Leo XIV bastelt miserable Brücke zwischen Evangelium und Sport

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Der Pontifex Maximus ist „oberster Brückenbauer“. Offensichtlich nicht nur zwischen Erde und Himmel, sondern in eine jegliche beliebige Richtung. So darf es auch eine Brücke zwischen dem Evangelium und dem Sport sein, auch wenn dieses Konstrukt im Vorfeld äußerst miserabel geplant, einfach nur irgendwie hingebastelt wird.

Evangelium & Sport – Viele Gemeinsamkeiten(?)

Der Sport und das Evangelium haben viele Dinge gemeinsam. Diese „geistliche Akrobatik“ vollbrachte Papst Leo XIV bei seiner Predigt anlässlich des „Hochfestes der Allerheiligsten Dreifaltigkeit Heilig-Jahr-Feier des Sports“ im Petersdom am 15. Juni 2025 (Quelle). Die „gefühlte Tiefsinnigkeit“ dieses päpstlichen Vortrages war derart ausgeprägt, dass auch das Jesuiten-Magazin „America – The Jesuit Review“ die sportlichen Worte des Pontifex aufgriff (Quelle). Näher liegt allerdings, dass diese Predigt ohnehin aus den Federn der Ghostwriter im Hause der Loyola-Bruderschaft stammt.

Sport, in der Regel verbunden mit einem einzigen Sieger, oder einem Sieger-Team, und einem großen Rest von „Nicht-Siegern“, also Verlierern. Papst Leo XIV konstruierte dennoch einen vermeintlichen Gewinn daraus, denn „der Sport lehrt uns, wie man verliert“. Großartig.

Weisheit führe zur Wahrheit – Pauschal?

Prophetie Schlüssel
Kirche Roms hat Schlüssel für Weisheit verlegt

Leo, dem Augustinerorden angehörig (wie es auch einst Martin Luther war), bediente sich den Ausführungen eines der von der römischen Kirche als höchsten angesehen Kirchenvätern, den „Heiligen“ Augustinus. Dieser stellte die These auf, dass die göttliche Weisheit sich in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit offenbare und „Weisheit führt uns immer zur Wahrheit“. An diesem Punkt vergaß Papst Leo jedoch zu definieren, wessen Weisheit gemeint sei.

Denn die alten griechischen Denker behaupteten für sich selbst die Weisheit mit den Löffeln gegessen zu haben und die hellenistischen Figuren wie Aristoteles, Plato und Co. zählen auch heute noch als Lichtgestalten der Weisheit. Dies gilt ganz besonders für die römische Kirche, da sie ihre Soziallehre hochoffiziell auf das hellenistische Naturrecht stützt.

Eher päpstliche Torheit als Weisheit

Daher kann die Behauptung, „Weisheit führt uns immer zur Wahrheit“, ganz gewiss nicht generell gelten, denn die Weisheit Gottes ist eine ganz andere als die des Menschen, und sollte dieser auch Thomas von Aquin heißen. Paulus kannte bereits die Wahrheit über die Weisheit des Menschen, 1. Korinther 3,19: „Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott; denn es steht geschrieben: »Er fängt die Weisen in ihrer List«.

Stammt diese Weisheit aus einer anderen Quelle als Gott bzw. Jesus Christus, ist dies Torheit und nicht Wahrheit. So einfach ist das!

Die Botschaft Jesu Christi, über das Evangelium schlechthin, ist eine ganz andere, als die Weisheiten der Heiden im Allgemeinen und ganz besonders der philosophierenden Griechen. Wie kann deshalb die Weisheit im Generellen stets zur Wahrheit führen? Denn, 1. Korinther 1,23:
verkündigen wir Christus den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit;

Die Botschaft Jesu Christi ist eine Torheit für die Griechen (Heiden), aber die Alt-Philosophen Griechenlands sind die leuchtenden Vorbilder für Augustinus und Aquin. Die zwei Haupt-Theologen der römisch-katholischen Kirche. Daraus hervorgegangen sind der Katechismus sowie die heute in den Vordergrund gerückte Soziallehre. Daher gilt ganz besonders für Kirche Roms, Sprüche 14,8:
Die Weisheit läßt den Klugen erkennen, welchen Weg er gehen soll, aber die Torheit der Narren betrügt sie selbst.

Sport repräsentiere „unendliche Schönheit Gottes

Fussballfans
Friedlich vereint – Solange man der Gewinner ist

Von dieser Art der philosophischen „Weisheit“ ist auch Papst Leo XIV ergriffen, denn er zählt neben den guten Taten des Menschen auch den Sport zu einem „Abglanz der unendlichen Schönheit Gottes“. Abgeleitet hat dies der Pontifex von den „dynamischen Beziehungen“ zwischen Vater, Sohn und Heiligen Geist. Gott ist nicht unbeweglich, so Leo, sondern Aktivität, eine Art „Tanz“ der gegenseitigen Liebe. Den letzten Baustein für den Brückenschlag zwischen Gott und Sport setzte der Pontifex mit dem Hinweis auf die von einigen Kirchenvätern errungene Feststellung, dass Gott „spiele“ (Deus ludens).

