Die Kirche Roms und deren „festen“ Anhänger werden nicht müde, um den in der Bibel beschriebenen „Mensch der Sünde“ und „Sohn des Verderbens“, kurz Anti-Christ, aus der Schusslinie der klaren Prophetie in den Büchern Daniel und Offenbarung zu bringen. So zeigt man sich sehr flexibel und passt die Offenbarung-Interpretation dem Zeitgeist und der geopolitischen Lage an. Russland sei das Tier aus dem Meer und die Hure Babylons sei Jerusalem.
Inhalt / Content
- 1 Kreativität begann mit Gegenreformation
- 2 Großteil hat Märchen übernommen
- 3 Flexible Prophetie-Anpassung
- 3.1 Das purpurne und scharlachrote Jerusalem
- 3.2 Jerusalem betreibe „Hurerei“
- 3.3 Die Details machen den Unterschied
- 3.4 Alle nicht-Katholiken „da draußen“
- 3.5 Jerusalem sei die Hure Babylon
- 3.6 Das „Geistliche“ einfach ignoriert
- 3.7 Zwischenbilanz
- 3.8 Die (doch) nicht Witwe
- 3.9 Kaufmänner mit Christen vertauscht
- 3.10 Einzelne Verse in neuen Kontext gesetzt
- 3.11 Es kann nicht Rom gemeint sein
- 3.12 Petrus beschreibt Rom als Babylon
- 3.13 Jerusalem einzige Stadt, die Propheten tötete?
- 3.14 „Jerusalem, Stadt auf 7 Hügeln“
- 3.15 Vermischung von symbolischen Tieren
- 3.16 Russland – Das Tier aus dem Meer
- 3.17 Da passt überhaupt nichts zusammen
- 3.18 Finale Vernichtung der Hure Babylons
- 4 Resümee
- 5 Nur wenige Menschen prüfen nach
Kreativität begann mit Gegenreformation
Mit großer Hartnäckigkeit, und dies auch irgendwie nachvollziehbar, werden die prophetischen Aussagen der Offenbarung sowie die Prophetien an anderer Stelle der Bibel über die „Hure Babylons“, das „Tier“ und dem „Mensch der Sünde“ in der Zeit der Apostel bis hin zu Gegenwart und naher Zukunft vom eindeutig identifizierbaren Adressat abgelenkt. Vordergründig wird die Offenbarung des Johannes als ein nicht verständliches, außerdem völlig unwichtiges Buch der „Apokalypse“ erklärt. Es sei total unverständlich, der hierfür notwendige Code-Schlüssel sei nicht verfügbar. Derlei Entschuldigungen fallen meist von den institutionellen, einst protestantischen Kirchen.
Während Kreise von modernen „Schriftgelehrten“ davon erzählen, die Offenbarung betreffe die längst vergangene Zeit des ersten Jahrhunderts und sei mit der Zerstörung Jerusalems in 70 n.Chr., spätestens mit dem Bar-Kochba-Aufstand zwischen den Jahren 132 und 136 abgeschlossen, bemühen sich die katholischen „Theologen“ um die Kreation einer völlig anderen Geschichte, als es die Offenbarung erklärt.
Jesuiten setzten den Startpunkt
Es waren bereits die Jesuiten Franziskus Ribera, Robert Kardinal Bellarmine und Luis del Alcázar, die um die Prophetien der Offenbarung ihre eigenen Geschichten kreierten. Ribera veröffentlichte im Jahr 1590 einen „Kommentar“ („In Sacrum Beati Ioannis Apostoli & Evangelistiae Apocalypsin Commentarii“) zum Buch der Offenbarung, der mit gut 500 Seiten größer ausfiel als die Offenbarung selbst.
Die Absicht dahinter war offenkundig. Die ersten Reformatoren identifizierten das Papsttum als den in der Bibel an vielen Stellen beschriebenen Anti-Christen, bzw. den „Mensch der Sünde“, der „Sohn des Verderbens“ (Info).
Ribera legte den „Anti-Christ“ einfach in die Zukunft („Futurismus“), Bellarmine fügte noch einige Details hinzu und Alcázar erfand die völlig gegensätzliche Variante eines längst vergangenen Anti-Christen („Präterismus“), im einstigen Herrscher des Griechischen Reiches, Antiochos IV Epiphanes. Damit war das Papsttum aus der Schusslinie genommen und den Menschen gegensätzliche Varianten vorgeworfen, damit sie sich darüber ausgiebig streiten können.
