Konzil von Nizäa 325 – Ausgangspunkt der heutigen Ökumene

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Das erste ökumenische Konzil in Nizäa steht im Mittelpunkt des Jahres 2025. Der Meilenstein, die Grundsteinlegung des römischen Katholizismus, aber nicht des Christentums gemäß dem Evangelium. Alles jubelt, auch die einstigen protestantischen Kirchen. Die Zeichen stehen im Rahmen der Ökumene auf stürmische Annäherungen.

Konzil von Nizäa – Hochfest im Jahr 2025

Im Mai 525 n.Chr. fand in Nizäa, das heutige Iznik in der Türkei, das von Kaiser Konstantin einberufene ökumenische Konzil statt. Das „heilige Jahr“ 2025 ist somit das 1700-jährige Jubiläum. Eine Zeit, in der es (scheinbar) noch keine Trennung zwischen den Regionen rund um den Bischof von Rom und den östlichen Gefilden rund um Konstantinopel gab, geschweige eine protestantische Bewegung. Der Abfall vom Evangelium, insbesondere in Rom, erhielt mit dem Konzil zu Nizäa eine erste Manifestation.

Pontifex Maximus, also der „anbetungswürdige Primat“ der Religion, war zu dieser Zeit noch Kaiser Konstantin. Der Bischof von Rom war zwar längst nicht der führende Kopf über die gesamte Christenheit, aber aufgrund seiner Position als übergeordnete „Aufseher“ über eine Gemeinde, schon von der Struktur der ersten Gemeinde gemäß Evangelium abgewichen. Man begegnete sich in der von Jesus Christus gebildeten Gemeinde auf Augenhöhe.

Daher ist auch Papst Leo XIV in seiner Nachfolgeschaft rein fiktiv der 267te Nachfolger Petri. Letzterer war nie Papst und auch die folgenden Bischöfe von Rom sind reine Behauptungen der Kirche, die wohl ebenso existiert haben dürfen, wie die „Schenkung von Konstantin“. Er erste historisch gesicherte Bischof von Rom ist Anterus und seine aktive Zeit war von 235 bis 236.

Kann in Briefen an 7 Gemeinden nachgelesen werden

Postkarte
7 Gemeinde-Briefe als Vorbild

Gemäß prophetischer Auslegung der 7 Sendbriefe an den Gemeinden in Offenbarung, Kapitel 2 und 3, begann die Zeit der Gemeinde Pergamus im Bereich von 313.

Begründet ist dies vor allem durch die historisch gesicherte 10-jährige Verfolgung der Christen zwischen den Jahren 303 und 313. Zwar erließ Kaiser Diokletian im Jahr 311 ein Dekret, dass die Verfolgungen einzustellen seien, aber de facto wurde dies offensichtlich nicht im gesamten römischen Reich erhört, geschweige befolgt. Erst mit der sog. Konstantinischen Wende im Jahr 313 (Mailänder Vereinbarung) wurde die Verfolgung der Christen eingestellt. Die Prophetie für die Gemeinde Smyrna ist voll und ganz historisch bestätigt worden:

Fürchte nichts von dem, was du erleiden wirst! Siehe, der Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage lang. Sei getreu bis in den Tod, so werde ich dir die Krone des Lebens geben!“ (Offenbarung 2,10)

Prophetisches Pergamus – Alles vorhergesehen

Es folgten prophetisch im Anschluss die Zustände und Entwicklungen in der Gemeinde Pergamus (313 bis 538). Die Töne über die von Jesus Christus gegebene Weissagung sind inzwischen harscher. „Ich kenne deine Werke und [weiß,] wo du wohnst: da, wo der Thron des Satans ist…“ (Offenbarung 2,13), und „daß du dort solche hast, die an der Lehre Bileams festhalten, der den Balak lehrte, einen Anstoß [zur Sünde] vor die Kinder Israels zu legen, so daß sie Götzenopfer aßen und Unzucht trieben. So hast auch du solche, die an der Lehre der Nikolaiten festhalten, was ich hasse.“ (Offenbarung 2,14-15).

