Bei der Bekämpfung der biblischen Wahrheiten stehen heute noch zwei Zusammenhänge in einem besonderen Zentrum. Die erste Aussage der Bibel betrifft das anti-christliche System und die zweite Aussage die damit im Zusammenhang stehende Heiligung des Sabbats bzw. der „alternative“ Sonntag. Da diese beiden durchaus anhand der Heiligen Schrift belegbaren Aussagen nur noch von einer winzigen Minderheit vertreten werden, konzentrieren sich die beständigen Angriffe auch auf eine bestimmte Glaubensgemeinschaft. Die Siebenten-Tags-Adventisten.
Inhalt / Content
- 1 Reformation verpasste Kirche Roms einen Dämpfer
- 2 Der Anti-Christ war schon früh erkannt
- 3 Gegenreformation begann fast unmittelbar
- 4 Jesuitische Fantasie-Lehren verbreitet
- 5 Kirche Roms müsste um die Ökumene bangen
- 6 Starkes Indiz für Bibeltreue: Ziel der Angriffe
- 7 Erklärtes Angriffsziel: Siebenten-Tags-Adventisten
- 8 STA-Erkenntnisse gehen gegen den Strich
- 9 Angriffe bei Vermeidung der Bibel
- 10 Welcher Prophet hatte jemals leichtes Spiel?
- 11 Die Belege für Roms Natur gemäß der Bibel
- 12 Die Bibel müsste widerlegt werden – Nicht E.G. White
- 13 Finale Verfolgung – Tatsächlich Schauermärchen?
Reformation verpasste Kirche Roms einen Dämpfer
Es ist geradezu logisch, dass die Erkenntnisse der ersten Reformatoren über den in der Bibel beschriebenen „Anti-Christ, Mensch der Sünde, Sohn des Verderbens, Gräuel der Erde und Mutter aller Huren“ schon sehr bald von der damaligen „Monopol-Kirche“ in Angriff genommen wurden. Die Unterdrückung der Wahrheit anhand des allgemeinen Verbotes der Bibel außerhalb des Einzugsbereiches der römisch-katholischen Kirche haben die Reformatoren erfolgreich überwunden. Für die Kirche Roms ein echtes Dilemma. Denn die Bibel, auch noch übersetzt in die Sprache der einfachen Menschen, stand nun den Massen zur Verfügung. Die Bibel in einer verständlichen und nachvollziehbaren Form. Der bereits erfundene Buchdruck hat die Verbreitung des wahren Evangeliums enorm beschleunigt. Die Wahrheit war jetzt auch für den „normalsterblichen“ Menschen ersichtlich und damit auch der andauernde Betrug der römischen Kirche.
Der Anti-Christ war schon früh erkannt
Es waren nicht nur Martin Luther und William Tyndale, die das römisch-katholische System als den in vielen Stellen der Bibel beschriebenen „Sohn des Verderbens“ identifizierten. Schon rund 100 Jahre vor dem Beginn der Reformation erkannte der böhmische Prediger Jan Hus die zahlreichen Ungereimtheiten zwischen den offiziellen Lehren der römischen Kirche und den Lehren des Evangeliums. Hus wurde jedoch auf Geheiß der katholischen Kirche und auch aufgrund des Verrates des deutschen Kaisers Sigismund im Jahr 1415 in Konstanz auf dem Scheiterhaufen ermordet. Doch Jan Hus kündigte kurz vor seinem Tod einen künftigen „Schwan“ an, der weder gebraten noch gekocht werden kann (Infos). Nach Martin Luther erkannten noch eine ganze Reihe von Theologen die wahre Natur der römisch-katholischen Kirche bzw. des Papsttums. Und zwar einhellig (mehr Infos).