Leicht erkennbarer Stil
Die Erklärungen der Protestanten stempelte man einfach als „wirre Ideen“ von „hirnlosen Fantasten“ ab. Eben in jenem bekannten Stil, wie man diesen auch heute vorfindet, um unbequeme Zeitgenossen zu diskreditieren und gesellschaftlich zu vernichten. Allen voran aus den Federn der Jesuiten, wie u.a. Georg Holzhai (1571 – 1646), Carl Stengel (1581 – 1663) und Johann Kraus (1694 – 1732). Es ist eben die gleiche Handschrift (Info).
Großteil hat Märchen übernommen
Die jesuitischen Ideen tragen leider (faule) Früchte. Der größte Teil der evangelikalen Welt geht heute von einer „Vorentrückung“ noch vor dem Beginn einer 7-jährigen Trübsalszeit aus. Der Anti-Christ“ komme, setze sich in den Tempel Gottes und wüte erstmal kräftig herum. Dann komme (erneut) Jesus Christus, um letztendlich den Anti-Christen zu plätten und im Anschluss ein 1000-jähriges Friedensreich zu errichten.
Dabei die historische Laufbahn zu dieser „1000-und-1-Nacht-Geschichte“ leicht nachvollzogen werden. Beteiligt waren namhafte Gestalten, insbesondere in den protestantischen Kreisen (Info). Dass es kein 1000-jähriges Reich auf Erden geben wird, ist allein schon in der Bibel ersichtlich (Info).
Die Sonderrolle spielt an dieser Stelle wieder die römisch-katholische Kirche selbst. Es gebe weder ein künftiges 1000-jähriges Friedensreich auf Erden noch ein himmlisches Friedensreich. Denn im Selbstverständnis sei diese Kirche der Körper Christi und habe mit einem rund 1000 Jahre andauerndem Zenit ihrer Macht selbst dieses Friedensreich dargestellt. Nun ginge es „nur noch“ darum, dieses einstige „Reich des Friedens“ wieder herzustellen.
Flexible Prophetie-Anpassung
Bei der Auslegung der Prophetien zeigen sich „strenge Anhänger“ der römischen Kirche als sehr flexibel. Man passt die vor rund 2.000 Jahren niedergeschriebenen Vorhersagen einfach dem Zeitgeist und den geopolitischen Gegebenheiten der Gegenwart an. Ein solches folgendes Musterbeispiel weist einige Besonderheiten auf, die teilweise schon ziemlich komisch daherkommen.
Es beginnt bereits mit der einleitenden Überschrift „Das Tier vernichtet die Hure„. Es wird sich folgend noch zeigen, dass diese Aussage der Bibel einer Umformulierung unterzogen wurde und daher nicht stimmen kann.
Das purpurne und scharlachrote Jerusalem
„Eine große Rolle für die Apokalypse und das Ende der Zivilisation spielt die ‚Hure Babylon‘, die betrunken ist vom ‚Blut der Heiligen‘ und vom ‚Blut der Zeugen Jesu‘, die alle Herrscher der Erde verführt hat und die Welt beherrscht und verdorben hat.„
Diese Passage entspricht den Versen Offenbarung 17,2;6. Im Anschluss zitiert diese Prophetie-Interpretation noch weitere wichtige Aussagen.
„Sie ist in Purpur und Scharlach gekleidet und hält einen goldenen Kelch in der Hand, gefüllt mit dem abscheulichen Schmutz ihrer Hurerei„
Das entspricht Offenbarung 17,4. Allerdings an dieser Stelle noch nicht vollständig zitiert. Ein paar wichtige Details fehlen. Folgend der vollständige Vers 4:
„Und die Frau war gekleidet in Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen; und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Greueln und der Unreinheit ihrer Unzucht,„
Die Farben der Kleidung geben einen wichtigen Hinweis, denn damit hängt auch zusammen, was eine Frau in der Prophetie überhaupt bedeutet.
Jerusalem betreibe „Hurerei“
„Und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir zeigen das Gericht über die große Hure, die an vielen Wassern sitzt, mit der die Könige auf Erden Hurerei getrieben haben; und die auf Erden wohnen, sind betrunken geworden vom Wein ihrer Hurerei.„
Eine dieses Mal vollständige Darstellung der Verse 1 und 2 aus Offenbarung 17. Im Anschluss folgt eine Darstellung der Verse 3 bis 6. Der Vers 6 ist jedoch nicht vollständig zitiert.:
„Und ich sah die Frau, betrunken von dem Blut der Heiligen und von dem Blut der Zeugen Jesu.„
Folgend der vollständige Vers 6 und auch gleich Vers 7 für den Kontext:
„6 Und ich sah die Frau berauscht vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu; und ich verwunderte mich sehr, als ich sie sah.
