Mehrheit glaubt an Anwesenheit und Kontaktaufnahme Toter

Spiritismus

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Eine in den USA durchgeführte Umfrage ergab einen mehrheitlichen Anteil von Menschen, die an Anwesenheit von Verstorbenen und auch deren Kontaktaufnahmen glauben. Ein spiritistischer Irrglaube aus alten Zeiten und vor allem von der römisch-katholischen Kirche in vielen Bereichen tatkräftig unterstützt. Leider ist dieser Irrtum längst zu einem Massenphänomen geworden auch weit außerhalb der Kirche Roms.

Heiligen-Verehrung setzt unsterbliche Seele voraus

In Kreisen der römisch-katholischen Kirche sind die an Verstorbene gerichteten Anbetungen Tradition. Und die „Tradition steht über der Bibel“, so eine übergeordnete Doctrine dieser Institution. Zwar wird in dieser Kirche die direkte Anbetung längst verstorbener „Heiliger“ gerne als „Gedenken an diese während des Gebetes“ oder nur „einfach geführte Gespräche“ relativiert, denn der Verstoß gegen das Erste Gebot Gottes ist dann doch zu offenkundig. Aber diese Ausrede hilft auch nicht darüber hinweg, dass ein fester Bestandteil des katholischen Katechismus der pure Spiritismus ist. Auch Ignatius von Loyola, der Co-Gründer des jüngst aus Nicaragua hinausgeworfenen Jesuiten-Ordens, weist in seinem viel beachteten „Geistlichen Übungen“ mehrfach auf die Praxis des Umgangs mit den „Seelen Verstorbener“ hin.

Ignatius v. Loyola formulierte es aus

Ignatius v. Loyola
Ignatius v. Loyola – Hauptgründer des Jesuiten-Ordens

In den von Loyola verfassten „Geistlichen Übungen“ ist bereits zu Beginn, bei Punkt 3 folgende Aussage enthalten:
„Da wir in allen nachfolgenden geistlichen Übungen den Verstand beim Nachdenken und den Willen bei den Gemütsbewegungen betätigen, so müssen wir beachten, dass bei den Betätigungen des Willens, wenn wir mündlich oder geistig mit Gott unserem Herrn oder mit seinen Heiligen sprechen, größere Ehrfurcht von unserer Seite erfordert wird, als wenn wir unseren Verstand zum Einsehen gebrauchen“

Im Kapitel „Regeln über die kirchliche Gesinnung“ findet man bei Punkt 6 folgende Aufforderung:
„Man schätze wert die Reliquien der Heiligen, indem man ihnen Verehrung erzeigt, und an die Heiligen Gebete richtet. Man lobe den Besuch der Stationskirchen, die Wallfahrten, die Ablässe, die Jubiläen, die Kreuzzugsbullen und das Anzünden von Kerzen in den Kirchen.“

„Heilige“: Bitten, Fürsprache und Anbeten – Gesetzesbruch

Die Sache liegt auf der Hand. Es handelt sich nicht nur um „Gespräche“ und Fürbitten, sondern es sind direkt an die „Heiligen“ auch Gebete zu richten. Dabei ist hier nicht von den Heiligen des Evangeliums die Rede, sondern von längst verstorbenen und der Kirche Roms sehr zuträglichen Männern und Frauen. Diese hat einer der Päpste zu irgendeinen späteren Zeitpunkt im Rahmen eines definierten Protokolls als „Heilig“ erklärt. Doch dieser offen praktizierte Spiritismus verstößt nicht nur gegen das Erste Gebot Gottes, sondern auch gleich gegen das Zweite Gebot. Jenes Gebot, welches vom Katechismus kurzerhand entfernt und als wenig beachtete Nebensache dem Ersten Gebot angehängt wurde (gefälschte Gebote – Mehr Infos).

Kirche Roms setzt sich einfach hinweg

Hässliche Skulptur
Geschmackssinn gibt auch den Charakter preis

Dass es aber gemäß dem Evangelium keine „zuhörenden, fürbittenden und beistehenden Heilige“ geben kann, ist auch der römisch-katholischen Kirche bewusst. Dies ist schon alleine anhand ihrer eigenen Aussage in „New Catholic Encyclopedia, Band 13, ab Seite 335“ zu erkennen. „Doch was kümmert’s? Wir lehren unser eigenes Ding“, so auch im Katechismus Punkt 366 (mehr Infos). In der Bibel sind dagegen zahlreiche Hinweise zu finden, die eine „unsterbliche Seele“, die sich nach dem Tod vom Leibe trennt, völlig ausgeschlossen ist (Infos).

5. Mose 18,10-12 ist hier eindeutig:
„Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer, oder einer, der Geister bannt, oder ein Geisterbefrager, oder ein Hellseher oder jemand, der sich an die Toten wendet. Denn wer so etwas tut, ist dem Herrn ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt der Herr, dein Gott, sie vor dir aus ihrem Besitz.“

Wer Tote beschwört, diese anbetet oder auch „nur“ um deren Beistand bittet, sollte sich bewusst sein, dass es sich nicht um eine „Seele eines Verstorbenen“ handeln kann, sondern nur um die mit Satan gefallenen Engeln, sprich Dämonen.

