Die Menschen scheinen sich vermehrt wieder dem Glauben zuzuwenden. Der Theismus erhalte einen größeren Zulauf. Ein „christliches“ Magazin zeigt sich überrascht und präsentiert ein merkwürdiges Verständnis zum Glauben an „eine Gottheit“.
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Eine eingesetzte Gegenbewegung
Immer mehr Menschen kehrten ihrer Kirche den Rücken zu und entschieden sich für den Atheismus. Die jüngere Generation komme erst gar nicht auf die Idee, den christlichen Glauben anzunehmen. Die rasant schrumpfenden Zahlen der Kirchenmitglieder in Deutschland scheinen diese These zu bestätigen. Immerhin verließen in Deutschland im Jahr 2023 rund eine halbe Million Menschen die römisch-katholische bzw. eine protestantische Kirche. In einer modernen Welt habe Religion immer weniger Platz. Besonders in den USA scheint der Trend zum „an-nichts-glauben“ anzuhalten.

Es scheint aber in beiden Richtungen viel Bewegung zu sein. Parallel zum Fluss der Abkehr vom Glauben herrscht gleichzeitig ein reger Zulauf vor. Eine zunehmende Zahl von Menschen, die sich einst als Atheisten bezeichneten, bekennen sich inzwischen zum Glauben an Gott, so das Magazin „Christian Post“ (Quelle).
Der Autor des Buches „The Surprising Rebirth of Belief in God: Why New Atheism Grew Old and Secular Thinkers Are Considering Christianity Again.„, Justin Brierleys, überzeugt demnach mit zahlreichen Belegen von einer Art Renaissance des Theismus. Atheisten erlebten einen Perspektivenwechsel, vom ursprünglichen Unglauben an Gott zur Annahme der Existenz des Göttlichen.
Rückkehr zur „höheren Macht“
Die einst zwischen Gläubigen und Atheisten geführten verbalen Gefechte seien seltener geworden. Die Wissenschaft alleine könne die Geheimnisse des Universums nicht vollumfänglich erklären. Weitere Gründe für die Zuwendung der einstigen Atheisten zum Glauben seien die weniger empfundene Befriedigung durch Materialismus und die wachsende Sehnsucht nach „tieferer Bedeutung und Verbindung“.

Das Magazin rechnet durch das „überraschende Wiederaufleben des Theismus“ unter den einstigen Atheisten mit erheblichen Auswirkungen auf die Zukunft des Glaubens. Dies zeige auf, dass Atheismus nicht das einzige Resultat in einem säkularen Zeitalter sei. Es zeige auf, dass Theismus nicht der Vergangenheit angehöre. Der Mensch habe eine „angeborene Fähigkeit zum Staunen“ und der Erkenntnis einer größeren Macht als er selbst.
Dieser Trend sei ermutigend, da dies „uns alle“ dazu einlade, den tiefgründigen Fragen des Lebens mit „Demut und Einfühlungsvermögen“ näherzukommen und sich von den Erfahrungen und der Schönheit überraschen zu lassen, die gegenwärtige Liebe und Weisheit Gottes offenbarten. Daher biete der Theismus Hoffnung für alle Menschen, die in einer verwirrenden und chaotischen Welt nach Sinn, Zweck und Wahrheit suchten. Der Theismus ist kein rückläufiges Phänomen, so das Magazin, sondern es entwickelt sich und blüht auf.
Egal was – Hauptsache Theismus
Man staunt! Nicht über die zunehmende Abkehr vom Atheismus, hin zum Theismus, sondern über das, was dieses „christliche“ Magazin mit Theismus verbindet. Gemäß dem Glauben an einer „höheren Macht“, die man einfach mal Gott nennt, könnte dies auch für den im Herbst vom Baum zuerst heruntergefallen Apfel gelten. Ob man nun einen Baumstamm umarmt, um seine Kraft „zu spüren“, oder sich vor den ersten gefallenen Apfel im Garten niederwirft und es vergöttert, in beiden Fällen glaubte man an eine „höhere Macht“. Schon ist man ein Theist.
Mit „Hoffnung in einer verwirrenden und chaotischen Welt“ ist genau das angesprochen, was bereits abzusehen war, wenn nicht ohnehin das Mittel zum Zweck. Die Massenflucht aus den Kirchen ist zu einem großen Teil dem unsäglichen Treiben der „vielfältigen Regenbogen-Philosophie“ geschuldet. Ein Minderheiten-Kult, getragen vor allem von den einst protestantischen Kirchen, aber mit den medialen Sprachrohren für die Massen ausgerüstet. Wer aus diesem Grund aus der Kirche flüchtete, ist von Grund auf kein Atheist und wird sich wohl auch kaum für das „Nicht-Glauben“ entscheiden. Vielmehr ist dieser ohne Orientierung, auf der Suche nach Halt und Ausrichtung.
Ersatz-Religion für Orientierungslose

Genau an diesem Punkt greifen die schon parat stehenden „Ersatz-Religionen“, vorzugsweise die Religion des „Klima- und Naturschutzes“ (Info). Die „Bewahrung der Schöpfung“ für den Gläubigen und der „Erhalt des Lebensraumes“ für den Atheisten.
„Das Übernatürliche“, oder „die größere Macht“ als eine im Rahmen des Theismus definierte Gottheit ist ein idealer Klebstoff für die „Theologie“ des Neuprotestantismus, den Pantheismus der römisch-katholischen Kirche und die Kosmos-Welt des New Age. Dass es um nichts anderes geht, zeigt der Artikel des „christlichen“ Magazins alleine dadurch auf, weil der Name „Jesus Christus“ an keiner Stelle zu finden ist. Stattdessen pseudo-geistliche Ergüsse wie „tiefere Erkenntnis der Bedeutung und Verbindung und Erfahrungen der Schönheit“.
Ein christliches Magazin, sollte es seiner Bezeichnung gerecht werden, müsste eigentlich wissen, dass kein Mensch für seine persönliche Erlösung an Jesus Christus vorbeikommt, Johannes 14,6:
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!„
Passendes Bild zur Prophetie
Allerdings passt diese Entwicklung, der „Theismus“ in Form eines welchen „Gottes“ auch immer, in das Bild der Prophetie gemäß Offenbarung 13. In diesem Kapitel spielen zwei Tiere die Hauptrollen. Das zweite Tier führt den Willen des ersten Tieres aus (Offenbarung 13 – mehr Infos). Dieses Tier wird die Menschen dazu bringen, sich ein Malzeichen zu geben und das erste Tier anzubeten.
Anbetung ist eindeutig ein religiöser Aspekt. Das Tier ist aber weder Gott-Vater noch Jesus Christus (Info).
Es bleibt nur „Der Glaube“

Daher, ein derartiger Theismus führt nur „vom Regen in die Traufe“. Hoffnung besteht für den Menschen ausschließlich, wenn sein Gott der wahre Gott des Evangeliums ist. Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Und nicht ein „Pseudo-Gott“ in Form einer „höheren Macht“, die einem ein gutes Gefühl und die Zusammenhörigkeit mit Gleichgesinnten verleiht.
An diesem Punkt werden sich die Geister einst scheiden, denn das Wort Gottes ist ein zweischneidiges Schwert. Eine Mehrheit wird sich über eine Minderheit hermachen und im „festen Glauben“ sein, das Richtige zu tun (Info).
Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert! Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein.
Matthäus 10,34-36
Bibelverse aus Schlachter 2000