Olli Dürr Gesell. Entwicklungen Mensch sei Bindeglied zwischen Erde und Himmel

Mensch sei Bindeglied zwischen Erde und Himmel

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Der Mensch stelle in seiner Natur mit dem „Dauerhaften und Ewigen“ in seinem Inneren das Bindeglied zwischen Erde und Himmel. Diese steile These stammt, wie auch nicht anders zu erwarten, von der römisch katholischen Kirche.

Katholischer Pfarrer erklärt die Schnittstelle Mensch

In einem „kurzen und knackigen“ Beitrag im Rahmen des „Katechismus-Podcast“ des katholischen Magazin „Die Tagespost“ erklärt ein Pfarrer, warum der Mensch hier auf Erden bereits für den Himmel geschaffen sei.
Demnach sei bereits im Apostolischen Glaubensbekenntnis („Apostolikum„) festgelegt, dass Gott Himmel und Erde erschuf.
Es ist zu vermuten, das Glaubensbekenntnis legt hier fest, was geglaubt werden muss. Für die Kirchenväter war diese Festlegung offenbar noch nicht genug, denn das Glaubensbekenntnis von Nizäa und Konstantinopel unterscheidet diese Aussage noch etwas detaillierter. So ist Gott der Schöpfer der sichtbaren und unsichtbaren Welt. Hiermit ist Gott nicht nur der Schöpfer aller sichtbaren Dinge, sondern auch dessen, was für den Menschen nicht greifbar ist, so der Pfarrer.

Erde-Himmel

Der Mensch – Bindeglied zwischen Erde und Himmel?

Mit dem Himmel sei aber nicht der „blaue Himmel“ gemeint, sondern „die Existenzform des bewilligenden Lebens bei Gott“. Er sei der Vater des Himmels.“ Die Engel seien ein Teil dieses unsichtbaren Wirklichkeit. „Geistbegabte Wesen, die wie der Mensch entscheidungsfähig und dazu berufen seien, Gott zu dienen.“

Bis dahin ist die eine und andere Aussage noch interpretierfähig. Gott aber alleine als „Vater des Himmels“ darzustellen, kommt ein wenig mager daher. So heißt es in Offenbarung 14,7 :
„Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!“

Da steckt schon wesentlich mehr Informationen drin. So ist Er nicht nur der Vater des Himmels, sondern auch der Vater der Erde, des Meeres und der Wasserquellen. Somit ist Er der Vater über alles! Das dürfte jedoch demjenigen nicht passen, der insgeheim den derzeitigen Herrscher dieser Erde die Ehre gibt.

Der Pfarrer setzte fort: „Der Mensch gehöre beiden Ebenen an.“ Der Mensch sei leiblich und natürlich, das heißt, dem Tod unterstellt. Gleichzeitig sei im Menschen auch „das Unsichtbare, Dauerhafte, das Ewige durch die Gnade Gottes.“ Aus diesem Grund sei der Mensch „sozusagen der Verknüpfungspunkt der beiden Schöpfungen des Himmels und der Erde.“ Aus diesem Grund sei der Mensch lt. dem Pfarrer ein Teil des Himmels.

Da blitzt das „Göttliche“ durch

Damit hat sich der katholische Geistliche mächtig weit aus dem Fenster gelehnt. Gemäß des katholischen Katechismus mag dies alles ja zutreffen und dafür gibt es auch einschlägige Eintragungen, für mehr reicht es aber nicht. So ist die für diese Version notwendige „unsterbliche Seele“, wie sie bereits von der Schlange im Garten Eden vorgelogen wurde, eine Voraussetzung. Ohne diese Lüge der Unsterblichkeit ergäbe die letzte Feststellung des Pfarrers überhaupt keinen Sinn. Doch wie üblich, lässt sich in der Bibel zwischen 1. Mose 1,1 und Offenbarung 22,21 kein derartiger Hinweis finden. Wohl aber eher in einschlägiger New Age-Literatur.

These in sich erklärungsbedürftig

Träfe zudem die „Göttlichkeit des Menschen“ (so im Katechismus, Pos. 460) zu, dann stellte sich hier die Frage, wie sich diese Kirche erdreisten konnte, dieses Leben in millionenfacher Ausführung einfach von der Erde zu fegen. Passende bekannte Stichwörter hierfür sind Waldenser, Albigenser, Hugenotten, Inquisition und Hexenhammer. Was ist die Rechtfertigung dafür? Da gibt es keine.

So bestand eines der Praktiken im als „Gottesurteil“ bezeichnete Ertränken von der Hexerei beschuldigte Frauen. Dazu wurden sie gefesselt, in Säcke gesteckt und ins Wasser geworfen. Schwamm die Frau an der Oberfläche, so sei das ein Beweis für ihre Hexennatur gewesen. Sie endete damit auf dem Scheiterhaufen. Im Normalfall lebendig verbrannt, bei „Gnade“ vorher erwürgt. Ging sie unter und ertrank, war sie unschuldig, aber dafür war sie ja nun im Himmel. Dieser „Geist“ kann nur als diabolisch bezeichnet werden.

Die Bibel besagt das genaue Gegenteil

Pinocchio

Der katholische Katechismus nimmt es nicht ‚ganz so genau‘

Nun ist es aber nicht möglich, das in der Bibel Nichtvorhandensein steiler Thesen anhand von Beispielen zu belegen. Dazu müsste jeder Katechismus-Gläubige irgendwann einmal die Bibel selbst in die Hand nehmen und völlig unbefangen mit eigenen Geisteskräften das Lesen anfangen (aber die richtigen Bibeln). Doch es gibt einige Hinweise, die eben genau das Gegenteil von dem belegen, was hier diese katholische „Fachzeitschrift“ zu erzählen versucht. Zum Beispiel:

„Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem [neshamah – Hauch, Atem] des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.“
1. Mose 2,7
„Denn das Geschick der Menschenkinder und das Geschick des Viehs ist ein und dasselbe: Die einen sterben so gut wie die anderen, und sie haben alle denselben Odem, und der Mensch hat dem Vieh nichts voraus; denn es ist alles nichtig“
Prediger 3,19
„so legt sich auch der Mensch nieder und steht nicht wieder auf; bis die Himmel nicht mehr sind, regen sie sich nicht und werden nicht aufgeweckt aus ihrem Schlaf.“
Hiob 14,12

Alles Aussagen der Bibel, die der träumerischen, aber die Menschen in die hoffnungslose Irre führende „Romantik“ dieser Kirche diametral gegenüberstehen. Weitere Belege für die Unwahrheiten des katholischen Katechismus bezüglich der vermeintlich unsterblichen Seele, gibt es hier.

Bibelverse aus Schlachter 2000

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