Irrtumsunfähigkeit – Unfehlbarkeit des Papstes – Eine Fiktion

Bischof Vatikan

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Die Irrtumsunfähigkeit des Papstes gehört zu den Spezialitäten, der sich selbst als privilegiert betrachtende römisch-katholische Kirche. Die Verkündung in „ex cathedra“ gehe über das Lehramt vom „Heiligen Geist“ aus und der Pontifex erfülle lediglich das Organ des gesprochenen Wortes. Ein rein auf Fiktionen basierendes Glaubenskonstrukt.

Unfehlbar und Irrtumsunfähig

Die sog. „Unfehlbarkeit des Papstes“ gehört in der römisch-katholischen Kirche zu eines der zahlreichen versteckten Joker im Ärmel. Bereits im Mittelalter berief sich der Bischof von Rom auf seine „Irrtumsunfähigkeit“, aber erst im Jahr 1870 erhob Papst Pius IX. die Unfehlbarkeit des Papstes zu einem Dogma. Damit hat das Papsttum die offizielle Lehre festgelegt, dass der Pontifex unmöglich irren kann, wenn dieser eine neue Kirchenlehre von seinem Bischofssitz aus verkündet, bzw. diese aus der Kathedrale, der Lateran, herausruft.

„ex cathedra“-Modus genauer erklärt

Wie man sich diese „Irrtumsunfähigkeit“ des Papstes vorstellen soll, hat nun der mexikanische Priester Ricardo Aldana erklärt. Der in Spanien tätige katholische Geistliche sah sich offenbar aufgrund der vorherrschenden Gender-Diskussionen dazu berufen, die Besonderheiten der Unfehlbarkeit zu erklären. Das Magazin „Die Tagespost“ hat darüber berichtet.

Privat ist der Papst wie jeder Mensch

Papst-Rede
Wenn der Papst spricht, horcht die Welt auf

Im „privaten Modus“ könne der Papst so viel reden wie er wolle, es berühre nicht die offiziellen Dogmen der römischen Kirche. Doch im „offiziellen Modus“ spreche der Papst „ex cathedra“ und sei nicht mehr in der Lage, die Unwahrheit zu erzählen. Nicht der Pontifex selbst sei unfehlbar, sondern das Amt. Deshalb lautete die richtige Aussage nicht, „der unfehlbare Papst“, sondern, „das unfehlbare Lehramt des römischen Papstes“.

Im säkularen Bereich könnte man diesen Zusammenhang vergleichen mit dem Bundeskanzler und dem Bundeskanzleramt. Bei einer Regierungsansprache des Bundeskanzlers, von seinem Regierungssitz aus, ist der Regierungschef nicht mehr Herr über sich selbst, sondern das „unfehlbare Kanzleramt“ formulierte die „unfehlbare“ politische Agenda und der Kanzler fungierte als bloßes Sprachrohr.

1870 noch nicht fertig formuliert

Bischof Vatikan
Traditionen werden zu Dogmen erhoben

Der mexikanische Priester betonte, dass die Lehre der Unfehlbarkeit während des Ersten Vatikanischen Konzils nicht zu Ende formuliert worden konnte. Die Zeit drängte aufgrund militärischer Unruhen. Erst im Zweiten Vatikanischen Konzil wurde im Jahr 1964 im 25. Kapitel der Konstitution „Lumen gentium“ festgelegt, dass der einzelne Bischof keine neuen Lehren festlegen könne, sondern ausschließlich das Bischofskollegium. Nur in seiner Gesamtheit und dies nur in Verbindung mit dem Papst (Bischof von Rom) komme dieses Kollegium die Fähigkeit zu, eine Lehre „endgültig verpflichtend“ zu formulieren.

