Olli Dürr Gesell. Entwicklungen Kirche Roms und ihre Thesen über die Taufe Jesu Christi

Kirche Roms und ihre Thesen über die Taufe Jesu Christi

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Die römisch-katholische Kirche hat zur Taufe Jesu Christi und den dahinter steckenden Zusammenhängen ihre ganz eigenen Vorstellungen. Solange sie diese im Rahmen ihres Katechismus verbreitete, könnte diese als solche erkannt, angenommen oder auch abgelehnt werden. Doch diese Kirche verkauft ihre Thesen als Christentum und führt damit unzählige Menschen in die Irre.

Kurzausflug in katholischen Vorstellungen

In einem kurzen Beitrag im Magazin „Die Tagespost“ versucht der katholische Pfarrer Guido Rodheut im Rahmen eines „Katechismuspodcast“ zu erklären, was es mit der Taufe Jesu Christi auf sich hatte.

Katholische Jesu-Taufe

Katholische Sicht auf Jesu Taufe

Demnach begann der „große, wichtige Lebensabschnitt“ Jesu mit seiner Taufe durch Johannes im Fluss Jordan. Die Menschen damals haben sein Wirken als Zeitzeugen erleben können. Johannes beabsichtigte lt. Rodheut die Vorbereitung Israels auf den Messias. „Man kommt an den Jordan, um sich von ihm, wenn man so will, symbolisch mit Wasser übergießen zu lassen, um mit freiem und unverstellten Herzen dem Erlöser entgegenzugehen“, so der Pfarrer.

Nun stellte sich aber noch die Frage, warum Jesus Christus, der die Sünde der Welt hinwegnehmen solle, sich unter die Sünder mischte, um sich selbst taufen zu lassen. Die Taufe Jesu bedeute die Verknüpfung zwischen Himmel und Erde, so der Pfarrer. Der Mensch selbst sei durch die Sünde von Gott getrennt. Jesus habe diese Trennung anhand seiner Taufe symbolisch wiederhergestellt. Dort, wo sich der Himmel öffnete, nachdem Jesus sich dem Willen Gottes unterstellte.

Ein Konzentrat des Katholizismus

Wurst-Senf

Katechismus gibt lediglich eigenen Senf dazu

Diese kurze und knappe Schilderung enthält lediglich die Lehre des römisch-katholischen Katechismus. Wie immer werden dabei die eigenen, traditionell gepflegten Ansichten mit dem Christentum vermischt. Die Kirche Roms entlehnt hierzu dem Evangelium Personen, Hintergründe und auch Handlungen, um diese für die Einkleidung der eigenen, auf Heidentum basierenden Thesen zu missbrauchen. Das Ergebnis bezeichnet diese Kirche dennoch als „Christentum“ und übt sich dadurch mit einem berechtigt unterstellten Vorsatz als die Eskorte für den hoffnungslosen Untergang der ahnungslos nachlaufenden Menschen.

Taufe als Himmelsöffner und Brückenbauer?

Wie gewohnt vermisst man bei den Ausführungen des katholischen Pfarrers die eindeutige Identifizierung des Jesus (der) Christus. Stattdessen wieder nur „Christus“ oder „Jesus“.
In der Tat war Johannes der Täufer der bereits in der Prophetie angekündigte Wegbereiter des kurz später folgenden Messias, also Jesus Christus. Die Eltern von Jesus Christus und Johannes waren zudem verwandt. Johannes hatte den Heiligen Geist bereits im Mutterleib erhalten (siehe Lukas 1,15) und war sechs Monate älter als Jesus Christus.

Taufe erfüllt gänzlich anderen Zweck

Johannes war gerade im bzw. am Jordan, als Jesus Christus dazukam, um sich selbst taufen zu lassen. Der Täufer war sehr überrascht über die Absicht Jesu, sich von ihm taufen lassen zu wollen. Johannes fragte nach und Jesus antwortete, so in Matthäus 3,15:
„Laß es jetzt so geschehen; denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen! Da gab er ihm nach.“

An diesem Punkt sprach Jesus Christus von Gerechtigkeit und weder von Öffnung der Himmelspforten, noch von irgendwelchen verbindenden Brücken zwischen Erde und Himmel, geschweige gemäß eines „Pontifex Maximus“.

Schon im Alten Testament ist das Prinzip, bzw. Sinn und Zweck der Taufe vielfach beschrieben, und zwar anhand der Einrichtungen der Stiftshütte, bzw. des Tempels. Im Vorhof befand sich als Erstes nach dem Eingang (Osten) der Opferaltar und gleich darauf das Waschbecken. Vorhof, Altar und Becken symbolisieren die Rückkehr, bzw. Umkehr zu Gott, die Bekenntnis der Sünden und die Reue darüber. Das Waschbecken dient zur Reinigung von den Sünden und an diesem Punkt ist man bei der damit symbolisierten Taufe. Vor der Taufe sollte der Mensch erst seine Sünden an Gott bekannt, bereut und um Vergebung gebeten haben. Erst mit diesem Glauben macht eine Taufe überhaupt erst Sinn, denn ein Lippenbekenntnis bei der Bitte um Sündenvergebung ist weder ein Zeichen und reuiger Umkehr, noch führt dieses zur Vergebung.

