Das Jahr 2023 war für die römisch-katholische Kirche in Deutschland wiederholt ein Jahr der Mitglieder-Schrumpfung. Deutlich mehr als eine halbe Million weniger Schäfchen in den eigenen Reihen als im Vorjahr. Weniger als die Hälfte der Deutschen befinden sich noch in eines der beiden „Amtskirchen“.
Inhalt / Content
Austrittszahlen etwas abgemildert
Die Massenflucht aus der römisch-katholischen Kirche in Deutschland hielt auch in 2023 an. Am Donnerstag veröffentlichten die Deutsche Bischofskonferenz sowie die Diözesen die gesammelten Daten über den Stand der Dinge zu den verbliebenen Schäfchen. Die Hofberichterstattung des Vatikans zeigte sich dennoch von ihrer purpurnen und scharlachroten Seite und hob zunächst einen Aspekt hervor, der offenbar einen positiven Eindruck schaffen sollte. „24 Prozent der Deutschen sind katholisch“, so der Titel von Vatikan News, als Resümee für die erneut binnen eines Jahres eingetretene Schrumpfung (Quelle).
Die römisch-katholische Kirche zählte zum Jahresende 2023 um fast 592.000 weniger Mitglieder als ein Jahr zuvor. Ein Rückgang um 2,8 Prozent. Die mit Abstand größte Ursache für den Mitgliederschwund waren die Kirchenaustritte. Knapp 403.000 Menschen entschieden sich im Jahr 2023 für das Verlassen der katholischen Kirche. Der weitere vom Vatikan-Medium betonte Aspekt ist die gesunkene Zahl der Kirchenaustritte gegenüber 2022. Damals zählten die Kirchen-Statistiker noch gut 522.000 bewusst vorgenommene Abschiede ehemaliger Kirchenmitglieder.
Weniger Kirchen-Bedienstete
Am 31. Dezember 2023 waren rund 20,3 Millionen Menschen in Deutschland Mitglieder der römisch-katholischen Kirche. Mit dem Rückgang der Anzahl der Schäfchen sank auch die Zahl der Priester, Diakone und Seelsorger. Im 2022 zählte die Kirche noch 11.987 Priester in Deutschland. Ende 2023 lag die Zahl bei 11.702 Priester. Die Priesterweihe empfingen im Jahr 2023 insgesamt 38 Männer.
Reformen angemahnt
Weniger um „gute Miene zum bösen Spiel“ bemüht war angesichts dieser Entwicklung der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing. Für ihn zeigten die Zahlen, dass die Kirche in einer „umfassenden Krise“ stecke. Die Statistiken seien alarmierend und ein „Indikator der Wirklichkeit“. Es seien dringend Reformen notwendig, so Bätzing. Diese würden die „Kirchenkrise“ zwar nicht abwenden, aber eine Verschärfung der Lage vermeiden.
Katholiken in der (relativen) Mehrheit
Ende 2023 waren in Deutschland weniger als die Hälfte (46 %) der Einwohner entweder in der römisch-katholischen Kirche oder in der evangelischen Kirche unter dem Dachverband der EKD. Auch diese Institution klagte über anhaltende Austritte von Kirchenmitgliedern. Im Jahr 2023 zählten die 20 Landeskirchen der EKD nur noch rund 18,6 Millionen Mitglieder, nach einem Rückgang um rund 590.000 binnen eines Jahres (Info).
Damit nehmen die Mitglieder eines der beiden „Amtskirchen“ längst nicht mehr die absolute Mehrheit ein. Hinzu kommt eine Verschiebung von der einst protestantischen Domäne, hin zu einem wiederum katholischen Übergewicht innerhalb der noch verbliebenen Mitgliedern.
Wahre Gläubige sollten Flucht ergreifen
Für alle noch in eines der beiden „Amtskirchen“ verbliebenen Mitgliedern, die mit bestem Wissen und Gewissen Jesus Christus nachfolgen wollen, wird es eher schneller als langsam Zeit, die Sachen zusammenzupacken und das Weite zu suchen. Der Aufruf, Babylon zu verlassen (Offenbarung 18,2-5), ist nicht mehr zu überhören (Info).
Die römisch-katholische Kirche hatte das Christentum gemäß dem Evangelium bereits im frühen 4ten Jahrhundert verlassen, während die sogenannten protestantischen Kirchen längst wieder zu ihrer Mutter nach Rom zurückgekehrt sind und ihr für die Erfüllung ihrer „feuchtwarmen“ Wünsche nach einer globalen Monopolstellung devot zur Hand gehen. Der einstige Protestantismus ist mausetot (Info).
und sie werden von ferne stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sagen: Wehe, wehe, du große Stadt Babylon, du gewaltige Stadt; denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen!
Offenbarung 18,10
Bibelverse aus Schlachter 2000