Glaube an unsterbliche Seele ist Spiritismus

Spiritismus
Spiritismus fängt viel früher an als gedacht

Der Glaube an eine unsterbliche Seele und an deren „Herumschwirren“ in einer womöglichen Sphäre zwischen dem Hier- und Jenseits alleine ist bereits Spiritismus. Eine Angelegenheit, die Gott ein Gräuel ist und auch dem König Saul endgültig zum Verhängnis wurde (siehe 1. Samuel 28).

Die (Irr-) Glaube an eine unsterbliche Seele ist allerdings kein Monopol-Merkmal der Kirche Roms. Dafür sorgte bereits der hellenistische „Vordenker“ Platon und in jüngerer Zeit das fleißige Streben so mancher katholischer Geistlicher, wie Pierre Teilhard de Chardin SJ und Paul Francis Knitter. Sie hatten maßgeblichen Anteil an der Manifestation der New Age Philosophie.

Mehrheit der Menschen glaubt an anwesende Tote

Anhand der umfassend gelehrten Unwahrheit über eine „unsterbliche Seele“ wundert es nicht, dass ein erheblicher Anteil der Menschen in ihrem Alltag die Anwesenheit bzw. die Erreichbarkeit von Toten als selbstverständlich annehmen. Viele nehmen sogar (vermeintlichen) Kontakt mit Verstorbenen auf, wie eine jüngste Umfrage vom US-Umfrageinstitut „Pew Research Center“ ergab. Demnach liegt der Anteil der Befragten, die in irgendeiner Form mit Verstorbenen gesprochen haben, bei 28 Prozent. Mehr als die Hälfte (53 %) der Befragten hatte mindestens einmal einen Traum, indem ein verstorbenes Familienmitglied einen Besuch abstattete.

Der Anteil der Katholiken mit einem Glauben an die Erreichbarkeit Verstorbener liegt bei 67 Prozent. Bei den sogenannten Mainline-Protestanten lag der Anteil mit 58 Prozent ebenfalls auf sehr hohem Niveau. Anderweitige Evangelikale glaubten anteilig zu 42 Prozent an Seelen bzw. Geister Verstorbener.

Der Unterschied zwischen den Menschen mit einer kirchlichen Zugehörigkeit und den Menschen ohne „bestimmten Glauben“ ist faktisch nicht vorhanden. Der Anteil der Menschen ohne bestimmten Glauben, die bereits Kontakt mit Verstorbenen aufnahmen, liegt bei 58 Prozent. Bei den erklärten Agnostikern lag der Anteil bei einem Drittel (34 %) und bei den Atheisten bei 26 Prozent.

Der Anteil derjenigen befragten Erwachsenen, die im Laufe des vergangenen Jahres „das Gefühl“ der Anwesenheit eines Verstorbenen hatten, liegt bei 44 Prozent.

Zusammenfassend stellte das Umfrageinstitut fest, dass US-Amerikaner mit einem mittleren religiösen Engagement häufiger die Anwesenheit eines verstorbenen Familienmitgliedes „gespürt haben wollen“, als die US-Amerikaner mit einem niedrigen oder hohen religiösen Engagement. Dies bezieht sich auf bloße Anwesenheit oder die Kontaktaufnahme.

Vom Irrglauben verabschieden

New Age Einheitsbrei
Es bleibt ausschließlich das Wort Gottes – Die Bibel

Wer sich als gläubiger Christ bezeichnet, sollte auch auf dem Sockel des Evangeliums stehen. Aus dem Wort Gottes geht klar hervor, dass Verstorbene keinerlei Möglichkeiten haben, auch nur im Geringsten irgendwo, auf irgendeine Art und Weise anwesend zu sein, geschweige irgendwelche Kontakte mit Lebenden zu knüpfen. Der (irdische) Tod kann mit einem Seelenschlaf verglichen werden. So wie es Jesus Christus auch im Zusammenhang mit Lazarus beschrieb, so in Johannes 11,11-14:
„Dies sprach er, und danach sagte er zu ihnen: Unser Freund Lazarus ist eingeschlafen; aber ich gehe hin, um ihn aufzuwecken. Da sprachen seine Jünger: Herr, wenn er eingeschlafen ist, so wird er gesund werden! Jesus aber hatte von seinem Tod geredet; sie dagegen meinten, er rede vom natürlichen Schlaf. Daraufhin nun sagte es ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben;“

Genau aus diesem Grund macht der Begriff „Auferstehung“ nur einen Sinn, wenn die Seele, welche den gesamten, lebendigen Menschen darstellt, nicht in irgendwelchen Sphären umher geistert, sondern quasi schlafen gelegt wurde.

Bibelverse aus Schlachter 2000

Mehrheit glaubt an Anwesenheit und Kontaktaufnahme Toter
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