Der Grund für Jesu eigene Taufe

Echte Taufe

Die biblische Taufe gibt ein Untertauchen vor (baptizo)

Nun war Jesus Christus frei von jeglicher Sünde. Eine Umkehr und auch Reue sowie Buße waren für Ihn nie notwendig. Deshalb auch die große Überraschung beim Johannes d. Täufer. Dennoch ließ sich Jesus Christus taufen, und zwar um „eine jede Gerechtigkeit zu erfüllen“. Die Taufe, also die Bereinigung von Sünden und die damit vollzogene Wiedergeburt des Menschen ist eminent wichtig. So erklärte dies Jesus Christus selbst, so in Johannes 3,5:
„Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen!“

Jetzt ist aber auch bekannt, dass einer der zusammen mit Jesus Christus gekreuzigten Verbrecher vom Heiland als gerecht gesprochen wurde. Er werde mit ins Paradies eingehen, so das Versprechen Jesu an den ans Kreuz genagelten Verbrecher. Kaum anzunehmen, dass der Verurteilte noch vor seinem Tod eine Möglichkeit für eine Taufe hatte. Vielmehr wurden seine Beine gebrochen, damit er noch schneller sein Ende findet. Wie passt aber die zugesprochene Gerechtigkeit bei fehlender Taufe zusammen?

Eben, weil Jesus Christus selbst getauft war. Wer sein Leben an Jesus Christus übergibt, er geistlich in Jesus Christus wohnt und Jesus Christus geistlich im Menschen wohnt, dann erhält der (einst) sündige Mensch die Gerechtigkeit Jesu zugesprochen. Denn Jesus Christus selbst ist gerecht und kann diese daher auch verleihen. Das gleiche auch für die Taufe. Wer in Jesus Christus ist, wird auch durch die Taufe Jesu mit getauft. Der Heilige Geist ist hiervon unabhängig. Er nahm Seinen Dienst auf, nachdem Jesus Christus wieder in den Himmel zurückgekehrt war.

Von einer Himmelspforten-Öffnung gemäß römisch-katholischen Katechismus keinerlei Spuren.

Jesus Christus ist kein Lügner

Wahrheit-Lüge

Die Wahrheit steht im Evangelium, nicht im katholischen Katechismus

Eine Taufe gemäß dem Evangelium besteht weder aus Übergießen, noch aus einem Anspritzen oder Beträufelns. Eine Taufe gemäß der Bibel wird anhand des Untertauchens und des Auftauchens vollzogen. Alleine dieser Vorgang kann das Sterben mit Jesu Christi und auch die Auferstehung zusammen mit Jesu Christi symbolisieren. Der Tod wegen der Sünde durch das Untertauchen, die Bereinigung unter Wasser und das Wiederauftauchen als die Wiedergeburt. Ein paar Spritzer über Kopf und Stirn eines (unmündigen) Säuglings haben durch und durch heidnische Hintergründe. Mehr Infos über die korrekte Taufe.

Dass Jesus Christus mit Seiner Taufe die Himmelspforte öffnete und damit die Trennung von Gott aufhob, ist schon alleine hanebüchen genug. Die Konsequenz daraus wäre auch noch die Überflüssigkeit Jesu Christi für die Verbindung zum Vater und damit auch die Hinfälligkeit Seiner wichtigen Aussage in Johannes 14,6. Die Ausführungen des katholischen Pfarrers stellen damit Jesus Christus nicht weniger als einen Lügner hin. Allerdings hat die Kirche Roms noch einiges dieser Art auf Lager (Infos).

Etwas „Haarspalterei“ sei erlaubt

Mikroskop

Auch an den Details kann es haken

Johannes d. Täufer bereitete zudem nicht Israel auf die Ankunft des Messias vor, sondern den Rest des einstigen Israels, also den Judäern. Der gesamte Staat Israel hörte bereits 931v. Chr. das Existieren auf. Dann gab es bis zum Jahr 721v. Chr. zwei getrennte Staaten, und zwar Israel (Norden) und Juda (Süden). Ab 721v. Chr. existierte Israel nicht mehr, nachdem die Assyrer unter König Sanherib die Hauptstadt Samaria eingestampft hatten. Es existierte seitdem nur noch Juda und seine Bewohner, die Judäer. Ein Teil der ehemaligen „Nordstaatler“ Israels waren ab einem Zeitpunkt die von den Judäern so verhassten Samariter, angelehnt an die einstige Hauptstadt Samaria.

Kaum anzunehmen, dass der katholische Pfarrer von einem „geistlichen Israel“ sprach, denn erstens entspräche dies nicht den katholischen Doktrinen (katholische Spezialitäten) und zweitens kam der Aspekt, bzw. die Erkenntnis des geistlichen Israels erst mit Jesus Christus selbst zum Tragen. Damit auch erst nach der Taufe Jesu Christi. Heute muss aber wieder der Aspekt eines buchstäblichen, physischen Israels herhalten. Ein ähnliche Widersprüchlichkeit innerhalb des Unverstandenen, wie es auch einst die Pharisäer demonstrierten.

Bibelverse aus Schlachter 2000

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