Die Sünde und ihre Folgen sind aus den meisten Köpfen der Menschen verschwunden. Selbst das Bewusstsein dafür sichert noch längst nicht die Rettung, denn Beichte und Sündenvergebung betrifft ausschließlich Gott.
Inhalt / Content
- 1 Sündenvergebung nur nach richtiger Beichte
- 2 Umfrage zeigt das Desaster auf
- 3 Katholische Sündenvergebung wirkungslos
- 4 Sünde protestantisch verharmlost
- 5 Sofortige Sündenvergebung – Nur im wahren Glauben
- 6 Die Sünde ist völlig vergessen
- 7 Das böse Erwachen – Aber dann zu spät
- 8 Jesus Christus muss im Mittelpunkt stehen
Sündenvergebung nur nach richtiger Beichte
Was die Sünde betrifft, war das Ausmerzen des Bewusstseins darüber aus den Köpfen der Menschen ein „voller Erfolg“. Während die römische-katholische Kirche es als Tradition pflegt, dass der Priester, also ebenfalls ein Mensch mit Sünden, die Verfehlungen der Menschen vergeben könne, so machten sich die großen (einstigen) protestantischen Kirchen daran, der Sünde einfach eine andere Definition zu verpassen. Beides wäre eigentlich zum Lachen, wenn die Lage nicht im wahrsten Sinne des Wortes todernst wäre.
Die Sünde selbst wird daher vom größten Teil der Menschen als solche gar nicht mehr erkannt bzw. als eine Nebensächlichkeit eingestuft. Entsprechend gering ist auch die Bereitschaft, für Sünden um Vergebung zu bitten und dies vor allem an der „richtigen Adresse“.
Umfrage zeigt das Desaster auf
Die Mehrheit der Deutschen hält nicht viel vom Konzept der Beichte und der darauf erlassenen Sünden, so ein Ergebnis der von „Die Tagespost“ beauftragte INSA-Studie.
Das „Konzept“ ist unterschiedlich
Nun muss aber bereits an dieser Stelle unterschieden werden. Die Beichte gemäß des Evangeliums erfolgt ausschließlich im Gebet zu Gott, durch Jesus Christus. Eine Beichte gemäß katholischen Konzept erfolgt gegenüber dem Priester. Dieser entscheidet dann über die Absolution und Gott habe gemäß Verständnis dieser Kirche der Entscheidung des Priesters Folge zu leisten. Klingt unglaublich, ist aber so (Info).
Große Ablehnung des „Konzepts“
Demnach seien 44 Prozent (kumuliert) der befragten Deutschen der Ansicht, dass die Sündenerlassung nach der Beichte schlecht sei. Im Detail halten dies für „eher schlecht“ 14 Prozent und 30 Prozent für „sehr schlecht“. 18 Prozent halten Beichte und Sündenerlass für „eher gut“ und 8 Prozent für „sehr gut“. Unentschlossen waren 20 Prozent der Befragten und 11 Prozent enthielten sich einer Antwort.
Weiterhin fand die Studie heraus, dass der Zuspruch für eine Beichte und Sündenvergebung mit dem ansteigenden Alter der Befragten sinkt.
Die Frage lautete: „Wie finden Sie das Konzept, dass einem nach dem Beichten die Sünden erlassen werden?“
Unter den befragten Katholiken lag der Zuspruch für die Erlassung der Sünden nach der Beichte bei 42 Prozent. Bei den Mitgliedern einer evangelischen Landeskirche lag dagegen die negative Einstellung bei 46 Prozent, bei den Angehörigen von Freikirchen bei 49 Prozent und bei den Befragten ohne Konfession bei 55 Prozent.
Die Statistik ist vom Magazin zwar nicht linear wiedergegeben, aber dennoch lässt sich an den Zahlen die Brisanz der Lage herauslesen. Die Beichte mit anschließender Sündenvergebung hat zwar klar den „Geschmack“ der katholischen Variante, aber im Prinzip gilt dieser Ablauf auch für die tatsächliche Reue gegenüber Gott gemäß dem Evangelium. Doch in diesem Zusammenhang von einem „Konzept“ zu sprechen, lässt tief blicken.
Katholische Sündenvergebung wirkungslos
Der fundamentale Unterschied zur Sündenvergebung gemäß des Evangeliums ist die absolute Wirkungslosigkeit einer vorgeblichen Sündenvergebung durch den katholischen Priester. Dieser übt sein „Amt“ im Rahmen der Überheblichkeit, des Hochmuts und der Blasphemie Gott gegenüber aus. Sogar die Pharisäer hatten in ihrem Arsenal der gesetzlichen Irrlehren auch mal eine korrekte Antwort parat. Jesus Christus vergab einem Menschen seine Sünden. Die Pharisäer haben Jesus Christus jedoch nicht als den Sohn Gottes erkannt, bzw. erkennen wollen. Sie antworteten in ihrer Ignoranz entsprechend, so in Lukas 5,21:
„Und die Schriftgelehrten und Pharisäer fingen an, sich Gedanken zu machen, und sprachen: Wer ist dieser, der solche Lästerungen ausspricht? Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein?“
Stimmt! Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein? Jesus Christus ist das Fleisch gewordene Wort Gottes (Johannes 1,1-3, 14) und damit Mensch gewordener Gott auf der Erde. Er, der Schöpfer aller Dinge, formulierte die Gesetze. Wer anderes als der Herr über die Gesetze kann die Übertretung Seiner Satzungen vergeben? Nur Gott selbst und kein selbsternannter (Möchtegern-) Stellvertreter. Damit sind die katholischen Priester schon mal definitiv disqualifiziert.
Sünde protestantisch verharmlost
Die (einstigen) protestantischen Kirchen lehren die Sünde gar nicht mehr als die Übertretung eines der Gesetze Gottes. Sie definieren inzwischen die Sünde als Tatbestand der Abkehr des Menschen von Gott (Info). Nicht mehr die Umkehr, Reue, Bitte um Vergebung im Gebet, im wahrhaftigen Glauben, ist das Thema, sondern einfach die Taufe. Diese stelle die Verbindung zwischen dem Menschen und Gott wieder her und alles sei in Ordnung. Da darf es auch gerne eine „Pop-Up Taufe“ am Vorbeigehen sein (Info).
So nebenbei befinde sich der Mensch nach der Taufe in der Gemeinschaft mit anderen gleichgesinnten Menschen. „Willkommen im Club und die Erlösung ist gewiss“ (Info).
Ob sich der Mensch zur Sündenvergebung nun irrigerweise an den katholischen Priester wendet, oder es einfach unterlässt, weil er schließlich mit einer evangelischen Taufe die Eintrittskarte für das Himmelsreich schon in der Tasche habe, in beiden Fällen geht dieser Mensch hoffnungslos verloren. Sünden vergeben kann nur Gott allein!
Sofortige Sündenvergebung – Nur im wahren Glauben
Jesus Christus vergibt in Seiner schier unendlichen Liebe und Gnade die Sünde sofort. Dazu gehört aber die im wahren Glauben vollzogene Umkehr zu Gott, indem sich der Mensch zu Jesus Christus bekennt, seine Sünden bereut und im Gebet um Vergebung bittet. Zum wahrhaftigen Glauben gehört dazu, dass der Mensch die Sünde als das erkannt hat, was sie ist, ein Gräuel. Wer würde in den Laden zum Stehlen spazieren, im Wissen, dass sein eigener Bruder dafür stellvertretend zu Tode verurteilt wird?