Der Stuhl des Bischofs von Rom ist ja im Selbstverständnis dieser Kirche nichts Geringeres als der Stuhl Petri. Im Modus „ex cathedra“ spreche somit nicht der Papst, geschweige der Mensch, in aktuellen Fall Jorge Mario Bergoglio, sonders das „Lehramt“. Mit dem als Papst bekleideten Menschen handelt es sich um die Wirklichkeit. Mit einem Amt handelt es sich um eine Fiktion. Schwer nachzuvollziehen, wie eine Fiktion zu einer Irrtumsunfähigkeit gelangen könne.

Der Heilige Geist stecke dahinter

Papst Joh. Paul II.
Papst Joh. Paul II sagte ‚unfehlbar‘ der Frauen-Ordination ab

Wie nun die Irrtumsunfähigkeit des Lehramtes funktionierte, erklärt der mexikanische Priester etwas genauer. Es sei der Heilige Geist. Dieser Geist sei der tragende Beistand, wenn sich um unfehlbare Lehrentscheidung handelte. Dies sei innerhalb der Gesamtkirche gegeben und diese spreche durch den Papst. Das sei eine klare und unmissverständliche Unterscheidung von anderen christlichen Gemeinschaften. Aldana fasste es zusammen: „In unserem Fall sind die Unfehlbarkeit der Kirche, ihre Unfehlbarkeit in der Glaubenslehre, die Unfehlbarkeit des Bischofskollegiums und die Unfehlbarkeit des Papstes unterschiedliche Begriffe, aber keine unterschiedlichen Wirklichkeiten.“

Als wenn der mexikanische Priester sich gerade noch verkniffen hätte, von einer in der Kirche innewohnende „heiligen Trinität“ zu sprechen.

Römische Kirche steht auf Fiktionen

Somit hat folgerichtig auch der „Heilige Geist“ im November 1950 durch das Lehramt der Kirche gesprochen, als das Dogma der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel festgelegt wurde. Papst Pius XII. hat lediglich seine Lippen bewegt. Eine auf reinen Fiktionen basierende Glaubenslehre.

Zwar erwähnte der Priester, dass keine grundlegend neue Lehren festgelegt werden, die vom „apostolischen Glauben“ abweichen, aber es scheint, dass hier mal wieder die katholische Tradition über das Evangelium erhoben wird. Den Glauben an einer „Himmelskönigin Maria“ verkündet diese Kirche bereits seit vielen Jahrhunderten. Dann handelte es sich schließlich nicht um eine neue Lehre.
Gemäß dem Evangelium jedoch schläft Maria derzeit wie auch alle anderen Verstorbenen (Info). Die deklarierte „Irrtumsunfähigkeit“ des Papstes gehört ebenso zu den unzähligen Anmaßungen und Lästerlichkeiten (Info) dieser Kirche und braucht nicht für voll genommen zu werden. Auch wenn der Präfekt der Glaubenskongregation (Inquisition) sicher anderer Meinung ist.

Unveränderlicher Charakter dieser Kirche

Papst Benedikt
Benedikt XVI hätte Maria gerne vergöttlicht

Schon lange bevor der Bischof von Rom den Titel „papa“ bzw. „pontifex maximus“ von Kaiser Gratian erhielt, führte dies Kirche einen offenen Krieg gegen das Evangelium und den treuen Anhängern. (Info).

Papst Leo XIII. hat das Selbstverständnis des Papsttums offen ausgesprochen wie schon viele seiner Vorgänger („Praeclara Gratulationis Puplicae – 1894“) (Info):
Da Wir aber auf dieser Erde den Platz des allmächtigen Gottes einnehmen

2. Thessalonicher 2,4:

der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt.

Entgegen den ignoranten Behauptungen der „Ökumeniker“ hat sich diese Kirche, samt ihrem Charakter und den gesetzten Zielen, um kein Quantum verändert. Und diese „Mutter aller Kirchen“ wird dies auch niemals tun. Bis zu ihrem festgelegten Ende.
Offenbarung 18,12:

Und ein starker Engel hob einen Stein auf, wie ein großer Mühlstein, und warf ihn ins Meer und sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hingeschleudert und nicht mehr gefunden werden!

Bibelverse aus Schlachter 2000

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