König Manasses Aschera und moderne Maria – Auffällige Parallelen

Maria Buntglas

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Eine in der Bibel rund 40 Mal erwähnte Heiden-Göttin ist Aschera. Ein Sinnbild für den wiederholten Abfall des alten Volkes Israels durch exzessiven Götzendienst. Was Isebel für das nördliche Israel einbrachte, erledigte König Manasse im Südreich. Auffällige Parallelen zur „Heiligen Mutter Maria“.

Heiden-Götter im Volk Israel

Das alte Volk Israel und nach der Zerstreuung des Nordvolkes Israels durch die Assyrer auch das südliche Volk in Judäa wiesen eine gewisse Kontinuität bei ihrem jeweiligen Abfall vom wahren Glauben bzw. des einzig richtigen Evangeliums auf. So manche Könige hatten genau das Gegenteil dessen betrieben, was Gott eigentlich Seinem Volk zugedacht hatte. Anstatt das Licht dieser Welt zu sein und von den heidnischen Praktiken der umliegenden Völker Abstand zu halten, holten sie das Heidentum eigenhändig ins Volk.

Sogar der weise König Salomon errichtete neben dem Tempel Gottes zusätzlich weitere Anbetungshäuser für heidnische Götter. Dies ist vor allen seinen 1000 Ehefrauen (700 Hauptfrauen und 300 Nebenfrauen) geschuldet, die aus allen möglichen Völkern kamen und ihre jeweiligen Götzen beibehalten wollten. „Immerhin“ richtete Salomon diese Tempel als separate Anbetungsstätten ein. Die Menschen hatten somit noch die Entscheidung, sich entweder für den wahren Gott oder für eines der Götzen zu entscheiden.

König Manasse – Der „Schlimmste“

Orthodox Maria
Marien-Kult auch im Orthodoxen

Nicht so der Manasse, König von Judäa. Schon mit 12 Jahren wurde Manasse zum König ernannt. Sein Regierungssitz war Jerusalem, und das blieb es für 55 Jahre lang. Während der Vater Manasses, Hiskia, den im Volk eingeschlichenen Götzendienst ausmerzte, brachte dieser die Falschgötterei in vollen Zügen zurück. Manasse wird u.a. als der „schlimmste“ aller Könige bezeichnet. Er tat es dem einstigen König Nord-Israels Ahab gleich und setzte Götzenfiguren direkt in den Tempel Gottes. Ahab, eigentlich eine willfährige Marionette seiner Ehefrau, die Tochter eines Baalspriesters aus Tyrus, Isebel.

Manasse errichtete erneut Altäre für Baal, fertigte ein Standbild der Heidengöttin Aschera, und setzte diese sogar ins Haus des Herrn, in den Vorhof der Tempelanlage, zum Brandopferaltar. Somit waren auch dem Herrn treu gebliebene Judäer bei ihren Opfergaben dazu gezwungen, dies angesichts der Götzenstatue Ascheras zu tun. Zudem ließ Manasse seinen Sohn „durchs Feuer gehen“ (Opferritual) und betrieb Zauberei, befragte Geister und Wahrsager (2. Könige, Kapitel 21).

Die Phönizierin Isebel, Ehefrau von Ahab, ein Sinnbild und Typus der römisch-katholischen Kirche, wie diese vor allem im Sendbrief an die frühe Gemeinde Thyatira (Offenbarung 2,18-29) symbolisiert wird (Info), brachte ebenfalls den Aschera-Kult ins Land Israel. Der Prophet Eliah hatte es mit einem fast vollständig abgefallenen Israels zu tun. Isebel unterhielt 450 Propheten des Baals und 400 der Aschera.

Aschera – Die „Partnerin“ des Herrn

Aschera, eine auch vom abgefallenen Volk Israel angebetete Göttin und als Partnerin von JHWH gesehen. Interessant ist der Aspekt, dass das Wirken des Herrn durch Aschera erfolgt sein solle, so der Irrglaube des abgefallenen Volkes. Für den Propheten Jeremia ebenfalls ein Thema und er kündigte auch den Zorn Gottes an, der über das Volk kommen wird, Jeremia 17,1-4:

Die Sünde Judas ist aufgeschrieben mit eisernem Griffel und eingegraben mit diamantener Spitze auf die Tafel ihres Herzens und auf die Hörner eurer Altäre – wie sie an ihre Kinder gedenken, so auch an ihre Altäre und ihre Astarten bei den grünen Bäumen auf den hohen Hügeln. Du mein Berg in der Landschaft, deine Habe und alle deine Schätze will ich zur Beute preisgeben, deine Höhen um der Sünde willen in deinem ganzen Gebiet! Und du wirst, und zwar durch deine Schuld, dein Erbteil fahren lassen müssen, das ich dir gegeben habe; und ich will dich deinen Feinden dienstbar machen in einem Land, das du nicht kennst; denn das Feuer, das ihr in meinem Zorn angezündet habt, soll ewig brennen!

Ein durchaus bekanntes Bild. Der Herr, Seine „Partnerin“ und beide wirkten zusammen. Der Aufstellungsort der Götzenfigur Ascheras durch König Manasse in den Vorhof, vor dem Brandopferaltar auf der nördlichen Seite, weckt weitere Erinnerungen. Vor allem, wenn man eine durchschnittliche römisch-katholische Kirche betritt. Diese ist als solche durchaus schon an dem niemals fehlenden Bildnis der Maria zu erkennen. Keine Vorschrift, aber die Regel, ist die Position der Marienstatue in einer solchen Kirche, die aufgrund des Opferaltars im eigentlichen Sinne einen Tempel darstellt. Es ist üblich, das Bildnis der „Heiligen Mutter Maria“ links aufzustellen, wenn der Blick gen Altarraum gerichtet ist.

Aschera und Maria – Große Ähnlichkeit

Maria Buntglas
Die über alles erhobene Maria wird gefeiert

Die von Manasse aufgestellte Aschera-Statue befand sich nördlich des Brandopferaltars. Somit, wenn man den Vorhof vom Osten betritt, auf der rechten Seite (Info). Da aber die Kirche Roms einen jeglichen Aspekt des Evangeliums ins Gegenteil verdreht, sind auch die Kirchen genau anderes herum aufgestellt. Der Eingang erfolgt in aller Regel vom Westen. Entsprechend auch die umgedrehte Blickrichtung. Die linksseitig aufgestellte Marienstatue befindet sich somit ebenfalls im Norden zum Altar.

Die in Babylon „entwickelte“ Göttin Aschera, gehuldigt vom „schlimmsten König“ des Volkes Judah, weist somit eine Analogie auf, welche die römisch-katholische Kirche erneut als die große irdische Widersacherin Gottes hervorhebt (Info). Der Prophet Jesaja wusste um das Schicksal Babylons und beschrieb dies in Kapitel 47. Eine Parallele zum modernen Babylons, deren Schicksal in Offenbarung 18 beschrieben ist. Daher sind auffällige Parallelen zur ägyptischen Version des Heiden-Kultes gar nicht mehr überraschend (Info).

Setze dich schweigend hin und geh in die Finsternis, du Tochter der Chaldäer! Denn man wird dich nicht mehr »Beherrscherin der Königreiche« nennen.
Jesaja 47,5

Bibelverse aus Schlachter 2000

König Manasses Aschera und moderne Maria – Auffällige Parallelen
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