7 Und der Engel sprach zu mir: Warum verwunderst du dich? Ich will dir das Geheimnis der Frau sagen und des Tieres, das sie trägt, das die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat.„
Die Details machen den Unterschied
In der Bibel sind keine Formulierungen und Stilmittel enthalten, die das „Lese-Erlebnis“ verbessern sollen. Ein jegliche Aussage hat eine Bedeutung bzw. einen konkreten Sinn. Johannes hat sich über diese Frau gewundert und das betont der Engel sogar mit seiner entsprechenden Nachfrage. Diese Frau, die Johannes gesehen hat, ist die einstige Frau in der Offenbarung 12 gewesen. Es handelt sich mit einer Frau innerhalb der Prophetie grundsätzlich um eine Gemeinde bzw. Kirche.
Darin ist die Bibel eindeutig, denn die Definition der verwendeten Symbole bedarf keine Interpretation Dritter, sondern es bedarf lediglich das Nachschlagen in der gleichen Bibel, worin einem Symbol die Bedeutung gegeben wird (Symbole in der Offenbarung und deren von der Bibel selbst dargelegten Bedeutung – hier).
Johannes wunderte sich, dass diese Frau (Offenbarung 12), die erste Gemeinde mit ihrem Spross aus dem Stamm Juda (Jesus Christus) Israels, vom Drachen verfolgt, nun offensichtlich zu einer Hure (Offenbarung 17) geworden ist. Der Engel kündigt dem Johannes schließlich auch an, das „Geheimnis dieser Frau und des Tieres“ zu erklären.
Alle nicht-Katholiken „da draußen“
Der Verfasser der (katholischen) Interpretation geht an dieser Stelle gleich in die „offensive Defensive“:
„Quasi jeder nicht-Katholik da draußen wirft einem enthusiastisch entgegen, Rom bzw. der Vatikan sei die Hure Babylon und sonnt sich dann in Selbstgefälligkeit. Dieser unbiblische Unsinn kommt von Protestanten immer wieder.„
Mit dieser Aussage hat sich der Autor, da völlig an Sachlichkeit vorbei, selbst als ein Polemiker entlarvt. Die völlig undifferenzierte Darstellung des „jeden nicht-Katholiken“ entspricht absolut nicht der Realität.
Der Autor bräuchte sich nur einmal darum zu bemühen, sich im Arbeitskreis Christlicher Kirchen (ACK) umzusehen. Eine Ökumene-Organisation mit allen Evangelischen Kirchen Deutschlands (EKD) sowie eine große Anzahl von Freikirchen. Mit dabei in dieser Runde ist schließlich auch die römisch-katholische Kirche. Keines dieser ACK-Mitglieder vertritt die Position, mit der Kirche Roms handelte es sich um die Hure Babylons. Das wäre als Mitglied der ACK sogar ein Disqualifikationsmerkmal.
Dass sich der Autor offenbar selbst in einem Leuchtturm innerhalb eines Schützengrabens, mit draufgestülpter Käseglocke sieht, darauf deutet der Verfasser selbst durch seine Formulierung „da draußen“ hin.
Jerusalem sei die Hure Babylon
Der wiedergebende Autor dieser Offenbarung-Auslegung wird nun selbst konkret.
„Und die Frau, die du gesehen hast, ist die große Stadt, die die Herrschaft hat über die Könige der Erden.„
Damit führt der Autor den letzten Vers 18 in Offenbarung, Kapitel 17 an. Für ihn sei es eindeutig, mit welcher Stadt es sich handelte:
„Weitere Argumente die aufzeigen, dass die ‚Hure Babylon‘ Jerusalem ist, bevor der Befehl ‚Gehet aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfanget!‘ (Offenbarung 18:4) beleuchtet wird:
‚und ihre Leichname werden auf der Gasse der großen Stadt leigen, welche im geistlichen Sinne Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr gekreuzigt worden ist.‘ (Offenbarung 11:8):
Hier wird Jerusalem eindeutig als Sündenpflaster beschrieben und mit ‚Sodom‘ verglichen.„
Die Ableitung auf Jerusalem erscheint schon von ziemlich weit hergeholt. Der Aufruf in Offenbarung 18,4, betrifft, wenn man es im Kontext liest, zudem nicht isoliert die „Hure Babylon“, sondern das ganze Gebilde „Babylon“ (Info). Diese abgefallene Frau ist „lediglich“ die Hure innerhalb dieses Babylons.
Das „Geistliche“ einfach ignoriert
Der Autor fügt eine Aussage aus Offenbarung 11 hinzu. Obwohl er es selbst darlegt, dass diese „große Stadt“ im geistlichen Sinne Sodom und Ägypten heißt, schließt er automatisch auf Jerusalem, wo Jesus Christus nicht im geistlichen Sinne, sondern buchstäblich gekreuzigt wurde. Dabei sagt es der Vers selbst aus, „im geistlichen Sinne“. Für was steht Sodom? Für Unzucht. Für was steht Ägypten? Für Gottlosigkeit, bzw. Atheismus. Dies bezieht sich auf die Aussage des Pharaos gegenüber Moses, dass dieser „den Gott Israel nicht kenne und ihm deshalb auch nicht gehorchen wollte“.
