Das Thema Sabbat ist ein Garant für lebhafte Diskussionen. Ein exemplarisches Beispiel, wie Diskussionen um den Sabbat geführt werden können.
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Sabbat ist Trigger-Thema Nr.1
Es ist sehr auffällig, dass in den sozialen Medien angefangene und auch teils umfangreich geführte Diskussionen eher mau ausfallen, mit nur wenigen Ausnahmen. Es kommt vor allem darauf an, um welches Thema es sich handelt. Aus der Stille im dichten Walde wird es plötzlich so lebhaft wie auf einem Volksfest. Es hat sich herausgestellt, dass es insbesondere 3 Themen sind, welche die meisten Reaktionen, überwiegend Proteste und Gegenwehr, auslösen:
1. Pro Sabbat, der 7te Tag der Woche (“Samstag”), anstatt Sonntag
2. Sterbliche Seele des Menschen, anstatt unsterbliche Seele
3. Begrenztes verzehrendes Feuer, anstatt ewig brennende Hölle
Ausgerechnet drei Themenbereiche, welche durchaus Heil-relevant sind. Mit dem Sabbat handelt es sich um eines der 10 Gebote Gottes, konkret das 4. Gebot (2. Moses 20,8-11). Die nicht unsterbliche Seele ist ebenso entscheidend, da dies die Grundlage für weit mehr als nur eine Handvoll weiterer Irrtümer bildet. Außerdem betritt man mit dem Glauben, es gebe Geister von Verstorbenen, bereits das Gebiet des Spiritismus. Der dritte Punkt, eine vermeintlich ewig brennende Hölle, verzerrt den tatsächlichen Charakter Gottes völlig und damit oft auch die eingenommene Position des Gläubigen.
Eine “Muster-Diskussion” zum Sabbat

Leider bleibt es bei Diskussionen über den Sabbat nur selten sachlich. Alleine das Aufzeigen von biblischen Aussagen anhand von Zitaten kann durchaus heftige Reaktionen auslösen. Doch ziemlich schnell ist erkennbar, ob überhaupt Interesse besteht, anhand einer Diskussion der Wahrheit näherzukommen, oder ob es sich lediglich um bewusste Provokationen handelt. In einem solchen Fall sollte man wirklich nicht seine Perlen vorwerfen, bzw. verschwenden. Es bringt nichts.
Eine solche Diskussion über den Sabbat, wenn es überhaupt noch sachlich bleibt und persönliche Angriffe ausbleiben, hat oft folgend ähnliches Aussehen:
“Der 7te Tag der Woche, der Sabbat, ist gültig und dies für alle Menschen“
A: “Wir stehen nicht mir unter dem Gesetz, sondern unter dem Gesetz des Geistes.”
B: “Das Gesetz Gottes, die 10 Gebote, haben nach wie vor Gültigkeit.”
A: “Das stimmt nicht, das wurde an Moses für das Volk Israel gegeben. Wir sind Christen und stehen nicht mehr unter dem Gesetz. Liebe Gott und liebe Deinen Nächsten. Das ist es.”
B: “Die Liebesgebote sind die Zusammenfassung von Gesetz und Propheten.”
A: “Außerdem waren die Gebote unter dem Alten Bund. Heute gilt der Neue Bund.”
B: “Die Gebote Gottes sind nie aufgehoben worden, somit gilt logischerweise auch der Sabbat.”
A: “Das gilt nur für Juden. Wir Christen ruhen in Christus, er ist für uns der Sabbat.”
B: “Jesus Christus ist Herr auch über den Sabbat, Er kann nicht Herr über etwas sein und zugleich es selbst sein.”
A: “Nirgends im Neuen Testament wird der Sabbat als Gebot wiederholt.”
B: “Der Sabbat ist für den Menschen gemacht, so Jesus Christus. Außerdem muss ein gegebenes Gesetz nicht periodisch aufgefrischt werden, damit es gültig bleibt.”
A: “Wenn ich falsch läge, würde es mir der Geist Gottes bereits gesagt haben.”
B: “Woher weißt du, ob du gemäß dem Willen Gottes handelst, und auch denkst?”
A: “Ich lasse mich vom Geist leiten und das ist immer richtig.”
B: “Bist du dir da sicher, ob der Geist auch der Geist Gottes ist?”
A: “Was mir der Geist sagt, gibt mir ein gutes Gefühl. Ein sicheres Zeichen, dass es richtig ist.”
B: “Gefühle sind aber nicht der Maßstab, sondern das geschriebene Wort Gottes.”
A: “Ich sagte schon, Gesetze sind aufgehoben,”
B: “Stimmt das auch mit dem Wort Gottes überein, was dir in den Sinn kommt? Denke an Jesaja 8,20”
A: “Jesaja ist das Alte Testament und gehört zum Alten Bund. Das Alte Testament ist hinfällig.”
B: “Der Neue Bund hebt die Gesetze Gottes nicht auf. Wer mich liebt, hält meine Gebote, so Jesus Christus. Der Sabbat ist ein Gebot”
A: “Aus Gnade sind wir errettet. Sabbat halten ist Werksgerechtigkeit. Du bist gesetzlich!”
Mit Händen und Füßen abgewehrt

Ein buchstäblicher Teufelskreis. Als wenn man sich mit Händen und Füßen in den Türstock rein spreizte, um ja nicht in den Sabbat eintreten zu müssen. Mord, Totschlag, Diebstahl, Lügen, falsch Zeugnis reden, Ehebruch, Eltern ehren, nur Gott alleine, Gottes Namen in Ehre halten, keine Götzen, alles “logisch” und auch selbstverständlich, nur eben der Sabbat nicht. Das Gebot 4 von 10. Dabei sind die Hinweise im Wort, dass der Sabbat für alle Menschen absolut verbindliche ist, eigentlich nicht zu übersehen (Info).
Da hilft es seltsamerweise auch nicht, direkt darauf hinzuweisen, wer tatsächlich den 7ten-Tag-Sabbat auf den Sonntag verlegt hat, nachweislich (Info).
Hier hakt es bereits, dass sich kaum die Mühe gemacht wird, seinen Glauben, geschweige irgendwelche Eingebungen anhand der Schrift zu prüfen. Denn das “gute Gefühl” überwiegt und dies bedeute, dass man schließlich richtig liegen müsse. Außerdem gibt es kaum Anlass, die Schrift zu studieren, da auf der anderen Seite grob die Hälfte der Bibel als obsolet angesehen wird. Es trifft tatsächlich zu, dass (geistlich) Blinde primär davon geplagt sind, nicht sehen zu können und weniger davon, nicht sehen zu wollen (Info).
Man kommt am Wort Gottes nicht vorbei

Hierfür hatte Jesus Christus, insbesondere für die letzte Gemeinde, Laodizäa, einen gewichtigen Hinweis, Offenbarung 3,18:
“Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar wird; und salbe deine Augen mit Augensalbe, damit du sehen kannst!”
An diese Stelle bedarf es allerdings noch den Willen, tatsächlich die Augensalbe kaufen zu wollen, denn diese gibt es nicht im Supermarkt, sondern nur in der Schrift, und dazu muss man die Bibel tatsächlich in die Hand nehmen.
Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen und verlaß dich nicht auf deinen Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen. Halte dich nicht selbst für weise; fürchte den Herrn und weiche vom Bösen!
Sprüche 3,5-7
Bibelverse aus Schlachter 2000