Unverkennbar, der Abfall vom Evangelium, hin zum Götzendienst (Anbetung, Verehrung von Bildern, Figuren, Symbolen, etc.) waren bereits ausgebildet. Es fällt genau in die Zeit von Konstantin, als Kaiser durch und durch ein Römer, elitär und dem Mithras-Kult anhänglich. Bereits im Begriff, die Hauptstadt seines Reiches nach Konstantinopel zu verlegen und damit dem (selbsternannten) Bischof von Rom den Einfluss abtragend. Zudem darf man davon ausgehen, dass die damalige Kirche sich dem Kaiser auch in einem gewissen Rahmen als verpflichtet fühlte aufgrund der quasi Inobhutnahme des Christentums durch Konstantin. Dass der Kaiser zum Katholizismus übergetreten sei, trifft höchstens auf den Zeitpunkt zu, als dieser sich bereits im Sterbebett befand.

Vermischung mit Mithras-Kult

Die Vermischung des damaligen Christentums mit dem Mithras-Kult kann nicht übersehen werden (Info). Was heute als christliches Symbol angesehen wird (z.B. „Pax-Christi“) weist auf Mithras-Kult hin, aber keinesfalls auf den Heiland Jesus Christus. Man gab den ganzen Heidensymbolen lediglich christliche Bezeichnungen.

Das in der Sommerresidenz von Konstantin stattfindende Konzil zu Nizäa hatte ein gemeinsames Glaubensbekenntnis zum Ziel. Maßgeblich und wegweisend, bis heute. Es wurden insgesamt 20 Kanons festgelegt. Darunter die Bestimmung, dass Kleriker nicht mit Frauen zusammenleben dürften (Kanon 3), außer mit Mutter, Tante, Schwester. Klar geht hervor, dass die Eucharistie (Götzen-Praxis) schon eingeführt war (Kanon 13, Eucharistie an Sterbende). Für die Liturgie blieb mit Kanon 20 ebenfalls ein „Bekenntnis“. Während der Pfingstzeit und sonntags durfte nicht kniend, sondern nur stehend gebetet werden.

Zusätzlich wurde beim Konzil in Nizäa festgelegt, dass alle Kirche den Ostertermin einheitlich halten müssen und dies ausschließlich an einem Sonntag. Die Berechnung des jährlichen Ostertermins oblag dem Bischof von Alexandria.

Das auf dem ersten Konzil in Nizäa entwickelte Glaubensbekenntnis wurde während des Konzils in Konstantinopel (381) bestätigt und mit Einzelheiten zum Heiligen Geist erweitert. Im Jahr 431 fand im Konzil in Ephesus die Ratifizierung des niceano-konstantinopolitischen Glaubensbekenntnisses statt. Dieses Glaubensbekenntnis ist bis heute in Verwendung.

Konstantin wollte einfach nur „Ruhe im Stall“

Für Kaiser Konstantin war „alles gut und recht“, Hauptsache es herrsche Frieden in seinem Reich. „Mein Ziel war es, die unterschiedlichen Urteile unter allen Nationen, die die Gottheit verehren, zu einem Zustand der beschlossenen Einheit zu bringen, und zweitens, den gesunden Ton im Weltsystem wieder herzustellen.“ (Quelle).

„Die Gottheit“, wie es Konstantin ausdrückte, klingt so universal wie die daraus gebildete „universelle Kirche“, sprich die römisch-katholische Kirche.

Leo der Große

Papst-Statue
Oberhaupt der mind. 3-fachen Täuschung

In die „Zeit von Pergamus“ fällt auch Papst Leo I, auch Leo der Große genannt. Sein Pontifikat dauerte von 440 bis 461. Er gilt als der bedeutendste Bischof von Rom im 5ten Jahrhundert, zumindest aus der Sicht der Kirche Roms. Er war es, der zuerst den Anspruch des Primaten über die gesamte Kirche formulierte. Leo I war es, der den einstigen römischen Kaisertitel des „Anbetungswürdigen“, also „Pontifex Maximus“, für sich aktiv beanspruchte. Dieser Titel ging schon zu einem früheren Zeitpunkt an den Bischof von Rom über, wurde bisher aber nicht in Anspruch genommen.