Im wörtlichen Sinne lässt sich Ägypten nicht mit Jerusalem verbinden. Der Vers beschreibt somit eine sinnbildliche Kreuzigung Jesu innerhalb einer Stadt voll mit Unzucht. Das war im lokalen Bereich eindeutig Paris während der Französischen Revolution. Offenbarung 11 im Kontext gelesen beschreibt die Tötung von zwei Zeugen durch das Tier aus dem Abgrund (Info). In Frankreich war im Zuge der Revolution eine jegliche Religion für einen Zeitraum von 3,5 Jahren vollständig verboten.
Der Autor dieser Offenbarungs-These hat es zudem unterlassen, von Offenbarung 17 Teile der äußerst wichtigen Passage Verse 8 und 9 in den Zusammenhang zu stellen. Daran wird ein geschichtlicher Ablauf der „Tiere“ ersichtlich, worin das Papsttum eine essenzielle Rolle einnimmt (Info).
Jerusalem ist die von Gott ausgesuchte Stadt. Auch ist in Offenbarung 21 von einem neuen Jerusalem die Rede. In Jerusalem stand der Tempel, 1. Chronik 6,33:
„Und ihre Brüder, die Leviten, waren für den gesamten Dienst der Wohnung des Hauses Gottes gegeben worden.„
Die seltsame Interpretation der Offenbarung macht aus der „Stadt Gottes“ ein kunterbuntes Hurenhaus. Eine typische Umkehrung, wie man diese in der Kirche Roms bereits gewohnt ist.
Zwischenbilanz
Anhand der bisherigen Darstellung dieses katholischen Autors handelte es sich mit der „Hure Babylons“ um das unzüchte Jerusalem, das „eingekleidet ist in Purpur und Scharlach“, voll Edelsteinen und Gold, welche einen Kelch der Unzucht an alle Könige dieser Welt verteilt. Ägypten findet erst gar keine Erklärung. Macht das irgendeinen Sinn? Welche Organisation in dieser Welt fällt u.a. auf durch in Pupur-farbenen und Scharlach-farbenen gekleideten Mitgliedern, deren Gebäude bis unter die Decke mit Gold und Prunk zugepflastert sind? Das erinnert fast schon reflexartig an die Kirche Roms.
Die (doch) nicht Witwe
„‚Ich throne als Königin und bin keine Witwe und werde kein Leid sehen.‘
Dies bezieht sich auf Jerusalem, wo der Bräutigam Jesus am Kreuz ermordet wurde, Jerusalem blieb als Witwe zurück. Jerusalem wird im alten Testament als Witwe bezeichnet, wie beispielsweise in den Klageliedern.
‚Wie einsam sitzt doch jetzt die Stadt, die so stark bevölkert war! Sie ist zur Witwe geworden, sie, die gross war unter den Völkern; die Fürstin der Hauptstädte ist nun zinsbar geworden!‘ (Klagelieder 1:1)„.
Da dreht der Autor die Aussage in Offenbarung 18,7 sehenden Auges einfach um, lässt einen wichtigen Teil aus, und hofft offenbar darauf, dass dies nicht auffällt. Offenbarung 18,7 vollständig:
„In dem Maß, wie sie sich selbst verherrlichte und üppig lebte, gebt ihr nun Qual und Leid! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne als Königin und bin keine Witwe und werde kein Leid sehen!„
Gemäß dieses Autors throne Jerusalem als Königin, lebte in Üppigkeit und verherrlichte sich selbst. Zudem legt der Autor zwar richtig dar, dass Jerusalem einst Witwe gewesen ist, aber im Vers steht für diese Stadt bzw. Frau eindeutig „keine Witwe“ beschrieben. Also das exakte Gegenteil. Gibt es eine Organisation, die sich selbst als Oberhaupt bezeichnet, sich selbst verherrlicht und aufgrund vieler Töchter nicht als (einsame) Witwe dasteht? Hier käme durchaus die Kirche Roms in Betracht. Jene Kirche, die sich als „Mutter aller Kirchen“ bezeichnet.
Kaufmänner mit Christen vertauscht
„‚Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauend: Wehe, wehe! die grosse Stadt… (Offenbarung 18:19)
‚Asche auf das Haupt‘ ist ein jüdisches Ritual, das bei Trauer oder Niederlage durchgeführt wird. im Buch Josua ist es eindeutig hinterlegt:
‚Josua aber zerriss seine Kleider und fiel auf sein Angsicht zur Erde vor der Lade des HERRN, bis zum Abend, er und die Ältesten Israels, und sie warfen Staub auf ihre Häupter.‘ (Josua 7:6)
‚…und das Licht des Leuchters wird nicht mehr in dir scheinen…‘ (Offenbarung 18:23)
In jeder Synagoge brennt Tag und Nacht ein Licht, was in Kirchen und Moscheen nachts nicht der Fall ist.
