Kulturkampf: Wert-Konservative Moralprediger verbieten Bibel

Kampf vor Sonne

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Der „Kulturkampf“ zwischen „woke“ und „Wert-Konservativ“ geht in die nächste Runde und dies auch gleich mit einer dicken Überraschung. Bibelverbot nicht durch „christferne“ Gruppen, sondern auf Betreiben der sich heraushebenden Moralprediger.

Die „binäre“ Gesellschaft prallt aufeinander

In der befeuerten Spaltung zwischen „woke“ und „konservativ“ werden die Gräben immer breiter und tiefer. Nicht alle können sich mit den von einer Minderheit befürworteten, in die Welt gesetzte Themen wie LGBTQ und Queer wirklich anfreunden. Die Heftigkeit und auch Penetranz der von den Medien getragenen Thesen des sozialen Konstrukts der zahlreichen Geschlechter führt natürlich irgendwann zu ebenso heftigen Reaktionen bei den Gegnern solcher Fiktionen. Nun führen die Vordenker dieser Kampagnen für „nicht-binäre“ Zusammenhänge auch mithilfe medialer und politischer Unterstützung zu einer durchaus „binären“ Gesellschaft. Entweder findet sich jemand in der „woken“ Gruppe oder im „konservativen“ Lager. Ein erwünschter Zustand.

Aktionen und Reaktionen

Kampf vor Sonne
Kulturkampf der Geister im Lichte der ‚Sonne‘

So mancher US-Bundesstaat hat bereits auf die Auswüchse der LGBTQ- und Geschlechtsumwandel-Kampagnen reagiert und diese Bewegung in die Schranken verwiesen. Dazu gehören neben dem Verbot von hormonellen Behandlung von Minderjährigen als Vorbereitung für eine Geschlechtsumwandlung auch das Untersagen von entsprechender Literatur in den Lehrstätten. Der Gouverneur Floridas, Ron DeSantis, will demnächst in den Schulen verbieten, den Kindern und Heranwachsenden in allen Altersstufen etwas über sexuelle Orientierung und Geschlechteridentität beizubringen. Derzeit gilt das Verbot für Kindergärten bis zur dritten Klasse.

In Utah wird Zugriff auf Bibel eingeschränkt

Zensur
Zensur – Verbot ist immer noch der einfachste Weg – Begründung fast egal

Die Reaktion auf die LGBTQ-Bewegungen ging nun so weit, dass im Bundesstaat Utah die Schulen sämtliche Bibeln aus den Regalen entfernen müssen, so wie z.B. n-tv berichtete. Der Grund seien Eltern, die in der Bibel ebenso anstößige Themen erkennen wollen wie auch in den einschlägigen LGBTQ-Büchern.

Die Kinder würden in der Bibel auf „anstößige und gewaltsame Inhalte“ treffen, so das Argument. Bereits im Jahr 2022 verabschiedete der Bundesstaat Utah ein Gesetz, welches Filme und Bücher mit „pornografischen und unanständigen Inhalten“ in den Schulen verbietet. Das beauftragte Komitee für den jüngsten Fall der ins Visier gerückten Bibel sei zwar zum Schluss gekommen, dass die Bibel nicht gegen das bestehende Gesetz verstoße, aber dennoch entschied man sich dafür, in den High-Schools den Zugriff auf die Bibel einzuschränken. Angeführt wurde die Aufforderung zum Verbot mit dem Argument der in der Bibel zu findenden Inhalte wie „Prostitution, Oralverkehr, Genitalverstümmelung, Inzest, Masturbation, Vergewaltigung, Dildos und Kindsmord“.

Synthetische Überreaktion?

Wer vor 5 Jahren gefordert hätte, die Bibel zu verbieten, wäre mit Sicherheit für „nicht ganz richtig im Kopf“ bezeichnet worden. Im Zuge der LGBTQ-Bewegung hätte man dazu viel eher erwartet, dass eben diese Gruppierung der überzeugten „Nicht-Christen“ ein Verbot der Bibel gefordert hätten. Die eigentliche Überraschung ist jedoch, dass es nun die sog. christlichen „Wert-Konservativen“ selbst sind, die den Zugriff auf das Wort Gottes (vorerst nur) einschränken wollen.

Dass die Aufzählung der „anstößigen Inhalte“ in der Bibel nicht im Kontext stehen, war eigentlich zu erwarten. Sämtliche erwähnte Themen werden in der Bibel jedoch weder näher beschrieben, erklärt, geschweige anhand von Bildern und Anleitungen angeraten. Alle genannten Beispiele sind in der Bibel als verwerflich und sogar als Gräuel verurteilt. Die einzige Befürwortung richtet sich an sexuelle Handlungen ausschließlich in der Ehe zwischen Mann und Frau. Fertig!

Vorbereitung für „römische Ersatz-Religion“

Mathematik
Kalkulation und Vorplanung – Selten passiert etwas zufällig

Beide sich gegenüberstehenden Gruppen gehen sich an die Gurgel und eine zu den als notwendig erklärten Maßnahmen der sog. Wert-Konservativen ist allen Ernstes die Einschränkung zur Bibel. Für die bereits parat stehende „Ersatz-Religion“ aus „römischer Feder“ eine sehr gewünschte Entwicklung. Es handelt sich um die gleiche Feder, aus der auch LGBTQ und diverse Kreise der Wert-Konservativen entspringen.

In diesem Sinne ein genialer Schachzug der Vordenker. Doch dies alles geschieht nicht zufällig, sondern im Rahmen der sog. Hegel’schen Dialektik. Das Wort Gottes zu unterdrücken, bzw. den Mensch von der Wahrheit abzubringen, ist das eigentliche Ziel, um so die heidnische Ersatzreligion unbekümmerter installieren zu können. Das heftige Treiben um LGBTQ und die damit provozierten Reaktionen der sog. Wert-Konservativen ist lediglich der Mittel zum Zweck. Und „der Zweck heiligt die Mittel“.

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