Medienrummel Exkommunikation Viganò – Drama zum Zweck?

Demo-Protest

English


Die Exkommunikation des Erzbischofs Carlo Maria Viganò sorgte für einen ziemlichen Medienrummel. Ein Gegner des Papstes und den „Corona-Maßnahmen“, ein „Schwurbler und Verschwörungsmystiker“, so die sehr ähnlich klingenden katholischen, evangelischen und säkularen Medien. Klare Fronten. Beide Gegner sind aber aus dem gleichen Hause. Daher mit Vorsicht zu genießen.

Viganò sieht sich gestärkt

Am 05. Juli 2024 ist der „notorische Querulant“ Erzbischof Carlo Maria Viganò exkommuniziert worden. Der Vorwurf lautete „Schisma“. In diesem Fall muss eigentlich korrekt formuliert werden, dass Viganòs Exkommunikation vom Dikasteriums für die Glaubenslehre (Inquisition) festgestellt wurde. Denn das Kirchenrecht sieht im Fall eines Schismas eine automatische, quasi Selbst-Exkommunikation vor. Der US-Bischof trat insbesondere dadurch hervor, dass er den gegenwärtigen Papst Franziskus als illegitim bezeichnete.

„Einsicht, Reue und Rückkehr“ seitens des ausgeschlossenen Erzbischofs ist nicht zu erwarten. Im Gegenteil. Viganò fasst die Exkommunikation als ein Zeichen der Ehre auf.

Franziskus brachte umgehend neuen Wind

Franziskus
Für Viganò ist Franziskus eher eine Karikatur

Papst Franziskus ist ein Jesuit. Seit dem Beginn seines Pontifikates im Jahr 2013, nach einem seltsam anmutenden Rücktritt von Papst Benedikt XVI, pfeift zwischen den vielen Wänden des Vatikans ein neuer Wind, nicht gerade ein frischer Wind, aber doch eine steife Brise. Offenkundig sind die vielen bis zur Weißglut aufgeheizten Reibungspunkte zwischen der eher „progressiv liberalen Theologie“ von Franziskus und dem konservativen Lager.

Franziskus wartete für das Einbringen eines neuartigen Klimas erst gar nicht lange ab. Er begann die „Aufräum- und Sortieraktionen“ umgehend, als wenn er bereits für den „Zufall“ seiner Wahl schon eine Agenda in den Händen gehalten hatte. Das konservative Lager war entsetzt (Info).

Geschasster Erzbischof mit klarer Kante

Viganòs Äußerungen in der Öffentlichkeit sorgten schon seit Jahren für Aufsehen und Unbehagen innerhalb der Kirchenleitung und insbesondere im Lager des Jesuitenordens.

Jesuiten setzen Plan um

Am 30. Juli 2019 führte Viganò ein Gespräch mit Steve Skojec vom katholischen Magazin „One Peter Five“ und offenbarte hierin seine Sicht auf die Umtriebe des Jesuiten-Ordens, dem auch Jorge Mario Bergoglio, alias Papst Franziskus, angehört (Quelle):

Betrachten wir die Geschichte der Jesuiten. Das ist etwas, was ich jetzt mit großer Sorgfalt studiere. Wenn Sie die Zusammenfassung meines Gedankens wissen möchten, dann ist es tatsächlich diese: Was wir jetzt sehen, ist der Triumph eines 60 Jahre alten Plans, die erfolgreiche Umsetzung eines gut durchdachten Plans, um eine neue Art des Denkens ins Herz der Kirche herbeizuführen, ein Denken, das in Elementen der Befreiungstheologie verwurzelt ist und Strömungen des Marxismus enthält und sich wenig für die traditionelle katholische Liturgie, Moral oder Theologie interessiert, sondern sich eher auf die „Praxis“ im Bereich der sozialen Gerechtigkeit konzentriert. Und nun hat dieser Plan eines seiner höchsten Ziele erreicht, mit einem Jesuiten auf dem Stuhl Petri.