Diese Beschreibungen zeigt auf eine Stadt, in der das Evangelium von Christen verbreitet wird. Jerusalem ist auch die Stadt, wo Jesus als Gottessohn mit menschlicher Stimme sein Wort sprach. Die Stimme Gottes war in Jerusalem.„
Einzelne Verse in neuen Kontext gesetzt
Hier hat der Autor offenbar die Verse zusammengesammelt, um diese nach eigener Vorstellung zu einem Teilbild zusammenzusetzen. Offenbarung 18,19 ist wieder einmal nur bruchstückhaft dargestellt:
„Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd: Wehe, wehe! die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meer hatten, reich gemacht wurden durch ihren Wohlstand! Denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden!“
Offenbarung 18 setzt neben dem beschriebenen Gericht auch einen Schwerpunkt auf die wirtschaftlichen Einflüsse Babylons. Hierzu muss „lediglich“ Offenbarung 18 im Kontext gelesen werden, dass Babylon die Kaufleute dieser Erde reich machte. Genau von diesen Kaufleuten handelt der Vers 19. Diese müssen mit Ansehen, wie der Reichtum Babylons samt ihrer Hure zugrunde gehen und damit auch deren eigener Reichtum. Es sind nicht trauernde Bewohner Jerusalems, sondern die Kaufleute Babylons.
Was die Beleuchtung der Kirchen betrifft, sollte der Autor einfach mal zur späten Tageszeit seinen „Schützengraben“ verlassen und ein solches Gebäude aufsuchen. Er wird es in aller Regel schon vom Weiten mit Flutern angestrahlt sehen. Hinzu kommen die unzähligen Liturgien der römischen Kirche, die selbstverständlich das Anzünden und Brennenlasse einer oder mehrerer Kerzen erfordern. Der Islam kennt die sog. „Moscheeampel“. Eine Leuchte, die auch für Gebete in der Nacht leuchtet. Man fragt sich, wovon spricht der Autor überhaupt.
Es kann nicht Rom gemeint sein
„Diese Beschreibung gibt übrigens den Hinweis, dass die ‚Hure Babylon‘ nicht Mekka, Rom oder New York sein kann, denn in Mekka, Rom und New York war Jesus nie und in Mekka ist das Verkünden des Evangeliums verboten.„
In der Tat, die „Hure Babylon“ ist gewiss nicht Mekka und auch nicht New York. Hat der Darsteller dieser Offenbarung-Interpretation wenig Ahnung darüber, ab wann es den Islam mit dem Heiligtum Mekka überhaupt gab?
Der Gründer des Islams, Mohammed, ist geboren worden im Bereich des Jahres 570 in Mekka. Die Entstehung des Islams verlief im Zeitraum zwischen 610 und 632. Mohammed heiratete mit 25 Jahren seine erste Frau Chadīdscha bint Chuwailid, die zu diesem Zeitpunkt 40 Jahre alt war. Sie war im Vorfeld bereits zweimal verheiratet und ein Spross aus einer steinreichen, römisch-katholischen Handelsfamilie. Das Verbot, im Mekka das Evangelium zu verbreiten, war nicht vor dem 7ten Jahrhundert der Fall.
Petrus beschreibt Rom als Babylon
Jesus Christus war nie in Mekka, nie in New York (gegründet in 1624) und auch nie in Rom. Das stimmt. Petrus war aber in Rom, das würde sogar die römische Kirche nie leugnen, denn sie behauptet mit Petrus den „ersten Papst“ vorweisen zu können. Petrus schrieb von Rom aus Briefe an die Gemeinde. Darin heißt es in 1. Petrus 5,13:
„Es grüßt euch die Mitauserwählte in Babylon und Markus, mein Sohn. Grüßt einander mit dem Kuß der Liebe!“
Petrus befindet sich in Rom und beschreibt seinen gegenwärtigen Sitz als „Babylon“. Interessant.
Es ist schon bemerkenswert, wie sich der Autor anhand der „unbedachten“ Argumentation anhand des Zusammensammelns einzelner Vers-Fetzen seine Glaubwürdigkeit selbst demontiert. Noch bemerkenswerter ist es, wenn sich ein Leser zufrieden zurücklehnte und sich nun aufgeklärt fühlte. Ein ausgesprochenes Merkmal jener Gläubigen, die an einer Kirche hängen, die ihre Dogmen aus selbst geschaffenen Traditionen nährt.
Jerusalem einzige Stadt, die Propheten tötete?
