Johannisfeuer – Sonnwendfeuer – Heiden-Tradition in christlicher Mogelpackung

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Der längste Tag des Jahres ist wieder ein Anlass für eine weitere von den Kirchen gepflegte Heiden-Tradition. Das Johannisfeuer bzw. das Sonnwendfeuer am 24. Juni. „Geister, Hexen und Götter“, eingepackt in die Mogelpackung „Christentum“.

Der längste Tag des Jahres

Mit dem Sommerbeginn eines jeden Jahres steht eine weitere von den Kirchen praktizierte Tradition auf dem Programm. An vielen Orten werden Feuer angezündet, das sog. Johannisfeuer, auch oft als Sonnwendfeuer bezeichnet. Die evangelischen und katholische Kirchen bezeichnen das alljährliche Spektakel grundsätzlich als Johannisfeuer, denn mit dem Bezug zu Sonnenwende würde der heidnische Hintergrund dieses Rituals zu sehr in den Vordergrund rücken.

Bibel-Themen passend verwendet

Berater Ideen
Biblische Themen für Heidentum missbraucht

Die Sonnenwende im Sommer, also der längste Tag bzw. die kürzeste Nacht, findet in der nördlichen Hemisphäre am 21. Juni statt. Warum also zelebrieren die Kirchen dieses Feuer-Fest nicht am 21. Juni, sondern am 24. Juni? Das ist dem vermeintlichen Geburtstag von Johannes dem Täufer geschuldet. Das Evangelium gibt einen wichtigen Hinweis darauf, dass Johannes der Täufer sechs Monate älter ist als Jesus Christus. Da die Geburt Jesu von der Kirche auf den 25. Dezember festgelegt wurde, liegt es somit nahe, dass Johannisfeuer um 6 Monate früher gefeiert wird, also die Nacht vor dem Geburtstag des Täufers.

Elisabeth, die Mutter vom Johannes der Täufer, war bereits im sechsten Monat schwanger, als der Engel Gabriel Maria aufsuchte, um ihre die Geburt Jesus Christi anzukündigen, Lukas 1,26-28:
Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazareth gesandt, zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Mann namens Joseph, aus dem Haus Davids; und der Name der Jungfrau war Maria„.

Übrigens ein weiterer Beleg, dass dieses als Johannisfeuer bezeichnete Ritual einen ebenso heidnischen Hintergrund hat wie das zelebrierte Weihnachten. Der Geburtstag von Jesus Christus ist in der Bibel zwar nicht genannt, aber dieser kann nicht in der Jahreszeit um Dezember gewesen sein (Info).

Odin – Mithras – Katholizismus

Wie auch zu Weihnachten und zum Osterfest spielen am Johannisfeuer weder Jesus Christus der Bibel, noch Johannes der Täufer eine tatsächliche Rolle, sondern es dreht sich um die Verehrung eines insgeheim angebeteten „Sonnen-Gottes“.

Der 21. Juni markiert den längsten Tag bzw. die kürzeste Nacht des Jahres. Für Germanen und Kelten war dieser Tag der Anlass, in dieser Nacht ein großes Feuer zu entzünden. Eine künstliche Verlängerung des Tageslichts, zu Ehren des „Gottes“ Odin, der in dieser Nacht in den Himmel emporstieg, um die anstehende Ernte zu segnen. Auch wenn an dieser Stelle das Christentum genannt wird, welches dieses Ritual übernahm und in den eigenen Rahmen presste, handelte es sich dennoch konkret um die römisch-katholische Kirche.

Wie auch Weihnachten das „christianisierte“ Ritual der Wintersonnen-Wende markiert, übernahm die Kirche das sommerliche Gegenstück, um ihren insgeheim angebeteten „sol invictus“ („unbesiegbare Sonne“) des Mithraismus Ehre zu erweisen (Info).

EV-Kirchen im gleichen Boot

Die einst protestantischen Kirchen haben sich in der Reformation zwar in einigen Belangen von der Mutter-Organisation emanzipiert und sind auch durchaus den Lehren des Evangeliums um einen guten Schritt näher gekommen, haben aber dennoch an einigen heidnischen Traditionen der Kirche Roms festgehalten. Hierzu gehört auch das Johannisfeuer. Inzwischen haben sich die protestantischen Kirchen wieder der Mutter zugewendet. Der Protest ist längst verstummt und die einst „rebellischen Töchter“ sind gerade dabei, die einst durchgeführten Reformationen wieder abzuwickeln (Info).