Eine römisch-katholische Legende erzählt davon, dass Leo I sich im Jahr 452 dem Eroberer Attila, den König der Hunnen, entgegenstellte. Sein „heroisches“ Eingreifen, so die Legende, habe verhindert, dass Attila gegen Rom zog. Die Historiker sind sich jedoch ziemlich einig darin, dass sich Attila zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon auf dem Rückzug befand und gar nicht beabsichtigte, gen Rom zu ziehen. Heute spricht man davon, die Kirche habe mit dieser Legende „etwas übertrieben“.

Erinnerung mit inniger Marien-Zuwendung

Papst Johannes-Paul II erinnerte an das maßgebliche Konzil in Konstantinopel mit seinem Apostolischen Schreiben „A Concilio Constantinopolitano I“ (1981 – Quelle). Er verdeutlichte damit auch die eindeutig gelegten Schwerpunkte. Während er in seinem Schreiben Jesus lediglich 4 Mal erwähnt, zeigt er seine innige Zuwendung für Maria (die „Gottesmutter“) gleich 23 Mal.

Konzil Nizäa auch von EKD umjubelt

Reformator Luther
Luthers Erbe von EKD längst zertrampelt

Das erste Konzil in Nicäa, unter dem Pontifex Maximus Konstantin, ist unbestreitbar die Grundsteinlegung für die römisch-katholische Kirche bis in der heutigen Form. Unverrückbar, unveränderlich, da sich selbst die „Unfähigkeit des Irrtums“ bescheinigt. Wohl aus terminlichen Gründen erst Ende des Jahres will Papst Leo XIV den Ort Iznik, das einstige Nizäa, besuchen. Es erfolgte eine Einladung vom Patriarchen Bartholomäus, der oberste Hirte der Orthodoxen Kirche. Er lud bereits Papst Franziskus ein, der allerdings verstorben ist. Die erneute Einladung erfolgte beim „Antrittsbesuch“ des Patriarchen im Vatikan am 21. Mai. Die Kirche Roms bezeichnet das Konzil von Nizäa selbst als einen historischen Meilenstein für das Christentum. Was allerdings zum „den Katholizismus“ korrigiert werden müsste.

Selbst die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bezeichnet das Konzil in Nizäa als „das Jahrtausend-Konzil“. Allerdings formuliert diese Organisation den korrekten Zusammenhang, indem sie diese Versammlung in 325 als „Schlüsselmoment in der Geschichte des christlichen Glaubens“ bezeichnete und dies auch heute wegweisend für die Ökumene sei (Quelle). Wie wahr und vor allem treffend (Info). Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) fordert dazu auf, das Glaubensbekenntnis von Nizäa in seiner ökumenischen Version mit mehr Regelmäßigkeit zu beten.

Die EKD schwärmt hierzu: „Mit der Einigung auf das gemeinsame Glaubensbekenntnis gelang es, wesentliche Teile der christlichen Welt in einer Kirche zusammenzuhalten.

Eine steife Brise in Aussicht

Man kann es direkt sehen, die Schritte zur Zusammenführung der Kirchen, die Neubeschriftung des Grabsteines der einst protestantischen Kirchen, die Vereinheitlichung der Religionen auf einen gemeinsamen Nenner, der Papst als anerkannter Primat („Ehrenoberhaupt“) aller Religionen, gehen mit größeren und energischeren Schritten voran. Der aktuelle Papst wählte seinen Namen Leo nicht aus Liebhaberei, sondern durchaus in der Fortsetzung des Pioniergeistes von Leo I, Leo X (Papst zur Zeit Luthers Reformation) und Leo XIII (Sozial-Enzyklika Rerum Novarum, 1891). Es riecht förmlich nach einem stärker werdenden Wind. Es müssen ja nicht gleich die 4 losgelassenen Winde vom Strom Euphrat sein (Offenbarung 9,13-16), aber die Zeichen stehen sichtbar auf Sturm.

Das sind die, welche aus der großen Drangsal kommen; und sie haben ihre Kleider gewaschen, und sie haben ihre Kleider weiß gemacht in dem Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt aufschlagen über ihnen. Und sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; auch wird sie die Sonne nicht treffen noch irgend eine Hitze;
Offenbarung 7,14-17

Bibelverse aus Schlachter 2000

Konzil von Nizäa 325 – Ausgangspunkt der heutigen Ökumene
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