Oft lohnt es sich gar nicht, Diskussionen rund um das Evangelium zu führen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn das Ziel gar nicht das Verständnis für das Wort Gottes ist, sondern genau jenes mit Vorsatz diskreditiert werden soll.
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Erst das Motiv erkunden
Jesus Christus selbst kann nicht (mehr) angegriffen werden. Er steht buchstäblich darüber, denn mit Seiner Selbstopferung am Kreuz hat Er den (geistlichen) Krieg gegen Satan vollständig errungen. Das Ziel sind deshalb das Wort (Evangelium) und die noch immer treuen Nachfolger. Diese Angriffe auf den „Überrest der Frau“ (Offenbarung 12,17) häufen sich. Wenn das Wort Gottes einfach nur abgelehnt werden sollte, dann sei es eben so, denn es ist und bleibt einem jeden Menschen eigene Entscheidung. Aber es bleibt oft nicht dabei, denn Ziel des Widersachers ist es, möglichst alle Menschen mit ihm zusammen ins Verderben zu schicken.
Aus diesem Grund kann auch nicht übersehen werden, dass sich zahlreiche Gegner des Evangeliums darauf spezialisiert haben, das Wort und die Nachfolger Jesu zu diskreditieren. Es handelt sich dabei nicht um einen Irrtum, sondern um Vorsatz (Info). In diesem Fall ist es sehr schwierig, eher unmöglich, derlei Angriffe mit klaren Argumenten zur Überzeugung zum Gegenteil zu begegnen. Es wird besonders perfide, wenn sich der „notorische Zweifler“ einzelnen Versen bedient, um seine These vermeintlich zu stützen. Es ist in der Regel Rosinenpickerei, ohne jeglichen Kontext, aber an dieser Stelle sind eben eigene Kenntnisse von großer Wichtigkeit.
Gerne wird das Spiel mit dem Alten Testament gespielt. Zwar auf der einen Seite als eine völlig überholte Schrift diskreditiert, aber wenn es passt, dann dienen eben dann doch einzelne Passagen, um Gottes Charakter in Zweifel zu ziehen. Zu den Favoriten zählen „Säuglingskiller und Völkermörder“.
Besteht überhaupt eine Grundlage?
Einfache Fragen würden für Klarheit sorgen, ob überhaupt eine Grundlage besteht, um darauf überhaupt antworten zu müssen. Wer mit derlei Argumenten kommt, sollte erst einmal seine (wahre) Position verdeutlichen.
– Glaubst du an eine Schöpfung in buchstäblichen 6 Tagen?
– Glaubst du an Noahs Arche und eine weltweite Flut?
– Glaubst du an die Teilung des Roten Meeres?
– Glaubst du an den Fall der Mauern Jerichos?
– Glaubst du an den Sieg des Davids über Goliath?
– Glaubst du an die Jungfrauengeburt?
– Glaubst du an Jesu Auferstehung in Fleisch & Blut?
– Glaubst du an die buchstäbliche Himmelfahrt Jesu?
– Glaubst du an die Rückkehr Jesu auf den Wolken?
Willkür wird offenkundig
Diese Liste könnte beinahe beliebig fortgesetzt werden. Wie wird wohl die Antwort darauf lauten? In aller Regel wird es nicht ausnahmslos ein „Ja“ sein, eher mehrheitlich ein „Nein“. An diesem Punkt muss der Angreifer erst einmal erklären, warum er dieser Ansicht ist. Auf der einen Seite wird die Bibel, insbesondere das Alte Testament, als ein Märchenbuch für Erwachsene bezeichnet, aber auf der anderen Seite sei dann doch zitierfähig, um einen „schrecklichen Gott“ zu belegen. Als was nun? „Diese Passage ist Märchen, jene Passage ist wahr“. Das ist reine Willkür.
Auf einer solchen Basis kann überhaupt nicht objektiv diskutiert werden. Und schon gar nicht, wenn das Motiv darin besteht, das Evangelium gezielt zu diskreditieren. Derlei Spötter hätten schon Erfolg damit, wenn der Gottes-Treue einen deutlich angestiegenen Adrenalin-Spiegel erlitt. Neben Galater 5,22-23 gibt auch Psalm 37 klare Tipps:
„1 Erzürne dich nicht über die Bösen, und ereifere dich nicht über die Übeltäter!
2 Denn sie werden schnell verdorren wie das Gras und verwelken wie das grüne Kraut.
8 Steh ab vom Zorn und laß den Grimm; erzürne dich nicht! Es entsteht nur Böses daraus.
9 Denn die Übeltäter werden ausgerottet; die aber auf den Herrn harren, werden das Land erben.“
Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht.
Lukas 21:28
Bibelverse aus Schlachter 2000