Gegenreformation begann fast unmittelbar
Mit der Gründung und Aktivierung der „Gesellschaft Jesu“ (Jesuiten-Orden) in den Jahren 1534 bzw. 1540 ging der Kampf gegen die Erkenntnis der Reformatoren so richtig los. Die Wahrheit musste mit allen Mitteln („der Zweck heiligt die Mittel“) unterdrückt und die kirchliche Autorität wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt werden. Die Gegenreformation war geboren. Eine Verbannung der Bibel aus den Händen der Öffentlichkeit erschien angesichts der zahlreichen „abtrünnigen“ Landesfürsten als unmöglich. Ein erster Etappensieg der Jesuiten war der sog. Augsburger Religionsfrieden im Jahr 1555. Ab dann galt das Motto „cuius regio, eius religio“ („wessen Gebiet, dessen Religion“). Man einigte sich auf eine Verpflichtung der Bürger und Leibeigenen, der gleichen Religion zu folgen, die auch der hiesige Landesfürst angehört. So brauchte lediglich der lokale Herrscher wieder „katholiziert“ zu werden, um damit auch seine gesamten Untertanen auf die gewünschte Linie zu bringen. Die römische Kirche bediente sich wie schon gewohnt der staatlichen Macht und für besonders eifrige Intriganten ein leichtes Spiel.
Jesuitische Fantasie-Lehren verbreitet
Doch das reichte nicht aus. Da die Bibel samt Wahrheit nicht mehr aus der Welt zu schaffen war, setzten die „jesuitischen Elite-Lehrer“ kurzerhand ihre Schreibfedern an die biblische Exegese. Bereits im 16. Jahrhundert taten sich die Jesuiten Franziskus Ribera, Robert Kardinal Bellarmine und Luis del Alcázar besonders eifrig hervor. Die ersten beiden Ordensbrüder erfanden die These über eines künftigen Anti-Christen, samt allen Ausschmückungen in den Details. Der Anti-Christ wüte in der Zukunft im Tempel des Herren und dies alles im buchstäblichen Jerusalem. Hinzugefügt wurde auch die These einer Vorentrückung der christlichen Gemeinde, worauf im Anschluss die Trübsal folge, samt Erscheinung des Anti-Christen.
Alcázar kreierte seine eigene Geschichte über einen Anti-Christ, der schon längst auf der Erde sein Unwesen getrieben habe. Daraus mündeten die Spekulationen über den griechischen Herrscher Antiochus IV. Epiphanes oder auch Kaiser Nero als Anti-Christ. Beide Varianten, der sog. Futurismus und der sog. Präterismus, wurden von den Jesuiten beinahe zeitgleich in die Welt hinaus posaunt. Heute kursieren diese Fantastereien in weiten Kreisen der Gemeinden, insbesondere in vielen Freikirchen, ohne dass es ihnen die Herkunft der jesuitischen Gedankenmuster bwusst ist. Unterstützung finden diese Thesen anhand von Hollywood-Streifen wie z.B. „Left Behind“.
Beide Varianten, Futurismus und Präterismus, haben für jeglichen Geschmack etwas dabei. Ob sich nun jemand für die erste oder zweite Variante entscheidet, ist im Prinzip egal. Beide gehen einer Irrlehre nach und damit ist auch das eigentliche Ziel, die als Anti-Christ identifizierte Kirche Roms aus dem Visier zu holen, voll erreicht. Eine Methode, die zu einem späteren Zeitpunkt vom Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel verfeindert und auch formuliert wurde (Hegel’sche Dialektik). Denn war der Anti-Christ gemäß diesen Zukunfts- oder Vergangenheits-Versionen bereits da oder komme erst in der Zukunft, dann könne schließlich die Kirche Roms, die in der Bibel eindeutig als der beschriebene Anti-Christ zu erkennen ist, gar nicht der richtige Kandidat sein.
