Der 11. Februar ist der jährliche Feiertag in Vatikanstadt zur Erinnerung an die Gründung im Jahr 1929. Eine gut 130 Jahre alte Wunde musste geheilt werden. Mit dem Abschluss der Lateranverträgen wurde der Heilungsprozess besiegelt. Eine in der Bibel vorhergesagte Entwicklung.
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Der Staat Vatikanstadt wurde gegründet

Im Vatikan war am 11. Februar „eingeschränkter Betrieb“ aufgrund eines jährlich zelebrierten Feiertages. Am 11. Februar vor 94 Jahren wurde im Lateran der Vertrag zur Gründung Vatikanstadt unterzeichnet. Der Lateran befindet sich im Zentrum Roms, im Stadtteil Monti und ist seit dem römischen Kaiser Konstantin I. der offizielle Hauptsitz der Päpste. Damit befindet sich der Stuhl des Papstes außerhalb der Vatikan Stadt. Ein besonderes Merkmal des Lateran-Platzes (Piazza San Giovanni in Laterano) ist der aufgestellte Obelisk des Pharaos Tutmosis III. Der Pharao, der das Volk Israel zuletzt versklavte, bevor es zum großen Auszug aus Ägypten kam.
Mit Vatikanstadt zurück zur politischen Macht
Die Vertragspartner der am 11. Februar 1929 unterschriebenen Lateranverträge waren Kardinalstaatssekretär Pietro Gasparri für den „Heiligen Stuhl“ und Ministerpräsident Benito Mussolini für das damalige Königreich Italien. Mit diesem Vertragswerk wurde der anhaltende Konflikt zwischen italienischem Staat und dem Papst zu den Hoheitsgebieten und staatsrechtlichen Status beendet. Mit der Gründung von Vatikanstadt erhielt das Papsttum wieder politische Macht und die Möglichkeit, im globalen Polit-Geschehen aktiv mitzumischen. Im Vordergrund stand, so der „Heilige Stuhl“, die Rolle einer schlichtenden Institution bei internationalen Konflikten einzunehmen. Man gab sich als ein reiner Friedensstifter.
Einer der ersten Konsequenzen des Vertragsabschlusses war der geforderte Abriss von mehreren Gebäuden in der Via Aurelia, am Viale Vaticano und vor der Porta Cavalleggeri. Der mitten in Rom neu gegründete Mini-Staat duldet keine hohen Gebäude, von denen der Einblick in das neue souveräne Staatsterritorium möglich ist (Lateranvertrag, Artikel 7).
Politik nur mit „friedlichen Absichten“
Die römisch Katholische Kirche hatte einst die absolute Macht inne. Das damalige Wirken des Papsttums wird u.a. beschrieben als das „finstere Zeitalter“. Dieses begann im Jahr 538 n.Chr. mit der Erlangung und auch Ausübung der Monopol-Macht in den Bereichen Religion und Politik. Ein Ende der politischen Macht setzte im Jahr 1798 Napoleon Bonaparte. Er ließ den damaligen Papst Pius VI. vom „Heiligen Stuhl“ holen und direkt ins Exil verbannen. Mit der Wiedererlangung des weltlichen Status im Jahr 1929 wurde diese Wunde geheilt. Der junge Staat gab sich friedfertig und verkündete „beste Absichten“.
So schreibt Vatikan News:
„Der institutionelle Rahmen, der durch die Lateranverträge abgesteckt wurde, hat im Laufe der Zeit dazu beigetragen, die Präsenz des Heiligen Stuhls auf der internationalen Bühne zu verstärken, seine Unabhängigkeit zu bewahren und deutlich zu machen sowie die Beziehungen zu den Staaten zu erleichtern, auch bei der Unterstützung der Ortskirchen.“
Wie weit die „Präsenz des Heiligen Stuhls auf der internationalen Bühne“ bereits fortgeschritten ist, zeigt der große Jubel seitens der katholischen Kirche nach der Festlegung Joe Bidens als neuer US-Präsident im Januar 2021:
„Der Protestantismus war einst der Hauptballast im öffentlichen Leben Amerikas – und half uns, uns inmitten der unruhigen Gewässer zu stabilisieren, die das Leben in einer demokratischen Republik begleiten. Dieser Ballast ist weg und die langfristigen Auswirkungen auf das amerikanische Leben sind überall zu spüren.“
Gründung Vatikanstadt ist „Heilung einer Wunde“
Die Gründung des Staates Vatikanstadt war ein in der Bibel angekündigtes Ereignis. Zwar sind weder Ross noch Reiter genannt, auch kein genauer Zeitpunkt, aber die exklusiv auf die römische Kirche zutreffenden Beschreibungen sowie die historischen Entwicklungen bestätigen die Ausführungen über das „Tier aus dem Meer“ im Buch der Offenbarung Kapitel 13.
„Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet, und seine Todeswunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah verwundert dem Tier nach.“
So titelte passend Vatikan News am 19.Janaur 2021, „USA: Zeit, die Wunden zu heilen“, und gab dabei gleich einen deutlichen Fingerzeig auf das 2. Tier (Tier aus der Erde) in Offenbarung 13. Dieses wird alle Vollmacht des ersten Tieres (Tier aus dem Meer) ausüben.
Die Zukunft ist bereits abgesteckt
Die nächsten von Vatikanstadt „zugunsten der Menschheit“ geplanten Schritte sind bereits deutlich sichtbar. Mit der Enzyklika „Laudato si'“ kündigte Papst Franziskus die Ambitionen bereits an. Im Vordergrund sollen Natur- und Klimaschutz stehen, verbunden mit einem religiösen Aspekt und politisch durchgesetzt von den USA. Derzeit werden noch die gebildeten zwei extremen Lager „Liberal und Konservativ“, „Links und Rechts“, etc., aufeinander losgelassen und bis zur Eskalation getrieben. Parallel dazu laufen gesellschaftliche Umbauten durch Verarmung, Hunger und Verängstigung (Krieg, Energiekrise, Klimakrise, etc.). Am Ende steht die „goldene Mitte“, der Frieden und Heil bringender Kompromiss, mit einer politischen und moralischen Spitze, Rom.