Ein paar Stichwörter für Etikettenschwindel

Johannes der Täufer, der sechs Monate früher als Jesus Christus geboren war, kam für diese Zwecke wie gerufen. Der Heilige Geist ist in der Bibel auch als Feuer bzw. Feuerzungen dargestellt. Wie passend, das heidnische Fest der sommerlichen Sonnwendfeier mit dem Heiligen Geist zu verbinden. Schließlich hat Johannes vorab Jesus Christus angekündigt und Ihn im Fluss Jordan getauft. Dazu war der Mensch Jesus Christus das Licht dieser Welt. Und schon war das Heiden-Ritual des großen Feuers eine „christliche“ Angelegenheit. Dieses Prinzip des offensichtlichen Etikettenschwindels trifft auch auf das Osterfest zu (Info).

Erlaubte Ketzerei?

Fegefeuer
Ketzerei endete meist auf dem Scheiterhaufen

Es war die römisch-katholische Kirche, die über viele Jahrhunderte hinweg einen jeden verfolgte, der es wagte, dem Glaubensdiktat dieser Kirche nicht Folge zu leisten. Abweichungen wurden als Häresie verurteilt und die Folgen waren Enteignung des Angeklagten sowie seine Familie bereits zum Zeitpunkt der Anklage, Folter und in den meisten Fällen der Tod durch eine öffentliche Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen. Die Periode der Hexenverfolgungen hatten hierzu einen ganz besonderen Charakter. Daher ist es verwunderlich, dass die römisch-katholische Kirche rund um das Johannisfeuer absonderliche Bräuche einfach so hinam, ohne die Inquisition zu bemühen.

Im „besonders katholischen“ Bayern war es üblich, das Johannisfeuer zu umkreisen, um mit einem Rosenkranz in der Hand, das mantraartigen Gemurmel zu zelebrieren (Info). Die Inquisition der römisch-katholischen Kirche, der Korrektheit ihrer Schäfchen sehr bedacht, ließ es immerhin zu, dass ab dem 15. Jahrhundert zum Feuer auch eine Strohpuppe aufgestellt wurde. Diese symbolisierte die „Wetterhexe“ oder auch einen „Winterdämon“.

Der Tradition dieser Kirche entsprechend wurde diese Puppe über dem Johannisfeuer verbrannt (Quelle). Der Winter galt als endgültig besiegt und mit ihm auch gleich alle „bösen Geister“. Im Anschluss folgte das Feuerspringen, bei denen man gesegnet werden konnte. Das versprach Schutz vor „bösen Geistern“, Krankheiten und auch Hexen. Die Asche des niedergebrannten Johannisfeuers streuten die Menschen im Anschluss auf die Felder für den Schutz vor Wetterschäden und als Segen für eine gute Ernte. Also ein ganzes Paket ritualisierten Hexen- und Geisterkultes, Aberglaube pur, mit dem mindestens der Duldung seitens der römischen Kirche.

Übliche Mogelpackung der Kirche

Reliquie Totenkult
Hexen, Geister, Knochen, Schädel – Das Terrain der römischen Kirche

Es liegt auf der Hand, dass neben Weihnachten und Ostern auch für das Johannisfeuer ein Schwindel-Etikett verwendet wird. Eine weitere als „Christentum“ bezeichnete Mogelpackung für die von der römisch-katholischen Kirche betrügerischen Lehren. Betrug, Irreführung und Verführung, so die großen Gefahren für die Menschen. Die Kirche Roms, das Papsttum, „der Mensch der Sünde, Sohn des Verderbens, Gräuel der Erde, Mutter aller Huren“, erfüllt alle diese Kriterien. Die Bibel sagt glasklar, warum dies so ist (Info).

Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.
Offenbarung 22,15

Traditionelle Heiden-Feste

  • Ostern - Info
  • Advent vor Weihnachten - Info
  • Weihnachten - Info
  • Weihnachtsbaum - Info
  • 3-Heilige Könige - Info
  • Johannisfeuer - Sonnwendfeuer - Info
  • Aschermittwoch - Tammuz - Nimrod - Info

Bibelverse aus Schlachter 2000

Johannisfeuer – Sonnwendfeuer – Heiden-Tradition in christlicher Mogelpackung
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