Kirche Roms müsste um die Ökumene bangen
Bis heute ist die eindeutige Erkenntnis der wahren Natur der Kirche Roms weitgehend aus den (leitenden) Köpfen der Kirchen und den Gemeindemitgliedern verdrängt worden. Es wird nicht darüber gesprochen und von einem Studieren der Prophetien im Buch Daniel und im Buch der Offenbarung raten die Verantwortlichen dieser Kirchen direkt ab. Warum wohl? Dies würde zudem die intensiv vorangetriebene Ökumene, der Zusammenschluss aller Kirchen und weiteren Religionsgemeinschaften unter das Dach Roms, über den Haufen werfen. Wer wolle schon offen einen Schulterschluss mit der Institution eingehen, die der irdische Vertreter des Widersachers Gottes im Geiste und auch in der Handlung ist, nicht nur die Gemeinsamkeit sucht, sondern auch noch als übergeordnete Autorität akzeptiert?
Starkes Indiz für Bibeltreue: Ziel der Angriffe
In der Tat gibt es nur noch sehr wenige Glaubensgemeinschaften, die noch nicht die Erkenntnisse der Reformatoren verworfen haben und die Kirche Roms noch als das sehen, was sie tatsächlich ist. Man braucht dabei gar nicht die einzelnen Glaubensbekenntnisse oder Lehren der Kirchen zu durchforsten, sondern es reicht bereits der Blick auf die christlichen Gemeinden, die den permanenten Angriffen besonders häufig ausgesetzt sind. Während es um die Kirchen, die bereits in eines der ökumenischen Vereinigungen (z.B. ACK) seit geraumer Zeit als Vollmitglieder vertreten sind, sehr ruhig geworden ist, sieht es bei der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten noch deutlich anders aus. Neben der schleichenden, vom Kopf aus durchgeführten Unterwanderung dieser Glaubensgemeinschaft, tauchten unlängst im Internet Seiten auf, die gezielt die Siebenten-Tags-Adventisten ins Visier genommen haben.
Dazu zählen insbesondere nonsda.org und nonegw.org. Hinzu kommen Online-Magazine, die zwar die Bezeichnung „Adventisten“ im Namen führen, aber dennoch bekennend keine Glieder dieser Glaubensgemeinschaft sind. Allen voran das Online-Magazin „Adventist Today„. Weitere derlei Internet-Auftritte sind auch in den Sozialen Medien zu finden, u.a. bei Facebook. Dort tummeln sich Foren herum, die sich als Adventisten ausgeben, aber anhand ihrer behandelten Themen, wie auch Adventist Today, lediglich die Diskreditierung und Diffamierung der Siebenten-Tags-Adventisten zum Ziel haben. Wer sich einigermaßen mit dieser Glaubensgemeinschaft, die in ihrer (offiziellen) Lehre voll auf dem Sockel des Evangeliums steht, einigermaßen beschäftigt hat, wird den wahren Absichten dieser Pseudo-Seiten schnell auf die Schliche kommen.
Gibt es derlei Aufwand auch bei Baptisten, Methodisten, Pfingstlern, Calvinisten, weitere evangelikalen Freikirchen oder sogar bei den Zeugen Jehovas?
Erklärtes Angriffsziel: Siebenten-Tags-Adventisten
Eines der Hauptmerkmale der Siebenten-Tags-Adventisten (STA) ist neben der Vertretung des biblischen Sabbats (7. Tag der Woche, Samstag) und des Himmlischen Heiligtums (Infos) auch die Hervorhebung des in der Schrift beschriebenen irdischen Widersachers Gottes und die damit verbundene Kirche Roms. Eben genau die Erkenntnis, welche bereits sehr früh die Reformatoren gewannen, nachdem sie ohne „kirchliche Leitung“ begonnen hatten, die Bibel selbst zu studieren.
Zwar sind schon einige Regionen der Glaubensgemeinschaft der STA innerhalb Deutschlands Vollmitglieder der ökumenischen Vereinigung ACK, aber die Struktur dieser Kirche besitzt keine senkrecht ausgerichtete Hierarchie. Was die einzelnen Gemeinden in einer Region beschließen, ist noch lange nicht bindend für die Gemeinden in anderen Regionen. Schon gar nicht existiert in dieser Glaubensgemeinschaft ein bestimmendes Haupt, dessen Monoppl-Entscheidungen bis zur Basis hinunter befolgt werden müssen. Die Siebenten-Tags-Adventisten haben ein offizielles und weltweit einheitliches Glaubensbekenntnis. Driftet eine Gemeinde ab, so kann das verglichen werden mit der Trennung des Spreu vom Weizen, aber eine allgemeingültige Ableitung die ganze Kirche betreffend ist hier nicht möglich.
