Das Gericht über Babylon wird ein zweites Mal eintreffen. Einst überkam Gottes Gericht das buchstäbliche Babylon der Antike und schon bald wird es auch das globale geistliche Babylon ebenso ergehen. Jesaja hat dies zu seiner Zeit beschrieben und Offenbarung 18 bestätigt dies für die nahe Zukunft.
Inhalt / Content
Gericht über Babylon – Jesaja 47 als Vorlage
Wie „gewöhnlich“ finden sich in der Bibel im Alten Testament die Vorlagen für das Größere oder sogar Globale im Neuen Testament. Dies trifft insbesondere auf das letzte Buch der Bibel zu, die Offenbarung des Johannes. Die Offenbarung ist eine Beschreibung der Ereignisse, angefangen von der ersten Gemeinde bis zum „großen Finale“ und sogar darüber hinaus.
Das Kapitel 18 der Offenbarung beschreibt das Gericht über Babylon (Info). Ein geistliches Babylon, das das antike Babylon zum Vorbild hat. Das Heidentum in seinen vielfachen Facetten. Dies schließt vornehmlich die Anbetung einer pantheistischen Götterwelt ein, mit einem Sonnen-Gott als den Höchsten. Hinzu kommen eine ganze Reihe von Ritualen und Zelebrierungen, die auch heute noch in der römisch-katholischen Kirche als Liturgie im christlichen Gewand eine alltägliche Tradition ist.
Das wesentliche Vorbild für Kapitel 18 ist im Alten Testament im Buch des Propheten Jesaja zu finden. Kapitel 47 beschreibt den Fall des einst buchstäblich existierenden Babylons. Das Gericht Gottes über diese antike „Götzendienst-Schleuder“. Folgend ein Auszug aus Jesaja 47, die Verse 7 bis 12. Selbstverständlich gilt es wie immer, nicht nur Auszüge oder gar nur einzelne Verse zur Kenntnis zu nehmen, womöglich noch mit einer eigenwilligen Interpretation, sondern eigenverantwortlich die Zusammenhänge, den Kontext zu prüfen. Das geistliche Babylon der Moderne besteht aus dem Drachen, dem Tier (aus dem Meer) und dem falschen Propheten (Info).
Jesaja 47,7-11
„7 Und du hast gedacht: »Ich werde ewiglich Gebieterin sein«, und hast dir dies nicht zu Herzen genommen und nicht bedacht, was danach kommen würde.
8 Nun aber höre, du Üppige, die sorglos thront, die in ihrem Herzen spricht: »Ich bin’s und sonst niemand! Ich werde nicht als Witwe dasitzen, noch erleben, wie mir die Kinder geraubt werden!«
9 Dennoch wird dir beides begegnen in einem Augenblick, an einem Tag: die Kinder werden dir geraubt, und Witwe wirst du sein; mit großer Macht werden sie über dich kommen trotz der Menge deiner Zaubereien und der großen Anzahl deiner Beschwörungen.
10 Denn du vertrautest auf deine Bosheit und sprachst: »Niemand sieht mich!« Deine Weisheit und dein Wissen haben dich verführt, daß du bei dir selbst gedacht hast: »Ich bin’s und sonst niemand!«
11 Darum wird ein Unglück über dich kommen, das du nicht wegzaubern kannst; und ein Verderben wird dich überfallen, das du nicht abzuwenden vermagst; plötzlich wird eine Verwüstung über dich kommen, von der du nichts ahnst.
12 Tritt doch auf mit deinen Beschwörungen und mit der Menge deiner Zaubereien, mit denen du dich abgemüht hast von Jugend auf! Vielleicht vermagst du zu helfen; vielleicht kannst du Schrecken einflößen.„
Parallele unverkennbar
Die Frau stellt eine kirchliche Gemeinschaft dar (Info). Und diese Frau hat Kinder. Ein Abbild dessen, was auch das neuzeitliche, geistliche Babylon beschreibt. Eine Frau, heruntergekommen zu einer Hure und ihre vielen Töchter. Diese Hure ist die Mutter aller Huren. Die römisch-katholische Kirche und die ihr am Rockzipfel anhängenden einst protestantischen Kirchen (Info).
Besonders gut ist diese Parallele an Jesaja 47,8 und Offenbarung 18,7 zu erkennen:
„In dem Maß, wie sie sich selbst verherrlichte und üppig lebte, gebt ihr nun Qual und Leid! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne als Königin und bin keine Witwe und werde kein Leid sehen!„
Diese Hure samt ihren Kindern werden dem Gericht Gottes nicht entgehen können. Deren Schicksal ist längst besiegelt. Denn was prophezeit wurde, ist immer eingetreten und was noch aussteht, wird ebenso sich in Erfüllung gehen. Das betrifft auch jene, die sich dieser Hure anschlossen, sich von ihrem vergifteten Wein berauschten (Info):
Und es werden sie beweinen und sich ihretwegen an die Brust schlagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben und üppig gelebt haben, wenn sie den Rauch ihrer Feuersbrunst sehen;
Offenbarung 18,9
Bibelverse aus Schlachter 2000