Papst hat nicht alle Rechte inne

Der „geschasste“ Erzbischof sprach sich auch gegen die vom Pontifex gehegten Allmachtsfantasien aus, so im Gespräch mit „Mary Foundation“ am 07.08.2021 (Quelle):

Bei der weiteren Feier der Messe des heiligen Papstes Pius V. begeht kein Priester irgendeinen Akt des Ungehorsams, sondern übt im Gegenteil sein von Gott gebilligtes Recht aus, das nicht einmal der Papst widerrufen kann. Wer die Macht hat, das Heilige Opfer darzubringen, hat das Recht, es im alten Ritus zu feiern, wie es der heilige Pius V. in der Apostolischen Konstitution Quo Primum feierlich verkündete und die tridentinische Liturgie verkündete.

Warnungen an Donald Trump

Trump Pseudo-Katholik
Trump ist der katholischen Kirche nicht abgeneigt

Einen medien-politischen Affront leistete sich Viganò bereits im Jahr 2020, als er dem damals amtierenden US-Präsidenten einen Brief überreichen ließ. Darin warnte der Erzbischof vor dem wahren Hintergrund der gerade beginnenden Corona-Pandemie (Quelle):

Aus diesem Grund glaube ich, dass der Angriff, dem Sie nach Ihrem Besuch im Nationalheiligtum Johannes Paul II. ausgesetzt waren, Teil des inszenierten Medien-Narrativs ist, das nicht darauf abzielt, Rassismus zu bekämpfen und soziale Ordnung zu schaffen, sondern Missstände zu verschärfen; nicht um Gerechtigkeit zu bringen, sondern um Gewalt und Kriminalität zu legitimieren; nicht um der Wahrheit zu dienen, sondern um eine politische Fraktion zu bevorzugen.
[…] „Das amerikanische Volk ist reif und hat nun verstanden, wie sehr die Mainstream-Medien die Wahrheit nicht verbreiten wollen, sondern sie zum Schweigen bringen und verdrehen wollen, indem sie die Lüge verbreiten, die für die Zwecke ihrer Herren nützlich ist. Es ist jedoch wichtig, dass die Guten – also die Mehrheit – aus ihrer Trägheit aufwachen und sich nicht von einer Minderheit unehrlicher Menschen mit uneingestandenen Absichten täuschen lassen.

Es ist notwendig, dass die Guten, die Kinder des Lichts, zusammenkommen und ihren Stimmen Gehör verschaffen. Gibt es einen wirksameren Weg, dies zu tun, Herr Präsident, als im Gebet den Herrn zu bitten, Sie, die Vereinigten Staaten und die gesamte Menschheit vor diesem gewaltigen Angriff des Feindes zu schützen? Vor der Macht des Gebets werden die Täuschungen der Kinder der Finsternis zusammenbrechen, ihre Pläne werden enthüllt, ihr Verrat wird ans Licht kommen, ihre erschreckende Macht wird im Nichts enden, ans Licht gebracht und als das entlarvt, was sie ist: eine höllische Täuschung.

Die Gunst des Erzbischofs auf dem Tiefpunkt

Schon allein diese wenigen Aussagen haben Viganò auf der „Beliebtheits-Skala“ des Jesuiten-Ordens mit Sicherheit bis hinab in die bis unter die Decke mit Schädel gefüllten Katakomben des Vatikans fallen lassen.

Die Medien, die der Erzbischof in ihrer Rolle verdeutlichte, griffen natürlich auf ihr längst abgenutztes Vokabular zurück und bezeichneten Viganò als „reaktionären Schwurbler und Verschwörungsmystiker“, ein Verbreiter von „Verschwörungsideologien“, der auf „Verschwörung basierende Pseudowissenschaften“ verbreite. Also die durchaus bekannte Inszenierung des Dramas des „vernunftbegabten Berufs-Empörten“.

Kein Einzelkämpfer

Demo-Protest
Mehr ungehörte Stimmen gegen ominösen Papst-Status

Der nun freigestellte Kleriker steht mit seinen Eindrücken nicht allein auf weiter Strecke da. Er hat lediglich einen Prominenten-Bonus, während der „kleine Priester vom Dorf“ medial nicht gehört wird. Doch in der Toskana, Italien, sorgte ein Pfarrer einer kleinen Gemeinde dennoch für Aufsehen, in dem (auch) er Papst Franziskus für einen illegitimen Pontifex bezeichnete. Dieser sei ein Usurpator (Info).