STA-Erkenntnisse gehen gegen den Strich
Wie schon zu Beginn der Gegenreformation das ursprüngliche Ziel die Vernichtung des Protestantismus und seine Erkenntnis über die wahre Eigenschaft der Kirche Roms das Ziel war, so gilt das auch noch heute. Der offizielle Protestantismus ist zwar schon zu Grabe getragen worden, die Töchter Roms sind zu ihrer Mutter zurückgekehrt, aber noch immer schwirrt der „Ungeist“ des erkannten und damit schon längst aktiven Anti-Christen auf diesem Planeten herum. Selbst die Zeugen Jehovas erkennen im Anti-Christen bzw. im modernen Babylon (mehr Infos) nicht die römisch-katholische Kirche, obwohl dies gemäß ihren eigenen Schriften am Ende des 19ten Jahrhunderts durchaus der Fall gewesen ist (z.B. „The Time Is At Hand“, 1889, Watch Tower Bible and Tract Society, Seiten 293 und 296). Die Zeugen Jehovas stiegen zwar zum Thema Anti-Christ nicht in die Fußstapfen der Jesuiten Ribera, Bellarmine und Alcázar, aber dafür tappen sie mit ihrer Version eines diffusen Anti-Christen in Form einer abgefallenen Gesellschaft ebenfalls im Dunkeln.
Angriffe bei Vermeidung der Bibel
So wie der biblisch und damit wahre Sabbat (mehr Infos) mit aller Macht bekämpft werden muss, so gilt der Kampf auch gegen der immer noch lebendigen Erkenntnis über die Kirche Roms als der Verderber auf Erden.
Die permanenten Angriffe gegen die STA zielen allerdings nicht auf die anhand der Bibel durchaus nachweisbaren Aussagen, sondern ganz besonders auf die Schriften von Ellen Gould White. Innerhalb der STA-Gemeinden, die der Linie seit den Gründerzeiten treu geblieben sind, wird E.G. White als Prophetin angesehen, wie diese auch in der Schrift für die letzte Gemeinde Gottes angekündigt sind.
Für Gegner der STA bietet E.G. White naturgemäß eine willkommene Angriffsfläche. Ein Leichtes, der STA vorzuwerfen, sie hörten auf eine Scharlatanin und hätten neben der Schrift noch weitere Glaubens-Quellen. Außerdem erlitt E. G. White in ihren jungen Jahren eine schwere Kopfverletzung und daher seien ihre Aussagen ohnehin mit „großer Vorsicht“ zu behandeln.
Wer aber derlei Thesen aufstellt, muss dies auch belegen können. Mindestens gehört dazu, einige der wirklich sehr vielen Schriften und Bücher von E.G. White wenigstens gelesen zu haben. Dieser dürfte dann sehr schnell bemerken, dass keines der Aussagen Whites von den Lehren des Evangeliums abweicht oder diese sogar widerspricht. Es bräuchte einen Beleg und der kann offensichtlich nicht geliefert werden.
Welcher Prophet hatte jemals leichtes Spiel?
Wer von den im Evangelium erwähnten Propheten ist jemals vom Gros der Menschen mit offenen Herzen aufgenommen worden? Da wird es schon sehr eng. Selbst der Prophet Elia, der Letzte unter nur 7.000 Treuen innerhalb eines völlig abgefallenen Israels wusste um die „grobe“ Behandlung der Propheten, so in 1. Könige 19,14:
„Er sprach: Ich habe heftig geeifert für den Herrn, den Gott der Heerscharen, denn die Kinder Israels haben deinen Bund verlassen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert umgebracht; und ich allein bin übriggeblieben, und sie trachten danach, mir das Leben zu nehmen!“
Jesus Christus selbst prangerte die Ablehnung und Verfolgung der von Gott Gesandten ohne beschönigende Worte an, so in Lukas 11,47-48:
„Wehe euch, daß ihr die Grabmäler der Propheten baut! Eure Väter aber haben sie getötet. So bestätigt ihr also die Taten eurer Väter und habt Wohlgefallen daran; denn jene haben sie getötet, ihr aber baut ihre Grabmäler.“
Warum sollten diese Zustände ausgerechnet am Ende der Zeit nun völlig anders sein?