„‚… und in ihr wurde das Blut der Propheten und Heiligen gefunden und aller derer, die auf Erden umgebracht worden sind.‘ (Offenbarung 18:24)
Jerusalem tötete die Propheten schon vor Christus, keine andere Stadt hat das getan. Jesus sagte:
‚Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu die gesandt werden; wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel, aber ihr habt nicht gewollt!‘ (Lukas 13:34)„
Stimmt. Jesus Christus klagte über die Widerspenstigkeit der Judäer in Jerusalems, die das (restliche) auserwählte Volk darstellten. Sie verweigerten sich über die vergangenen Jahrhunderte, den rechten Weg einzuschlagen. Die Propheten wurden von Gott entsandt, um die Menschen zu ermahnen, aufzurütteln und das Wort Gottes zu verkünden. Sie wurden verjagt, verfolgt und teils auch umgebracht, von den eigenen Leuten.
Die Behauptung des Autors, keine andere Stadt habe die Propheten getötet, ist jedoch die Unwahrheit bzw. eine Lüge. Bevor Jerusalem fiel, fiel schon 800 Jahre vorher die Stadt Samaria. Einst Hauptstadt Nord-Israels, nach der Teilung Gesamt-Israels. Nach dem Ende der Regentschaft des Königs Salomon zerfiel Israel in zwei Teile. Rehabeam wurde König über Süd-Israel (Juda, Benjamin) mit Hauptstadt Jerusalem und Jerobeam wurde König über Nord-Israel (10 Stämme) mit der Hauptstadt Samaria. Zu den prominentesten Propheten mit Einzugsbereich Samaria gehörte Elia. Er wurde verfolgt von Isebell, die Frau des damaligen Königs Ahab. 1. Könige 18,4:
„Denn es geschah, als Isebel die Propheten des Herrn ausrottete, da nahm Obadja 100 Propheten und verbarg sie in Höhlen, hier 50 und dort 50, und versorgte sie mit Brot und Wasser.„
Klare Ansage. Jerusalem war NICHT die einzige Stadt, die ihre Propheten verfolgte und auch tötete. Details kann man sich sparen, denn eine weitere Unwahrheit des Autors ist damit offengelegt.
„Jerusalem, Stadt auf 7 Hügeln“
„‚Die Wasser, die du gesehen hast, an denen die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und nationen und Sprachen.‘
‚Die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt‘
Jerusalem sitzt auf 7 Hügeln.‚
Man braucht nur die Stichwörter „Stadt auf 7 Hügeln“ in der Suchmaschine einzugeben und es kommt als Ergebnis mitunter Istanbul, aber an aller erster Stelle, und dies auch noch in verschiedenen Variationen, die Stadt Rom. Traditionell ist Rom die Stadt auf 7 Hügeln und das kommt nicht zufällig, sondern ist der Tatsache geschuldet, dass Rom buchstäblich zwischen 7 Hügeln erbaut ist. Nicht 6 oder 8, sondern 7. Jerusalem befindet sich „oben“ in einer gebirgigen Region. Dort gibt es „viele Hügel“. So könnte man auch eine Stadt irgendwo in den Dolomiten der Alpen errichten, sich willkürlich 7 Gipfel aussuchen und dies dann als die „Stadt in den 7 Gipfeln“ bezeichnen.
Die 7 Hügel Roms sind bekannt und erhielten sogar jeweils einen Namen. Diese heißen Kapitol, Viminal, Palatin, Esquilin, Aventin, Quirinal und Caelius.
Die Erklärung für den Vers 15 der Offenbarung 17, die Hure an den Wassern, bleibt gänzlich aus. Der Vers erkärt nebenbei, dass es sich mit dem Symbol Wasser um die Darstellung von Völkern, Nationen und Volksgruppen handelt. Man fragt sich, worin hier die Stadt Jerusalem eine Rolle spielen könnte. Wenn eine Institution in (fast) allen Völkern, Nationen und Volksgruppen vertreten ist und dort auch wirkt, ist es die Kirche Roms, nicht aber Jerusalem.
Vermischung von symbolischen Tieren
„‚Und ich sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte zehn Hörner und sieben Häupter und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern lästerliche namen. und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie Bärenfüße (= Russland) und sein Rachen wie ein Löwenrachen. Und der Drache (= Satan) gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht. Und ich sah eines seiner Häupter, als wäre es tödlich verwundet, und seine tödliche Wunde wurde heil.‘ (Offb. 13,18).„
Hier hat sich offenbar ein Tippfehler eingeschlichen. Mit den genannten Versen handelt es sich um Offenbarung 13,1-3.
