Maßnahmen des WEF für den Glauben mit „Erfolg“ gekrönt

Mikrofon-Rede

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Der Blick zurück auf ein vom World Economy Forum vor gut 7 Jahren angekündigtes Maßnahmenpaket zur „Weltrettung“ durch den „Kampf gegen Klimawandel“ gibt Aufschluss über die vielen Merkwürdigkeiten innerhalb der protestantischen Kirchen. Das Potenzial des Glaubens spielt eine außerordentlich große Rolle.

Die Menschen brauchen eine „Transformation“

So mancher möge sich schon gefragt haben, wie es denn möglich sei, dass sich die einstigen evangelischen Kirchen, deren Vertreter und auch einstig populäre TV-Prominenz und Co. in übereifrige Verfechter für die „Bewahrung der Schöpfung“ verwandeln konnten. Das grenzte bereits an einer praktizierten Religion. Ein Gedanke, der durchaus nicht ins Blaue greift, sondern den Nagel voll auf dem Kopf erwischt.

Es ist eine Sache, angekündigte Maßnahmen virtuell in die Zukunft hineinzulegen, um das finale Resultat abzuschätzen. Eine ganz andere Sache ist es, vor Jahren angekündigte Maßnahmen an den tatsächlich vorgenommenen Handlungen zu messen. Hierin ließe sich auch erkennen, ob bereits eine „Transformation“ (kurz: X) stattgefunden hat.

Eine solche „Willenserklärung“ für die Einleitung von Maßnahmen im Sinne der „Weltrettung“ nahm das World Economy Forum (WEF) im Jahr 2016 vor. In einem Positionspapier schilderte das WEF die „erkannten“ Probleme dieser Welt und die notwendigen Maßnahmen für eine Abwendung einer großen (Klima-) Katastrophe. Die Vordenker sind sich absolut darin bewusst, dass erwünschte Ziele die Mitarbeit der breiten Masse der Weltbevölkerung benötigt. Denn die „Transformation“ gelingt nicht gegen den Widerstand einer überwältigenden Mehrheit, sondern nur mit deren Zustimmung.

Der Glaube der Masse ist größte Herausforderung

Mikrofon-Rede
Der neue Glaube müsse nur vermittelt werden

Daher ist die größte Herausforderung nicht die praktische Umsetzung einer Veränderung, sondern die Konditionierung der einzelnen Köpfe innerhalb der zu transferierenden Masse. Hier entdeckte der WEF insbesondere die immense Macht des Glaubens, und davon ganz besonders im Sinne einer Religion. So heißt es in diesem Positionspapier des WEF auf der Seite 5 (Quelle) aufschlussreich:

„Werte verrotten oft im Glauben. Und wenn 84 % der Welt an etwas glauben, das größer ist als sie selbst, liegt es nahe, dass der Glaubensfaktor globale systemische Herausforderungen beeinflussen und beeinflussen wird, Themen, die das Weltwirtschaftsforum als entscheidend für die globale Zusammenarbeit identifiziert hat.“

Ohne Religion gehe gar nichts – 4 Gründe

Auf der Seite 13 kommt der WEF zur Sache und erklärt, wie die praktische Umsetzung dieser „Glaubensfrage“ aussehen könnte. Anhand von vier Positionen schildert der WEF, warum der „Klimawandel“ ohne die Religion nicht gelöst werden könne.

Grund 1:

„Historische religiöse Traditionen verfügen über eine bewährte kulturelle Integrität, spirituelle Tiefe und moralische Kraft, die säkulare Ansätze erheblich verbessern können. Für eine effektive Veränderung im Laufe der Zeit reicht es nicht aus, zu wissen, was getan werden muss. Es ist auch notwendig, die richtigen Erzählungen zu finden, um es fesselnd zu machen, und die richtige Motivation dafür. Religion kann die Geschichten, Rituale und Motivationen schaffen und inspirieren, die für eine Änderung des Lebensstils erforderlich sind. Für viele Menschen legitimieren Religionen die Sache.“

Das Thema Klimaschutz müsse daher unbedingt mit der Religion verknüpft werden. Der Blick auf die „Theologie“ vor allem der einst protestantischen Kirchen verrät bereits die praktische Umsetzung dieser Doktrin. Der Planet „Gaia“ hängt in den Kirchen (Info), die „Klima-Prophetin“ Greta Thunberg erhielt den Ehrendoktor-Titel der Theologie und die „Fridays for Future“-Aktivistin Luise Neubauer erhielt den Predigerpreis 2023 für ihr „Lebenswerk“. Ein bereits vollzogener Schwenk der (Grünen-) Kirchen weg vom Evangelium und hin zur „Klima-Theologie“ als die Ersatzreligion (Info)

Grund 2:

„Der Klimawandel ist grundsätzlich eine Frage globaler Gerechtigkeit. In religiösen Traditionen steht die Sorge um Gerechtigkeit tendenziell im Mittelpunkt. Oft geht es dabei um die Pflicht, die Stimme der Schwachen und Ausgegrenzten zu hören und sich um ihre Bedürfnisse zu kümmern. Die abrahamitischen Monotheismen neigen dazu, in ihrem Ansatz zur Gerechtigkeit anthropozentrisch zu sein; Die dharmischen Traditionen Asiens und vieler indigener Religionen ergänzen dies durch eine ganzheitlichere Vision der Verbundenheit aller Dinge. Gemeinsam können sie mit säkularen Traditionen zusammenarbeiten, um Visionen für planetarische Gerechtigkeit zu entwickeln.“

Hier dringen die Sätze der päpstlichen Enzyklika Laudato Si‘ zum Vorschein. Eine „Klima-Gerechtigkeit“ ist die Wortwahl des Papstes Franziskus mit seinem Gedankengut des hellenistischen Naturrechts gemäß der katholischen Soziallehre. Der Zusammenschluss der drei großen Religionen Christentum, Judentum und Islam, neuerdings bezeichnet auch als „Abrahamitische Religionen“, mit dem Urvater Abraham als gemeinsamer Nenner. In Abu Dhabi wurde im Frühjahr 2023 die große Anlage des Nebeneinanders (Abrahamic Family House) für die Öffentlichkeit eröffnet (Info).