Daher ist es sehr bequem, eine heute nur noch sehr schwer zu vermittelnde Prophetin ins Zentrum der Angriffe zu stellen, anstatt zu versuchen, die Aussagen der Bibel zu widerlegen. Da dies nicht möglich ist und mit dieser Vorgehensweise auch die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Stellen gelenkt würden, die man eigentlich vertuschen möchte, konzentriert man sich eben auf E.G. White. Schließlich hängt daran auch der äußerst wichtige Zusammenhang mit dem sog. „Malzeichen des Tieres“. Davor warnte E.G. White ganz besonders eindringlich, aber „leider“ steht dies auch so klipp und klar in der Bibel. So z.B. in der Offenbarung Kapitel 13 und 14 (3-Engelsbotschaft).
Die Belege für Roms Natur gemäß der Bibel
Das Papsttum als Nachfolger des antik Römischen Reiches und auch Widersacher Gottes auf Erden, sowie das damit zusammenhängende Malzeichen des Tieres in Form des „Sonntags anstatt des Sabbats“, kann anhand der in den Kirchen chronisch vernachlässigten Prophetien der Bibel auch im Schnelldurchgang belegt werden.
Prophetie Daniel 2
Im Buch Daniel Kapitel 2 ist eine Abfolge der Weltreiche (der damals bekannten Welt) anhand eines Standbildes aufgezeigt. Nach Babylon (Gold) folgte Medo-Persien (Silber) und danach Griechenland (Bronze). Ab Daniel 2,39 ist das Eisen im Standbild beschrieben und die Geschichte zeigt, nach Griechenland folgte das Römische Reich. Dieses Eisen geht über in eine Mischung aus Eisen und Ton in die Füsse und auch in die Zehen des Standbildes. Es handelt sich um das letzte auf Erden vorzufindende Herrschaftssystem. Final wird ein Stein „ohne menschliche Einwirkung“ in Bewegung gesetzt und dieser zerstört das Standbild restlos. Gott wird Sein ewiges Königreich errichten.
Prophetie Daniel 7
Im Buch Daniel Kapitel 7 werden vier aufeinander folgende Tiere beschrieben. Griechenland wird als das dritte erscheindende Tier, einen Panther beschrieben. Im Anschluss folgt das vierte und auch letzte Tier (eigentlich Monster). Aus diesem wächst ein kleines Horn und dies wird immer größer. Auch dieses Horn wird ein Herrschaftssystem sein, welches bis an das Ende der Zeiten Bestand haben wird. Zum Ende werden die „Heiligen des Höchsten“ das Reich empfangen. Dies wird Bestand habe für immer und ewig. So in Daniel 7 beschrieben.
Prophetie Daniel 8
Im Buch Daniel 8 erscheint ebenfalls ein kleines Horn nach dem Fall des antiken Griechenlands. Und auch hier ist erklärt, dass dieses größer werdende Horn bis zum Ende Bestand haben wird. Final wird dieses Horn „ohne Zutun einer Hand“ zerstört werden.
Es liegt bei allen drei Prophetien von Daniel auf der Hand, dass die Nachfolgemacht Griechenlands das antike Rom sein muss. Diese poltische Macht spielte auch über das gesamte Neue Testament hinweg eine immense Rolle. Sogar bis hin zur Zerstörung Jerusalems im Jahr 70n.Chrs. unter dem Feldherrn Titus. In Daniel 7,21 ist erklärt, dass diese Macht auch das Volk Gottes verfolgen wird. In Daniel 7,20 steht zudem, dass diese Macht Gott lästern wird. In Daniel 7,25 wird das Horn als jemand beschrieben, der danach „trachtet, Zeiten und Gesetze zu ändern“. In Daniel 8,11 wird das „kleine Horn“ als aufständisch gegen den „Fürsten des Heeres“ beschrieben.
