Die Kirche Roms zelebriert gemäß ihres Kirchenjahres am 30. September das „Erzengelfest“. Eine Konstellation aus mehreren Erzengeln, obwohl die Bibel nur von einem Erzengel spricht. Doch das ganze traditionelle Engelswesen dieser Kirche basiert auf Heidentum mit Ursprung im antiken Ägypten.
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In der Bibel kommen Engel sehr oft vor
Die Engel Gottes sind geschaffene himmlische (Geistes-) Wesen und dienen als Botschafter. Gemäß dem Alten Testament überbrachten sie den Menschen wichtige Nachrichten, stehen ihnen zur Seite und gehen auch mal helfend zur Hand. Auch im Neuen Testament werden Engel als Überbringer von wichtigen Botschaften genannt und der wohl bekannteste Fall ist die von Engel Gabriel an Maria überbrachte Nachricht, dass sie ein Kind gebären wird (Lukas 1,26).
Wenn Gott den Auftrag erteilt, können Engel für den Menschen aber auch Unheil und Tod bringen. Die Ägypter haben einen solchen Auftrag mit der zehnten Plage zu spüren bekommen. Der entsandte Engel zog durch das gesamte Land, um den jeweils Erstgeborenen, sei es Mensch oder Tier, zu töten. Verschont blieb lediglich das Volk Israel.
Das von Ägypten versklavte Volk beachtete den Auftrag Gottes, das Blut eines Lammes an den Türstock ihres jeweiligen Hauses aufzutragen. Ein weiterer Todesengel tötete binnen einer Nacht 185.000 Soldaten der Assyrer (2. Könige 19,35), die kurz davor waren, unter König Sanherib das heilige Land und Jerusalem anzugreifen.
Engel der Bibel in menschlicher Gestalt
Engel sind auch in der Lage, menschliche Gestalt anzunehmen. So erschienen zwei Engel dem Neffen von Abraham, Lot, in der Stadt Sodom (1. Mose 19), um ihn und seine Familie vor der bevorstehenden Zerstörung zu warnen. Auch Engel Gabriel, der Maria erschienen ist, nahm eine menschliche Gestalt an.
Ein weiterer Fall war die Konfrontation mit Bileam, als sich dieser auf dem Weg zum Balak befand. Der Engel stellte sich Bileam mit einem gezogenen Schwert in den Weg und stellte ihn zur Rede (4. Moses 22,22). Ein weiterer Engel erschien Gideon (Richter 6,12), um ihn zum Dienst für den Herrn zu berufen. Ein weiterer Engel erschien der Frau von Manoach (Richter 13,9), um für ihr gemeinsames Kind einen guten Rat zu erteilen.
Der Prophet Sacharja ließ sich von einem erschienenen Engel die Visionen erklären (Sacharja 1,9). Selbst der römische Hauptmann Kornelius hatte eine Begegnung mit einem Engel in menschlicher Gestalt (Apostelgeschichte 10,3).
Weder Michaela noch Gabriela oder Raphaela
Sämtliche Begegnungen zwischen Engeln und Lot, Gideon, Manoas Ehefrau, Sacharja und Kornelius, hatten etwas gemeinsam. Sie alle sprachen von einem Mann bzw. einem Herrn. Auch die zahlreichen Erscheinungen von Engel, die sich in den Weg stellten, das Grab von Jesus Christus öffneten oder das Schwert zückten, lassen jeweils auf einen Engel in der Gestalt eines Mannes rückschließen.
Von der römisch-katholischen Kirche sowie von weitere individuellen Glaubensgruppen ist man es bereits gewohnt, die himmlischen Engelswesen in fantasiereichen Ausgestaltungen präsentiert zu bekommen. Seien es Frauen-Engel, oder kleine dicke Kinder-Engelchen, diese passen mit den biblischen Beschreibungen eines Engels nicht zusammen. Es fehlt bereits an weiblichen Engels-Namen. Michael und Gabriel sowie ein ominöser Raphael (Info) heißen nun mal nicht Michaela, Gabriela oder Raphaela.
Neue Theorie: Engel könnten „queer“ sein
So zementiert die offiziellen Dogmen der Kirche Roms auch sein mögen, sie ist aber dennoch in der Lage, ihren fantastischen Traditionen noch eines draufzusetzen. Neben der irrigen Lehre, Engel anbeten zu können, seien Engel nun auch „queer“. Der katholische Theologe Uwe Wolff betonte gemäß dem Magazin „katholisch.de„, dass in der bisherigen Tradition Engel stets als männlich oder weiblich dargestellt wurden. „Ein bisschen salopp ausgedrückt, sind die Engel eigentlich queer“. Ja, gemäß katholischer Tradition könnte man darauf rückschließen, aber mit dem Evangelium hat auch diese Sicht rein gar nichts zu tun.
Dicke Engelchen basieren auf Heidentum
Eine von der römisch-katholischen Kirche gern gebrauchte Darstellung sind kleine dicke Kinder-Engelchen, auch Putte (Knäblein) genannt. Diese Darstellung ist allerdings keine Erfindung der römischen Kirche, sondern bekannt seit dem antiken Ägypten. Dort galt diese Darstellung dem „Kind-Gott“ Hor-pa-chered („Horus, das Kind“).
Horus war nach ägyptischer Mythologie der Sohn von Osiris und Isis. Horus stellte die neugeborene Sonne dar, die jeden Tag im Morgengrauen wieder aufgeht. Dargestellt wurde Horus oft als kleines Kind, das seinen Finger in den Mund steckt. Das antike Griechenland wandelte den Namen Horus in Harpokrates. Allerdings wandelten die griechischen und auch römischen „Gelehrten“ die Bedeutung des in den Mund gesteckten Fingers als ein Zeichen der Geheimhaltung und des Schweigens (röm. Fides). In der Region Alexandria fügte man zusätzlich das Attribut der Hoffnung hinzu.
Interessant erscheint auch der Aspekt, dass diese Darstellungen bereits seit der griechischen Antike auch als Liebesgötter in der Form kindlicher Eros-Figuren (harpokratischer Amor) verwendet wurden, um nicht den Begriff „Liebesknaben“ zu verwenden. Eine Mischung aus dem aus Ägypten stammenden Horus-Kind und des Harpokrates ergaben die seit dem 15. Jahrhundert in den römischen Kirchen dargestellten Putten bzw. Kinder-Engelchen.
Entspricht der Natur der Kirche Roms
Auch an dieser Stelle, an der Darstellung von Engeln und den Hintergründen des antiken Heidentums, ist die tatsächliche Natur der römisch-katholischen Kirche gut zu erkennen. Eine Fortsetzung des bereits im alten Ägypten entstandenen Sonnen-Kultes (Info). Schon die Bibel wusste schon vor rund 2.000 Jahren darüber zu berichten, dass die Lästerungen dieser Kirche gegenüber Gott (Info) auch die himmlischen Wesen mit einschließt, so in Offenbarung 13,6:
Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, um seinen Namen zu lästern und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen.
Bibelverse aus Schlachter 2000
1) Bild Harpokrates: By Marie-Lan Nguyen – Own work, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=434783