden muss. Mit dem Forderungskatalog sollen nun auch die staatlichen Institutionen offiziell auf Linie gebracht werden. Das Glaubensbekenntnis ist mit Laudato Si‘ längst festgelegt. Diese mit Pantheismus durchsetzte Religion muss auch geglaubt werden. Abweichungen von diesem diktierten Glauben werden von der Kongregation der Glaubenslehre (Inquisition) als „Häresie“ gebrandmarkt werden. Ausführende Gewalt für die Einleitung der daraus resultierenden Konsequenzen sind die staatlichen Institutionen. Eine derartige Konstellation gab es bereits in der Historie und mündeten im sog. „Dunklen Zeitalter“.
Und erneut gelingt es der Kirche Roms, ihre tatsächliche Eigenschaft des antreibenden Motors dieser Bewegung zu verschleiern. Stets sieht es so aus, als würde der Vatikan einem unvermeidlichen Trend hinterherlaufen. Das Gegenteil ist der Fall. Nicht der Papst klappert die Regierungshäuser ab und bittet bei den Chef-Etagen der Weltkonzerne um Gehör, sondern sie alle geben sich zum Antrittsbesuch vor dem Pontifex in Rom gegenseitig die Türklinke in die Hände.
Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes, das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an.
Offenbarung 13,8
Bibelverse aus Schlachter 2000