„‚Das Tier, das du gesehen hast, war und ist nicht mehr, und es wird aus dem Abgrund heraufkommen und ins Verderben laufen; und die auf der Erde wohnen, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens von der Grundlegung der Welt an, werden sich verwundern, wenn sie das Tier sehen, das war und nicht ist und doch ist.‘„
Was der Autor zur „Hure Babylons“ unter den Tisch fielen ließ, verwendet er hier zur Anknüpfung für das Tier aus dem Meer. Das Tier, welches im zweiten genannten Vers aus dem Abgrund hervorkommt, ist der Vers Offenbarung 17,8. Im Zusammenhang genannt zwar nicht völlig daneben, aber dennoch in einem wichtigen Kontext, den es zu verstehen gilt, damit die Prophetie der Offenbarung nicht wirre Züge einnimmt. Das ist aber hier konkret der Fall. Eine willkürliche, völlig aus dem Kontext gerissene Zusammensetzung zweier Verse aus unterschiedlichen Kapiteln. Im ersten Vers ist vom „Tier aus dem Meer“ die Rede und im zweiten Vers vom „Tier aus dem Abgrund“.
Zwar haben beide Tiere gemeinsam, dass jeweils Satan als gebende und antreibende Macht dahintersteckt, aber doch weisen sie unterschiedliche Handlungsweisen zu unterschiedlichen Umständen und zu unterschiedlichen Zeiten auf. Die Bibel ist kein Roman mit Ausgestaltungen für das abwechslungsreiche Lese-Erlebnis, sondern ganz besonders in der Offenbarung ein prophetisches Buch. Dort hat eine jede Darstellung eine individuelle Bedeutung. Somit ist das „Tier aus dem Meer“ nicht identisch mit dem (scharlachroten) „Tier aus dem Abgrund“.
Russland – Das Tier aus dem Meer
„Das Tier ist der überwunden geglaubte Kommunismus personifiziert in Russland. Der tot geglaubt war, heimlich gelauert hat und wieder offen aufleben wird – zu aller Welt Erstaunen (Entsetzen): Die kommunistische Langzeitstrategie.„
Das ist wahrhaftig eine „zeitgemäße“ Interpretation. Dabei übersieht der Autor dieser Offenbarungs-Darstellung weitere Details. Das Tier aus dem Meer hat Kronen auf den Hörnern. Der Drache (Satan) hat in Offenbarung 12 die Kronen auf dem Haupt. In Offenbarung 13 sind die Kronen auf den Hörnen und in Offenbarung 17 hat das Tier überhaupt keine Kronen mehr auf. Wie bereits oben aufgeführt, kam das Tier aus dem Abgrund in Kapitel 11 während der Französischen Revolution auf. Das Ergebnis dieser Revolution war die Abschaffung der Monarchien in Europa. Aus Königreichen wurden Republiken. Die Krone in der Offenbarung symbolisiert ein Königtum.
In Offenbarung 13 hat das Tier die Hörner (Herrscher) und diese Tragen Kronen, also königliche Herrscher. In Offenbarung 17 sind diese Kronen verschwunden. Es sind somit Herrscher „wie Könige“, die noch kein Reich empfangen haben (Offenbarung 17,12). Diese werden dem Tier die Macht geben.
Da passt überhaupt nichts zusammen
Das Tier mit Kronen mit dem „kommunistischen Russland“ in Verbindung zu bringen, ist haarsträubend. Kommunismus und Monarchie schließen sich gegenseitig aus. Zudem handelt es sich mit Russland und der orthodoxen Kirche (Patriarchat Moskau) um eine christliche Konstellation.
Die Kirche Roms selbst war es, die von der Heilung einer tödlichen Wunde sprach. Diese wurde ihr zugesetzt im Februar 1798 mithilfe der Absetzung von Papst Pius IV durch den General Berthier. Angeordnet von Napoleon. Einen großen Fortschritt der Heilung dieser Wunde erlangte die Kirche mit der Gründung von Vatikan Stadt im Februar 1929. Damit erhielt das Papsttum wieder den offiziellen Status als staatliche Macht, der im Jahr 1798 verloren ging.
Russland wird auch gerne als ein Bär symbolisiert. Allerdings verwendete die Bibel vor rund 2000 Jahren nicht das Symbol des Bären für den Staat Russland, sondern als eine Eigenschaft des einstigen Reiches Medo-Persiens. Das trifft auch auf den im gleichen Vers erwähnten Löwen zu, der für das einstige Reich Babylon steht. Der Panther symbolisiert das Reich Griechenlands. Alles nachzulesen im Buch Daniel, Kapitel 7 (Info).