Sollte die aufkommende Macht nach Griechenland nicht Rom sein, dann blieben die Verfechter einer anderen These die Antwort schuldig. Dieser muss jedoch gotteslästerlich sein, die Christen verfolgen und auch die Zeiten und Gesetze Gottes ändern wollen.
Die bisherigen Beschreibungen sind im Alten Testament enthalten. Auch im neuen Testament, im letzten Buch, die Offenbarung, sind klare Beschreibungen zum Widersacher enthalten.
Prophetie Offenbarung 13
Das aus dem Meer aufsteigende Tier hat sieben Köpfe, zehn Hörner und darauf zehn Kronen. Dazu stehen auf den Köpfen ein „Name der Lästerung“. Das Tier sieht aus wie ein Panther (siehe Daniel 7, Griechenland), hat Füsse wie ein Bär (siehe Daniel 7, Medo-Persien) und einen Löwenrachen (siehe Daniel 7, Babylon). Kraft, Thron und Autorität erhält das Tier vom Drachen (Satan). Dieses Tier lästert gegen Gott und den anderen Himmelsbewohnern Dieses Tier führt Krieg gegen die Heiligen und wird diese auch überwinden. Dieses Tier hat Macht über alle Völker und Nationen.
Dies alles sind auch die Eigenschaften, die in Daniel 7 und 8 der letzten irdischen Macht zugeschrieben sind. Jene Macht, die aus dem antiken Reich Rom als „kleines Horn“ hervorgewachsen ist.
In der zweiten Hälfte der Offenbarung 13 taucht auch das „Malzeichen des Tieres“ auf, welches allen Menschen jedes Standes gegeben werden soll. Ohne dieses Malzeichen werden die Menschen weder kaufen noch verkaufen können. Dies wird exekutiert vom „Tier aus der Erde“ und dieses Tier führt aus, was das Tier aus dem Meer vorgibt.
Prophetie Offenbarung 14
Die Kirche der STA vertritt die Auffassung, dass es sich mit dem Malzeichen des Tieres um die von der Kirche Roms verordneten Sonntags-Anbetung bzw. -Heiligung handelt. Nun muss aber auch hier erwähnt werden, dass die Verlegung des biblischen Sabbats auf den Sonntag durch die römisch-katholische Kirche veranlasst wurde und dies ohne jegliche biblische Grundlage. Eine Tatsache, die die Kirche Roms nicht nur offen zugibt, sondern auch mit allem Nachdruck selbst verteidigt (mehr Infos).
In Offenbarung 14 wird eindrücklich vor der Annahme des Malzeichen des Tieres gewarnt. Wer dieses Malzeichen annimmt, wird verloren gehen, ohne wenn und aber. So steht es geschrieben.
Grundlage dafür ist das Vierte Gebot gemäß 2. Moses 20, 8-11.
Die Kirche Roms setzte den Sonntag ein als ein (Mal-) Zeichen ihrer Autorität, wie sie es selbst beschreibt. Gott setzte den Sabbat ein, um Seiner Autorität, der einzig wahre Gott und Schöpfer, ein Siegel zu geben. Nur Gott, der Schöpfer, steht alleinige Anbetung zu. Wer daher den Sonntag anstatt den Sabbat (Samstag) „einen“ Gott anbetet, dann handelt es sich um den von der katholischen Kirche vertretenen Pseudo-Gott. Das gilt ebenso für alle anderen Kirchen, die einfach nur bis heute an der katholischen Tradition der Sonntagsheiligung festhielten.
