Der Jesuiten-Orden will in Linz, Österreich, die Schotten dicht machen. Es mangele an Nachwuchs. Nun wolle sich der Orden auf die Themen Klima, Gerechtigkeit und Jugend konzentrieren. Die Wahrheit dürfte jedoch in der „Intensivierung“ zu finden sein.
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Jesuiten-Stützpunkt Linz wird geschlossen
Die österreichische Stadt Linz wird demnächst von ihrem „traditionellen Dauergast“ verlassen werden. Nach über 420 Jahren wird der Orden der Jesuiten in Linz die Pforten schließen. Ende Juli ist Schluss.
Der Provinzial des Ordens, Bernhard Bürgler, erklärte im Gespräch mit der Zeitung „Kurier„, dass es an Nachwuchs fehle. Der Standort Linz dünnt aus. „Wir werden weniger und wir werden älter“, so der Provinzial. Gänzlich werden die Vertreter des Jesuiten Ordens aus Linz jedoch nicht verschwinden. Das lokale Aloisianum werden auch weiterhin Bestand haben. Damit handelte es sich um ein Netzwerk im Rahmen einer Schule im Verband der Jesuitenschulen in Deutschland und Österreich. Die Zentrale des Jesuiten-Ordens für das Gebiet Zentraleuropa befindet sich in München und damit ohnehin aufgrund der direkten Autobahnverbindung nur ein paar Steinwürfe von Linz entfernt.
Kleine aktionistische Sticheleien
Einen Rückzug aus dem „Tagesgeschäft“ und das Abtauchen in die Versenkung werde die Schließung des Jesuiten-Standortes Linz jedoch nicht darstellen. Der Orden wolle sich nun auf die Themen Klimaschutz, Gerechtigkeit und Jugend konzentrieren. Der Provinzial Bürgler verwies auf seinen Ordensbruder Jörg Alt. Dieser Vertreter des Jesuitenordens stand bereits mehrfach in den Schlagzeilen aufgrund seiner „aufrüttelnden“ Aktionen. Im Jahr 2021 verteilte der Jesuit in Nürnberg aus Abfall-Containern entwendete Lebensmittel und handelte sich damit eine Anzeige ein. In einem anderen Fall schloss sich der Jesuit der „Letzten Generation“ an klebte seine Hand auf eine Straße in München. Auch in diesem Fall kam es zu einer Anzeige. Das Gericht verurteilte Alt aufgrund von Nötigung zu einer „Geldstrafe“ von 10,- Euro. Bezeichnend: Der Jesuiten-Pater zeigte sich mit der Urteilsbegründung des Richters zufrieden.
Klima und Gerechtigkeit
Die Schließung des Standortes Linz für die anschließende Widmung der Themen Klimaschutz, Gerechtigkeit und Jugend dürfte nur die halbe Wahrheit sein. Die Realität zeigt eine schon längst im höchsten Maße aktiven Jesuiten-Ordens in den genannten Bereichen. Das Thema Gerechtigkeit, ganz im Sinne von „Fratelli Tutti“ (Enzyklika Papst Franziskus, 2020) umfasst ohnehin ein sehr breites Feld. Die Themen „soziale Gerechtigkeit“ und „Klimagerechtigkeit“ fassen neben Natur, Klima und Erde auch die Bereiche Wirtschaft, Finanzwesen, Politik, Justiz, Bildung und Migration mit ein.
An vorderster Front dieser „neuen“ Glaubensschwerpunkte stehen natürlich die Kirchen. In der aus einer Mutter und vielen Töchtern bestehenden Kirchenfamilie gibt natürlich die Institution Roms den Ton an. Die protestantischen Häuser erfüllen willig den von ihrer Mutter geforderten strikten Gehorsam.
Die Kirchen mischen kräftig mit
Sichtbar sind längst die Bestrebungen der evangelischen Kirchen, die politischen Geschicke des Landes im Namen des Klimaschutzes mitzugestalten. Das kürzliche Beisammensein von evangelischen, katholischen und politischen Vertretern in der Evangelischen Akademie Tutzing brachte sehr viel Erhellendes zu diesen Entwicklungen. Die katholische Kirche in ihrer vordergründlich demonstrierten Bescheidenheit hat ihren mahnenden „Klima-Zeigefinger“ ebenfalls erhoben.
Ein eingespieltes Team
Der Jesuiten-Orden ist dem Papst und seinen theologisch anmutenden Ideen zu absolutem Gehorsam verpflichtet. Allerdings lässt sich diese „ignatianische Vereinigung“ von niemanden auch nur irgendetwas vorschreiben, wie und auf welchen Wegen das vom Papst definierte Ziel zu erreichen sei. Ganz nach dem Motto „der Zweck heiligt die Mittel“ werden für die Pflichterfüllung auch völlig „unkonventionelle“ Werkzeuge eingesetzt. Die lokale Gesetzgebung spielt hier nur eine nebensächliche Rolle.
Mit dem argentinischen Papst Franziskus hat die katholische Kirche erstmals in ihrer Geschichte einen Jesuiten an der Spitze. Mit seinem Ordensbruder und General Oberen Arturo Sosa aus Venezuela, bilden die zwei Südamerikaner ein „Dream-Team“. Bei derlei Einigkeit werden die Dinge laufen wie am Schnürchen und das zeigt sich anhand der Entwicklungen in der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bereits mehr als deutlich.
Die katholische Klima-Kirche
Das Erzbistum Köln, unter Kardinal Woelki, ist längst am Klima-Thema dran und zwar hautnah. Das Bistum gab sich diesbezüglich den Beinamen „Klima-Kirche„. Deren „neues Glaubensbekenntnis“ ist eindeutig:
Umsetzung der Klima-Enzyklika
Diese Erklärung könnte direkt ein Auszug aus der „Klima-Enzyklika“ Laudato si‘ (2015) von Papst Franziskus darstellen. James Martin, natürlich ein Jesuit, zog aus der Enzyklika die enthaltene Essenz und formulierte daraus die „10 Grünen Gebote„. Diese sind als verbindliche Handlungsrichtlinie für die Vertreter aus Politik und Wirtschaft zu verstehen. Dies ist bereits vor acht Jahren vollzogen worden. Von einer „Neuausrichtung“ des Jesuiten-Ordens kann daher keine Rede sein. Treffender wäre die Behauptung einer „Intensivierung“ der bisherigen Bestrebungen gewesen.
In Opposition zu Wort Gottes
Es liegt auf der Hand, dass die „10 Grünen Gebote“ bewusst in Opposition zu den 10 Geboten Gottes gesetzt wurden. Das Bestreben der katholischen Kirche, samt des Jesuiten-Ordens (als Militärorden organisiert) als ihre Speerspitze ist die vereinigte Menschheitsfamilie zur gemeinsamen Rebellion gegen Gott und Seinen Satzungen.
Dieses widrige Handeln gegen das Wort Gottes ist der Kirche Roms als Geburtsfehler in die DNA gelegt worden. Sie ist in ihrem Handeln auch sehr erfolgreich und es gibt nichts irdisches, was sich ihr in den Weg stellen kann (Offenbarung 13). Es läuft sich auf den einen vorläufigen Höhepunkt heraus, bei der die Autorität Roms von der Welt anerkannt werden soll. Doch dieses Treiben des „modernen Babylons“ wird ein jähes Ende gesetzt werden.
Darum hat sie Gott auch dahingegeben in die Begierden ihrer Herzen, zur Unreinheit, so daß sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren, sie, welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Geschöpf Ehre und Gottesdienst erwiesen anstatt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen!
Römer 1,24-25
Bibelverse aus Schlachter 2000