Das dargestellte Tier steht auf den Strukturen Medo-Persiens (Bär), lehrt die Lehren Babylons (Löwe) und verkörpert die Philosophie des antiken Griechenlandes (Panther). Zufällig ist die Kirche Roms strukturiert (Kurie) gemäß dem Vorbild des alten Medo-Persiens, deren katholische Soziallehre basiert auf Naturrecht (Hellenismus) und die Lehren verkünden die Dogmen des alten Babylons (u.a. Sonnen-Verehrung). Dies verpackt im tatsächlich praktiziertem Mithraismus (Info).
Finale Vernichtung der Hure Babylons
„Aus Kapitel 17 der Offenbarung wissen wir, dass das ‚Tier mit den zehn Königen‘ die ‚Hure Babylon‘ vernichten wird:
‚Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, diese werden die Hure hassen und sie einsam machen und nackt und ihr Fleisch verzehren und sie mit Feuer verbrennen.‘ (Offenbarung 17:16)„
Man weiß nicht so recht, wen alles der Darsteller dieser Offenbarung-Interpretation mit „wir“ meint, die es wissen sollen. Wie es scheint, glaubt sich der Autor in einer Mehrheitsmeinung. Hierzu bedarf es aber einer Richtigstellung. Folgend Offenbarung 17,16 gemäß Bibel:
„Und die zehn Hörner, die du auf dem Tier gesehen hast, diese werden die Hure hassen und sie verwüsten und entblößen, und sie werden ihr Fleisch verzehren und sie mit Feuer verbrennen.„
Da gibt es ein paar erhebliche Unterschiede. Markant ist, dass der Autor von Hörnern UND das Tier spricht, die beide zusammen die Hure Babylon vernichten werden. Die Bibel spricht allerdings nicht davon. Die Schrift beschreibt die Hörner, welche AUF dem Tier sind, also die Zuordnung, mit welchen Hörnern es sich handelt. Die Könige werden somit die Hure NICHT zusammen mit dem Tier vernichten.
Immerhin haben die Könige ihre Macht im Vorfeld bereits dem Tier abgegeben. Die fehlerhafte Darstellung durch des Autoren verhindert die Sichtbarkeit des Papsttums in zwei Aspekten. Einmal die kirchliche Macht (Frau / Hure) und einmal die staatliche Macht (Tier). Dieses Tier in Offenbarung 17 trägt sogar die Frau auf seinem Rücken. Ein Aspekt, den der Autor zu erwähnen, völlig „vergessen“ hat.
Daraus ergibt sich automatisch, dass nicht Jerusalem binnen einer Stunde vernichtet wird, sondern das Konstrukt Babylon mit Sitz in Rom.
Resümee
- Purpur und Scharlach sind keine Aspekte Jerusalems, sondern des Papsttums
- Gold und Edelsteinen, Reichtum und Üppigkeit sind keine Aspekte Jerusalems, sondern des Papsttums
- Vertretung in allen Völkern, Nationen und Sprachen sind keine Aspekte Jerusalems, sondern des Papsttums
- Reichtum der Kaufleute durch Babylon sind keine Aspekte Jerusalems, sondern des Papsttums
- Ein Blutspur (Ermordung Propheten und Heilige) sind keine Aspekte Jerusalems, sondern des Papsttums
- Die Eigenschaft als Witwe waren Aspekte Jerusalems, nicht aber des Papsttums (wird keine Witwe sein)
- Die Stadt zwischen 7 Hügel trifft nicht auf Jerusalem zu, sondern auf Rom
- Die Eigenschaften eines Löwen, Bären und Panthers sind keine Aspekte Jerusalems, sondern des Papsttums
- Das Herrschen über die Könige der Erde sind weder Aspekte Russlands noch Jerusalems, sondern des Papsttums
- Die tödliche Wunde, die wieder heilt, sind keine Aspekte Russlands, sondern des Papsttums
Es sollte eigentlich klar sein, dass die teils leicht widerlegbaren Thesen des Darstellers der Offenbarung-Interpretation lediglich beabsichtigen, dass sich die Blicke nach Jerusalem zuwenden und von Rom und das Treiben des Papsttums abwenden. Wie schon der Jesuitenorden mit seiner Gründung darauf bedacht war, den Protestantismus und vor allem dessen Erkenntnis des Papsttums als den Anti-Christ, zu vernichten, so trifft dieser Ablenkungsversuch auch auf diesen Ansatz zu.
Nur wenige Menschen prüfen nach
Leider machen sich nur wenige Menschen die Mühe, jegliche Behauptungen selbstständig und eigenverantwortlich zu überprüfen. In diesem Fall sogar spielend einfach zu bewerkstelligen, denn die Bibel gibt es gratis im Internet und auch für kleines Geld in Buchform. Für jeden zugänglich zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt, und mit seinem Heer.
20 Und das Tier wurde ergriffen und mit diesem der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen, und die sein Bild anbeteten; die beiden wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt.
Offenbarung 19,19-20
Bibelverse aus Schlachter 2000