Der Rest ist dann nur noch reine Kür und der eigenen Fantasie überlassen. So zögerte Leo auch nicht lange und bezeichnete den Sport als eine mögliche Hilfe, dem dreifaltigen Gott zu begegnen. Der Sport fordere den Menschen heraus, auf andere mit anderen in Beziehung zu treten, äußerlich wie auch innerlich. Diese Beziehung sei ausschlaggebend, denn sonst wäre der Sport nichts anderes als ein leerer Wettbewerb für „aufgeblasene Egos“.

In den Fußstapfen seines Vorgängers Franziskus tretend, verbindet Leo den Sport mit der Vermeidung des „radikalen Individualismus“. Das „Ich“ werde damit zum „Wir“ verlagert. Der Mannschaftssport sei ein Beispiel für die echte Fürsorge und des Teilens. Der Sport könne zu einem wichtigen Mittel der „Versöhnung und Begegnung werden“, dies auch zwischen den Völkern, in Schulen, Gemeinschaften und in Familien.

Damit stünden die Vision eines Pontifex erneut dem Evangelium gegenüber, denn die frohe Botschaft (über den Sieg) fordert den wahren Gläubigen direkt dazu auf, sich vom „Rest der Welt“ abzusondern und einen Individualismus an den Tag zu legen (Info). Geht es um die Reinhaltung des Evangeliums, dann darf dieser Individualismus auch „gerne“ kompromisslos, also radikal sein.

Gott behandelt Menschen „radikal individuell“

Der wahre „Wettkampf“ des von Gott jeden einzelnen, ja sogar „radikal individuell“, behandelten Menschen ist ein ganz anderer, als es die päpstliche Weisheit zu vermitteln versucht.

1. Korinther 9,24-25:
Wißt ihr nicht, daß die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber nur einer den Preis erlangt? Lauft so, daß ihr ihn erlangt! Jeder aber, der sich am Wettkampf beteiligt, ist enthaltsam in allem – jene, um einen vergänglichen Siegeskranz zu empfangen, wir aber einen unvergänglichen.

2. Timotheus 2,1;5:
Du nun, mein Kind, sei stark in der Gnade, die in Christus Jesus ist.
Und wenn sich auch jemand an Wettkämpfen beteiligt, so empfängt er doch nicht den Siegeskranz, wenn er nicht nach den Regeln kämpft.

Der wahre Wettkampf liegt ganz woanders

Der allererste „sportliche Wettkampf“ findet beim individuellen Menschen selbst statt. Der Kampf gegen die Lüste des Fleisches (Galater 5,16-18). Der Siegeskranz, der ewig hält, ist bereits in Aussicht, wenn beim Menschen Galater 5,22 bereits zutrifft:
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

Ist Leo XIV von dieser Welt? Ja, ohne Zweifel

Kampfsport
Sportler demonstrieren ‚Fürsorge‘

So pauschal falsch wie die allgemeine Aussage, „Weisheit führt zur Wahrheit“, ist, wenn der Urheber dieser Weisheit aus Alexandrien und Rom brüllt, so falsch ist auch die allgemeine Behauptung, der Sport spiegele die „unendliche Schönheit Gottes“ wider. Man fragt sich unwillkürlich, ob Papst Leo XIV noch nie etwas vom Boxkampf, Muay Thai oder gar Mixed Martial Arts (MMA) gehört hat, wo die mit Blut überströmten, schon am Boden liegenden „Sport-Partner“ durch Faust- und Fußtritte malträtiert werden?

Gibt es in Peru keine Fußball-Stadien, wo sich die „einigen“ Fans in ihren jeweiligen Parzellen versammeln, ihre Zeremonien abhalten, und sich mit den Fans der Gegnermannschaft nach verlorenem oder gewonnenen Spiel die Köpfe einschlagen? Üble Fouls, Rempeleien, Geschrei und regelrechte Schlägereien auf dem Spielfeld noch nie beobachtet? Noch nie die mediale Aufbereitung derlei Spiele und deren Spieler verfolgt?

Offenbar befand sich Robert Prevost, alias Leo XIV, schon seit längerer Zeit in einem äußerst hohen Elfenbeinturm, bevor er in die Gemächer des ultramontanen Roms wechselte. So ließ er bei seiner „Predigt“ auch nicht den Hinweis aus, dass Jungfrau Maria im Evangelium stets als aktiv dargestellt werde. Sie war immer in Bewegung, ja sogar „rennend“. Schön, nun dient die Mutter des zum Mensch gewordenen Jesus Christus neben ihren römisch-katholischen Hauptrollen als „Unsere liebe Frau, Himmelskönigin und Miterlöserin“ auch noch das große mütterliche Vorbild des fürsorglichen, die Menschheit vereinigenden Sports.

Jeder aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er für sich selbst den Ruhm haben und nicht für einen anderen;
Galater 6,4

Bibelverse aus Schlachter 2000

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