Die Bibel müsste widerlegt werden – Nicht E.G. White
Bis dahin war es die Schrift allein, also auch ohne weiteren Erklärung von E.G. White, die Rom als die Nachfolgemacht Griechenlands beschreibt. Die Geschichte zeigt auch eindeutig, dass es die Kirche Roms war, die im fließenden Übergang das Zepter übernahm. Diese Institution nennt sich schließlich „römisch-“ katholische Kirche.
Diese Kirche trachtete danach, Zeiten und Gesetze zu ändern. Hier ist es die Verlegung des Sabbats auf den Sonntag, was heute nur als selbstverständliche Tradition gilt. Und was die Gesetze betrifft, hat diese Kirche ebenfalls Hand angelegt und die Gebote Gottes gemäß 2. Moses 20 oder 5. Moses 5 in einer eigenen Version uminterpretiert (mehr Infos). Die im Jahr von Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 durchgeführte Kalenderreform (gregorianischer Kalender) erscheint hier ebenso nur als eine Anekdote wie das vom gleichen Papst geführte Wappen mit einem roten Drachen.
Finale Verfolgung – Tatsächlich Schauermärchen?
Ein weiterer Angriffspunkt gegen E.G. White ist ihre Warnung vor den eintretenden Verfolgungen derjeniger, die den Sabbat (7. Tag, Samstag) als den von Gott bestimmten Tag heiligen. Dies sei völlig undenkbar und entspinge den Fantasien einer völlig verwirrten Frau, oder so ähnliche Töne.
Diese vermeintliche Unmöglichkeit ist auch anhand der Schrift einfach zu widerlegen. Was passierte mit keinem Geringeren als Jesus Christus selbst, als Er an einem Sabbat die Menschen heilte? In Matthäus Kapitel 12 heilte Jesus Christus einem Mann seine verdorrte Hand. Die Pharisäer sahen dies und wollten Jesus Christus zur Rede stellen? Nein! Sie ersinnten, Ihn zu töten (Matthäus 12,15). Auch in Johannes Kapitel 5 heilte Jesus Christus die Menschen, wieder an einen Sabbat. Auch hier wollten die Pharisäer und Judäer den Heiland töten (Johannes 5,16).
Ein markaberes Merkmal der verbissen geführten Traditionen aus menschlichen Ideen. Jesus Christus heilte an einem Sabbat. Ja, Er „wagte“ es sogar, zusammen mit einigen Jüngern die Ähren von Weizengewächs abzuzupfen. Ein Umstand, der heute dazu genutzt wird, um vermeintlich nachzuweisen, Jesu habe damit den Sabbat aufgehoben. Doch wo in der gesamten Bibel steht, dass am Sabbat nicht geheilt oder vom Weizen gezupft werden dürfe? Nirgends. Das war eine Idee der Schriftgelehrten und Pharisäer und diese Tradition wurde als Gesetz erhoben (mehr Infos). Eine menschengemachte Tradition und deren Übertretung sollte mit dem Leben bezahlt werden.
Exakt so verhält es sich mit dem traditionell gehaltenen Sonntag. Eingeführt als Auferstehungstag Jesu Christi, aber dennoch nur vom Menschen. Noch ist dieser Tag nicht per Gesetz auf die Menschheit zur verpflichteten Beachtung losgelassen. Aber das Potenzial für die „Verteidigung“ und „Sanktionierung“ bei Missachtung derlei Regelwerke ist durchaus vorhanden. Alleine die „Gesundheits-Krise“ zwischen 2020 und 2022 zeigte auf, zu welchen Mitteln die Menschen, der Nachbarn, die Familienmitglieder, bereit sein können.
Selbst für den Beleg über die Brisanz und auch das dahinter liegende Potenzial rund um den Sabbat bzw. den Sonntag brauchte es nicht die Schriften von E.G. White zu zitieren. Das erledigt ganz von alleine die Schrift und den darin enthaltenen Prophetien und Berichten.
Aber man soll ja heute blos keine Prophetien studieren. Man könnte sonst auf „dumme Gedanken und Erkenntnissen“ kommen.
Bibelverse aus Schlachter 2000