Grund 3:

„Religiöse Traditionen spielen eine Rolle bei der Führung. In vielen Kontexten üben religiöse Führer – sowohl formelle (meist Männer) als auch informelle (auch Frauen) – Einfluss auf die sogenannte Basisebene sowie auf die nationale oder internationale Regierungsführung aus. Religionsgemeinschaften bilden Netzwerke auf der ganzen Welt. Narrative von Leid und Solidarität werden geteilt und rufen zum Handeln auf. Langfristige Veränderungen erfordern den Beitrag religiöser Führer, wie Christiana Figueres, Exekutivsekretärin der UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel, oft gesagt hat. Auch neue Formen religiöser und spiritueller Führung müssen einbezogen werden – Leiter religiöser NGOs, informelle religiöse Führer, Wissenschaftler und Künstler. Religionen und ihre Führer verändern sich, entwickeln sich, steigen und fallen ständig – sie sollten nicht „versteinert“ werden.“

Hier steht die Beeinflussung der (säkularen) Regierungen im Mittelpunkt. Zur Hilfe sollen eilen auch „völlig überzeugte“ religiöse Führer, Wissenschaftler und sogar Künstler. Dies erklärte so manche sonderbare Wandlungen von einstigen vom Arzt zum Komiker gewandelten Zeitgenossen, die nach der Gründung einer (lukrativ unterstützten) Erd-Rettungs-Stiftung zum Gesundheits-Klimaexperten mutierten (Info).

Grund 4:

„Die Ausmaße der Herausforderung können sowohl Ängste als auch Lähmungen hervorrufen. Es bedarf einer realistischen Hoffnung, die die Vorstellungskraft und die Handlungskraft freisetzt, zu denen Menschen fähig sind. Mit anderen Worten: Es besteht die Notwendigkeit, Narrative über Hoffnung und Möglichkeiten zu formulieren. Religiöse Traditionen verfügen über reichlich Erfahrung darin, kurzfristige Perspektiven mit einer langfristigen Perspektive und überzeugenden Erzählungen zu verbinden. Man könnte sich fragen: Wenn alte und neue religiöse Traditionen nicht die langfristigen Narrative einer realistischen Hoffnung liefern können, was sonst? […] Die Aktivitäten, die die Menschen als am befriedigendsten empfinden, wie z. B. das gesellige Beisammensein mit anderen, das Beten und die Teilnahme am kulturellen Leben, haben geringe Auswirkungen auf das Klima.“

Hier ist der „Otto-Normal-Mensch“ angesprochen. Schon der erste Satz suggeriert notwendige Maßnahmen, welche Ängste und Lähmungen hervorrufen können. In diesem Sinne muss dem völlig verängstigten Individuum auch gleich das leuchtende Abbild des rettenden Auswegs vor die Nase gehalten werden. Hier dient der Glaube als ein äußerst effektives Vehikel.

Die moralische Leitfigur steht fest

Papst Franziskus
Papst Franziskus – Der ‚Schutzpatron‘ des WEF und des Klima-Glaubens

Nun gilt der WEF als ein Konstrukt der Wirtschafts- und Finanzwelt nicht gerade als ein Urgestein der Theologie. Eine Führungsposition des Glaubens würden diesem illustren Forum wohl nur die wenigsten Menschen anvertrauen. Das wissen die Köpfe, insbesondere Klaus Schwab, sehr genau. Doch eine Lösung dieses Problems muss erst gar nicht angegangen werden. Denn die leitende Figur in Sachen Theologie und (neuer) Glaube steht in seiner ultramontanen Position bereits fest. Schon zu Beginn des WEF-Positionspapiers wird der Leser „eingeweiht“, Seite 4:

„Beispielsweise erregte die päpstliche Enzyklika zum Klimawandel Laudato Si‘ (Über die Sorge um unser gemeinsames Haus) von Papst Franziskus aus dem Jahr 2015 weltweites Interesse und Anerkennung für die Verbindung von Werten mit praktischen Maßnahmen zum Schutz und zur Bewahrung unseres Planeten. Als er im September 2015 kurz nach seiner Veröffentlichung vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen sprach, richteten sich die Augen aller in dieser Weltorganisation auf ihn, um eine moralische Führung bei dieser entscheidenden globalen Herausforderung zu erhalten.“

Damit diese Hierarchie auch nie in Vergessenheit gerät, erinnert Papst Franziskus den WEF immer wieder mit netten Begleitschreiben einer anstehenden Jahresversammlung in Davos (Beispiel).

Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, daß sie dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist, ein Bild machen sollen.
Offenbarung 13,14

Zur Erinnerung: Das WEF-Schreiben wurde bereits im Jahr 2016 verfasst. Jeder kann die Veränderungen in den vergangenen Jahren selbst abschätzen.

Bibelverse aus Schlachter 2000

Maßnahmen des WEF für den Glauben mit „Erfolg“ gekrönt
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