Während Viganò für seine Vorstöße gegen die Umtriebe des jesuitisch geprägten Papsttums medial niedergebrüllt wurde, gaben sich die Jesuiten Zentraleuropas (Sitz in München) zum Thema „Seuche“ wie gewöhnlich Pseudo-christlich. Provinzial Bernhard Bürgler SJ hierzu die auch aus (einst) protestantischen Kirchen verlautbarte Botschaft (Quelle):
Ich halte das Impfen für einen Akt der Nächstenliebe für alle, die sich aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht impfen lassen können, und für die Menschen in unserem Gesundheitssystem.

Die seltsame Logik dahinter: „Wer im Regen steht, braucht einen Regenschirm. Wenn aber der Nebenan selbst keinen Regenschirm hat, hilft auch der eigene Regenschirm nicht.“ Das ist die erklärte Normalität, während der, der auf die Wahrheit oder Unlogik hinweist, der Schwurbler sei.

Medienrummel mit Vorsicht genießen

Trotz der scheinbar klar gegenüberliegenden Positionen der päpstlichen Riege und dem Lager Viganòs bleibt die „Vorsicht die Mutter der Porzellankiste“. Derart deutliche Oppositionen, aber beide aus dem Hause des Papsttums. Das riecht förmlich nach „Hegels Strategie“ (Info). Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Medien sich in Schweigen hüllten, wenn die Öffentlichkeit nichts erfahren sollte. Der breitgetretene Vorfall um die Exkommunikation Viganòs erfüllt mit ebenso großer Sicherheit einen in der Öffentlichkeit zu erfüllenden Zweck.

So sind auch die Hintergründe des offiziellen Erfinders der Impfung, Edward Jenner, mehr als dubios. Offiziell und auch locker von der Hand berichtet, war Jenner ein Freimaurer, der Meister der Loge „Faith and Friendship“ in Berkeley. Damit ist auch die „Loyola-Bruderschaft“ nicht mehr weit weg, denn die Unterschiede liegen lediglich bei den Äußerlichkeiten. Die tatsächlich vertretene Philosophie beider Gruppierungen ist dagegen annähernd identisch. Mit Pharma und deren um eine Stange gewickelten Schlange scheint es sich um einen „heiligen Gral“ dieser Zunft zu handeln.

Kein Beleg, aber ein starkes Indiz, dass etwas „faul im Staate Dänemark“ ist, ist die Auffälligkeit, und auch durchaus erfreulich, dass Viganò nach wie vor quicklebendig und in scheinbar bester Gesundheit auch weiterhin seine Aussagen tätigen kann. Da war die Zeit des Wirkens von lediglich 33 Tagen für Papst Johannes-Paul I wesentlich verkürzter.

Sicherheit bringt nur das Evangelium

Bibel markieren
Die Bibel erklärt das Woher, Warum, Wohin

Ob nun Franziskus und seine neue, eigentlich nur aufgefrischte „Jakobiner-“ Philosophie oder Viganò und seine konservative Theologie der Kirche Roms. Der Unterschied liegt lediglich zwischen dem „Tier aus dem Meer“ und dem „Tier aus dem Abgrund“. Beide symbolischen Gestalten sind im Evangelium zu finden in Offenbarung, Kapitel 13 (Info) sowie Kapitel 11 und 17 (Info). Ersteres hat das „Zeitliche gesegnet“ nach 42 prophetischen Monaten der Tyrannei, also im Jahr 1798. Zweiteres Biest tobte während der Französischen Revolution, setzte neue Philosophien in die Welt und veranstaltet inzwischen eine aufkommende Renaissance. Die Wahl liegt lediglich zwischen Teufel und Beelzebub.

Das Durcheinander, das Chaos, wird noch weiter zunehmen. Eine Orientierung wird zusehends schwerer, wenn nicht sogar unmöglich. „Ordo ab chao“, so ein beliebtes Motto. Diesem Durcheinander muss man aber nicht unterworfen sein, wenn man sich nur am unverrückbaren Fels der Wahrheit festhält. Das Evangelium. Daran gibt es nichts zu rütteln, es verändert sich nicht, bleibt eine Konstante und erzählt „so ganz nebenbei“, was es mit dem ganzen Irrsinn auf sich hat. Der Initiator ist dort klar beschrieben (Info).

Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann;
1. Petrus 5,8

Bibelverse aus Schlachter 2000

Medienrummel Exkommunikation Viganò – Drama zum Zweck?
Beitrag teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen