Katholische “Weltkirche” strebt nach der “Einen Welt”

Welt-Einheit

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Die angestrebte Vereinheitlichung der Welt unter die “universale Weltkirche”. Ein Ziel, das nicht aus den Augen verloren werden dürfe, so der Aufruf eines deutschen Bischofs. Die “Eine Welt”, so das Credo. Das Evangelium kennt dieses Phänomen ebenfalls, und zwar unter dem Aspekt “Feindschaft gegen Gott”.

Angestrebte Einheit der “Weltkirche”

Die “Weltkirche”, so die gewohnt “demütig und bescheiden” handelnde römisch-katholischen Kirche in ihrer Selbstbetrachtung. Eine andere sich selbst angeheftete Bezeichnung ist Universalkirche oder auch Gesamtkirche. Credo dieser “Weltkirche” ist die Einheit und wird repräsentiert von den auf dem Globus verteilten Bischöfen, und in der leitenden Funktion der Bischof von Rom, also der Papst. Nun war die römische Kirche schon immer darin versessen, eine Einheit zu bilden und verfolgte all jene mit Unerbittlichkeit, welche von der Kirche selbst beschuldigt wurden, diese gewünschte Einheit infrage zu stellen, oder gar zu gefährden.

Quasi Leibeigenschaft

Bischof-Reichtum
Der Kirche unterstellt

“Einmal gefangen, immer gefangen”, so eine Redewendung. Derartiges gilt auch die römisch-katholische Kirche. Als Säugling (ohne eigene Zustimmung) durch die Verantwortung der Eltern römisch-katholisch am Kopf genässt worden (nicht wirklich christliche Taufe – Info) und man gilt als quasi lebenslang Unterworfener unter den Gesetzen dieser Kirche. Das besagt in Kanon 96 des Kanonischen Rechts:
Durch die Taufe wird der Mensch der Kirche Christi eingegliedert und wird in ihr zur Person mit den Pflichten und Rechten, die den Christen unter Beachtung ihrer jeweiligen Stellung eigen sind, soweit sie sich in der kirchlichen Gemeinschaft befinden und wenn nicht eine rechtmäßig verhängte Sanktion entgegensteht.

Welche Pflichten und Rechte dies sind, bestimmt die Kirche. Gibt es in diesem Ausmaß und Konsequenz etwas Vergleichbares im Evangelium? Nein!

Der als “Supreme-Heiliger” verehrte Thomas von Aquin zum Thema Einheit:
Es gibt einige Ungläubige wie die Heiden und die Hebräer, die den christlichen Glauben nie angenommen haben. Diese sollten auf keinen Fall zum Glauben gezwungen werden … Die Gläubigen dürfen mit angemessener Gewalt daran gehindert werden, dass sie durch Gotteslästerung oder böse Anreize oder offene Verfolgung in den Glauben eingreifen. Aus diesem Grund führen Christen oft Krieg gegen Ungläubige, nicht um sie zum Glauben zu zwingen, sondern um sie daran zu hindern, den christlichen Glauben zu beeinträchtigen. Es gibt jedoch auch andere Ungläubige, etwa Ketzer und alle Abtrünnigen, die einst den Glauben angenommen und sich dazu bekannt haben. Diese sollen gezwungen werden, sogar durch physische Gewalt, das auszuführen, was sie versprochen haben, und das einzuhalten, was sie einst angenommen haben.
(Summae Theologiae, ii-ii, Question 10, Article 8, in Basic Writings)

Mit der Taufe gilt der katholische Glaube als “angenommen”. “Angemessene physische Gewalt”. Was ist “angemessen”? Das bestimmt die Kirche.

“Weltkirche” im globalen Sinne

Papst-Einheit
Päpstliche Einheit

Spielte dieses Verständnis als “Weltkirche” lediglich nur innerhalb der Kirche eine Rolle, quasi das Regelwerk eines extravaganten Kostümvereins, dann wäre es nur halb so dramatisch. Diese Möglichkeit, als Abtrünnige und Ketzer erklärte Menschen mit “angemessener Gewalt” (sichtbar) zu begegnen, sind seit 1798 beseitigt (Info). Die noch im “Heiligen Römischen Reich” (aufgelöst 1806) regierenden Fürsten und Könige waren durch päpstliche Gesetzgebung (Innozent III, 1199) dazu angehalten, von der Kirche erklärte Ketzer strafrechtlich zu verfolgen, unter dem Aspekt der Majestätsbeleidigung. Ein automatisierter Vorgang, bei dem die Kirchen-Verantwortlichen selbst ihre “heiligen Hände” bei den unzählig vielen “Einzelfällen” in Unschuld präsentieren konnten.

Doch der Begriff “Weltkirche” ist viel weiter gefasst, denn diese Wortwahl betrifft die ganze Welt im buchstäblichen Sinne. Die Bischöfe, allen voran jener, der die “Cathedra Petri” ausfüllt, hegen die Vision der “Einen Welt”, natürlich unter den Fittichen der Kirche. Man dürfe an dieser Vision nicht rütteln und müsse daran festhalten, so Bischof Bertram Meier am vergangenen Sonntag in Memmingen, anlässlich des Abschlusses des “Monats der Weltmission” (Quelle). Es dürfe niemand ausgegrenzt werden, egal welcher Herkunft, Religion oder Hautfarbe. Unvereinbar sei auch der “völkische Nationalismus”, so der Bischof.

Was ist der Vorzug der Einheit?

Priester & Frau
Pauschal Frauen ausgrenzende Kirche fordert Inkludierung

Eine pauschale Aussage des Bischofs, der sich den bekannten Negativ-Narrativen bedient, um somit für die angstrebte Einheit eine gewisse Zustimmung zu erreichen. Wie sähe es aber mit der Ausgrenzung von z.B. bekannten Mitgliedern des organisierten Verbrechens aus den eigenen Reihen eines Wohltätigkeitsvereines aus? Oder bekennende Satanisten als Redner oder gar Pastoren in der eigenen christlichen Kirche? Wie verhält es sich mit der Ausgrenzung von Frauen aus verantwortlichen Positionen in der eigenen Kirche, oder wie sieht es mit der Akzeptanz von Buddhisten als Messdiener aus? Man sieht, der Begriff “Ausgrenzung” kann nicht pauschal dämonisiert werden.

Ein Gesichtspunkt wird aus der Sicht der römischen Kirche natürlich gänzlich ausgespart. Die Einheit der Welt wird in der Regel durch die Aufforderung zur Beseitigung bzw. Unterlassung von Negativ-Umständen propagiert. Wie sieht es aber mit den positiven Aspekten innerhalb der von der “Weltkirche” erträumten Einheit aus? Wie soll diese Einheit gestaltet sein? In diesem Sinne bedeutete dies, dass alle “inkludierten” Menschen Gleichwertiges oder sogar dasselbe anstrebten. Eben für das “Allgemeinwohl”.

Universal-Religion in Aussicht

Einem Nicht-Katholiken kann man nur sehr schwer vermitteln, sich vor Marien-Statuen, toten Menschen und deren Hinterlassenschaften oder Überreste (“Reliquien”) niederzuwerfen und zu verehren. Auch haperte es mit der beständigen Wiederopferung Jesu Christi (“Messe”). Das sollte für einen jeglichen Christen mit wenigstens anteiligem “Rest-Protestantismus” eigentlich zuwider sein. Von Muslimen und auch Juden ganz zu schweigen. Daher wird diese Welt-Einheit voraussichtlich gar nicht so “typisch römisch-katholisch” aussehen können.

Hierzu braucht es lediglich die Überlegung, was das Ziel des Widersachers ist (Satan, Teufel, alte Schlange, Drache – Offenbarung 12,9). Es geht “schlicht und einfach” darum, das Gesetz Gottes zu übertreten, bzw. zu missachten. Dies ist auf erdenklich vielen Wegen möglich. Alleine reichte schon das Glaubensleben gemäß römisch-katholischen Katechismus (Info), aber das ist anderen Religionsanhängern schwer zu erklären. Daher bietet sich für die Einheit der Welt gemäß der “universalen Weltkirche” auch eine solche universale Religion an. Die ist bereits auf dem Weg, auch durch eifrigster Unterstützung seitens der ehemaligen lutherisch-evangelikalen Kirchen der EKD.

Eine Weltreligion aus ansatzweise christlichen Werten, aber ausgestattet mit den Prinzipien des Humanismus aus dem Naturrecht. Etwas, wo auch New-Ager, Buddhisten und Hindus durchaus eine Heimat finden können. Eine Synthese aus “Göttlichkeit” und “Lebensweisheit”, Kurz: Theosophie (Info).

Und doch trifft “Weltkirche” zu

Pope & Big Bible
Bibel – Vom Papsttum einst unter Verschluss gehalten

Herkunft, Autorität, Motive und Ziele der römischen Institution, das Papsttum aus Staat und Kirche, geben dem Begriff “Weltkirche” sogar recht. Die “Eine Welt”, nur welche Welt, bzw. wessen Welt? Kann es die Welt sein, welche Jesus Christus meinte, oder ist es eine Welt ganz anderer Natur?

Die römisch-katholische Kirche, das geistige Oberhaupt dieser “Einen Welt” ist sehr sichtbar. Was sagte Jesus Christus?
Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von unten, ich bin von oben. Ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.” (Johannes 8,23)

Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wäre mein Reich von dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde; nun aber ist mein Reich nicht von hier.” (Johannes 18,36)

Das Reich Gottes kommt nicht so, daß man es beobachten könnte.” (Lukas 17,20)

In Lukas 13,20 verdeutlichte Jesus, dass die Welt Gottes offenkundig nicht in dieser Welt sichtbar erscheint, da Er sonst einfach nur hätte sagen brauchen, “schaut doch einfach hin!”, aber:
Und wiederum sprach er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen?

Der Apostel Jakobus brachte es auf den Punkt:
Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes!” (Jakobus 4,4)

Die Einheit “dieser Welt”?!

So was!? Die von der römisch-katholischen “Weltkirche” angestrebte “Welt-Einheit” zu dieser “Einen Welt” ergäbe somit die “vereinigte Feindschaft” Gott gegenüber! Und ja, es gibt diesen einen, der diese Welt unter seinem Zepter (noch) regiert anhand seiner unvergleichlichen Kunst der Verführung und Täuschung:

Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt. Nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden;” (Johannes 12,31)
Ich werde nicht mehr viel mit euch reden; denn es kommt der Fürst dieser Welt, und in mir hat er nichts.” (Johannes 14,30)
vom Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.” (Johannes 16,11)

Drache auf Podest
Schon bald vom Podest gestoßen

Und das Papsttum (“und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht“, Offenbarung 13,2 – Info) drängt mit allen Mitteln, diesem Fürsten zu seinem Ziel zu verhelfen. Aber alle sind sie von ihm getäuscht! Es liegt an einem jeden Menschen selbst, sich als ein Teil dieser “Einen Welt” hinzuzufügen und sich damit (temporär) stressfrei komfortabel zu geben, oder Jesus Christus treu zu bleiben, Seine Gebote zu halten und auch Sein Zeugnis zu tragen. Man muss ausharren und sich überfällig schon heute darauf vorbereiten auf das, was einem für diese “Einen Welt” Unwilligen blühen wird.

Wenn jemand ein Ohr hat, der höre! Wenn jemand in Gefangenschaft führt, so geht er in die Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwert tötet, so soll er durchs Schwert getötet werden. Hier ist das standhafte Ausharren und der Glaube der Heiligen!
Offenbarung 13,9-10

Bibelverse aus Schlachter 2000

Katholische “Weltkirche” strebt nach der “Einen Welt”
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