Jesus Christus zeigte Gesetz, Gnade und Ermahnung in einer einzigen Handlung auf. Eine Frau (Maria Magdalena) wurde beim Ehebruch ertappt. Die Pharisäer schleppten sie vor Jesus Christus, um ihn eine Falle zu stellen. Wie wird Jesus Christus reagieren, wenn doch das Gesetz vorschreibt, dass die Frau nach einem solchen Vorfall gesteinigt gehört? In diesem Zusammenhang sagte Jesus Christus den berühmten Satz: „Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“ (Johannes 8,7). Die Pharisäer verschwanden und ließen Jesus Christus und die Frau allein.
Johannes 8,10-11:
„Da richtete sich Jesus auf, und da er niemand sah als die Frau, sprach er zu ihr: Frau, wo sind jene, deine Ankläger? Hat dich niemand verurteilt? Sie sprach: Niemand, Herr! Jesus sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!“
Jesus Christus hat sich gnädig erwiesen und ihre Sünde (Übertretung Gebot Ehebruch) vergeben und die Frau dazu ermahnt, in der Zukunft von der Sünde abzulassen!
Die Sünde ist völlig vergessen
Die Sünde entscheidet im wahrsten Sinne des Wortes über Leben oder Tod. Die Sünde ist wesentlich einfacher zu verstehen als es die großen Kirchen gerne weis machen wollten. 1. Johannes 3,4
„Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.“
Die Gesetzlosigkeit ist die Missachtung des Gesetzes. Welche Gesetze? Die 10 Gebote (Info).
Was ist die Folge der Sünde? Römer 6,23:
„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“
Also ganz einfach zu verstehen. Wer eines der Gebote Gottes missachtet bzw. übertreten hat, ist zum Tode verurteilt. Eine Kompensation ist dem Menschen nicht möglich (Werksgerechtigkeit – Info).
Der Sünder ist einzig und allein auf die Gnade Jesu Christi angewiesen und Er ist mehr als nur willig, die Sünden zu vergeben. Doch dazu muss der Mensch zum Ihm umkehren und alle seine Sünden vortragen (beichten) und um Vergebung bitten. Es folgt eine Abkehr vom bisherigen sündigen Leben. Es beginnt die Heiligung des Menschen mithilfe des Heiligen Geistes.
Das böse Erwachen – Aber dann zu spät
Erschreckend, wie weit die Menschen, die sich als Christen bezeichnen, bereits von der Erkenntnis der Sünden entfernt sind. Grob geschätzt, wendet sich ein knappes Drittel an die völlig falsche „Adresse“ (kath. Priester), ein weiteres knappes Drittel hält allein die Taufe für ausreichend und ein weiteres knappes Drittel kümmert sich überhaupt nicht darum. Deren Sünden werden haften bleiben bis zum Gericht. Sogar das mehrfach in der Bibel angemahnte Gericht ist ebenso aus den Köpfen der Menschen verdrängt worden. Es gebe schließlich eine „moralische Läuterung“ und dann versöhne sich Gott mit allen Menschen. Welch ein Irrtum. Es wird das böse Erwachen geben, aber dann ist es viel zu spät. Lukas 13,28:
„Da wird das Heulen und das Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes seht, euch selbst aber hinausgestoßen!„
Jesus Christus muss im Mittelpunkt stehen
Die Gerechtigkeit Gottes lässt es nicht zu, Menschen, deren Sünden noch anhaften, für gerecht zu sprechen und diese vom sicheren Tod (endgültiger Tod) zu erlösen. Genau aus diesem Grund hat der Vater Seinen Sohn geschickt, damit Er an unserer Stelle den Tod erleiden wird. Damit hat sich Gott auch das Recht erworben, bei Beibehaltung der Gerechtigkeit auch Gnade walten lassen zu können. Jesus Christus ist deshalb der absolute Mittelpunkt, Johannes 14,6:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!
Das „Konzept“ der Sündenvergebung nach Umkehr zu Jesus Christus, Reue und künftiges Leben nach Gottes Willen ist in diesem Fall tatächlich alternativlos.
Bibelverse aus Schlachter 2000