Am Ende wird es weder fade Entschuldigungen, noch Ausreden geben. Wer sich jetzt nicht um die Wahrheit kümmert, hat final schlechte Karten in der Hand. Hier zählen vor allem die gesteckten Prioritäten im Leben. „Ich habe dies nicht gewusst“ wird bemessen an dem, ob man es hätte wissen können, wenn man nur gewollt hätte.
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Man hätte es wissen können
Wissen, nicht wissen, nicht wissen können oder auch hätte wissen können. Durchaus Unterschiede. Gott richtet niemandem seine Verfehlungen bzw. Sünden an, wenn dieser es nicht hat wissen können. Völlig anders sieht es aber aus, wenn die Wahrheit vor diesem gelegen hat oder es nur Anstrengungen gekostet hätte, die Wahrheit zu erfahren. Hier spielen die Prioritäten im Leben eine gewichtige Rolle. Nehme ich mir die Zeit, um nach der Wahrheit zu suchen bzw. zu forschen, oder gehe ich meinen geliebten Hobbys nach?
Wer im tatsächlichen Glauben steht, dem ist auch durchaus die essenzielle Wichtigkeit der Wahrheit bewusst. Diesem drängt es danach, die Wahrheit zu erfahren. Dieser nimmt sich die Zeit und gräbt danach. Und ja, wer im Glauben steht, der weiß auch, dass Gott die Dinge so gestalten wird, dass der aufrichtige Wahrheitssuchende die Wahrheit auch finden wird.
Es ist leicht an die Wahrheit zu kommen

Noch nie war es dem Menschen derart einfach und bequem, die Schrift zu erhalten und darin zu forschen. Es kostet nicht einmal Geld, geschweige, dass dazu das Haus verlassen muss. Im Internet sind zahlreiche Online-Bibeln erhältlich, auch downloadbar als .pdf und E-Book (Beispiel). Das Evangelium wird zum Ende der Zeit überall verkündet werden, so in Matthäus 24,14.
Wer das Evangelium dennoch nicht hören KONNTE, für den gilt Römer 2,14-16:
„Wenn nämlich Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz, 15 da sie ja beweisen, daß das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist, was auch ihr Gewissen bezeugt, dazu ihre Überlegungen, die sich untereinander verklagen oder auch entschuldigen – 16 an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird nach meinem Evangelium„
Eine Ausrede wird es nicht geben können
Zu diesem Punkt hat Ellen G. White in „Christus kommt bald“ einige Gedanken hinterlassen (Quelle). Diese sind kurz, prägnant und glasklar.
„Niemand wird dafür bestraft, eine Einsicht oder Kenntnis nicht beachtet zu haben, die er nie erhalten hat oder nie erwerben konnte. Doch viele weigern sich, der Botschaft Christi zu folgen, weil sie es vorziehen, sich der Welt anzupassen. Die Wahrheit, die sie verstandesmäßig erfaßt, und die Erkenntnis, die sie erhalten haben, wird sie im Gericht verurteilen.“ (Bible Commentary V, 1145, 1844)
„Wer die Gelegenheit hat, die Wahrheit zu vernehmen, sich aber nicht die Mühe macht, sie zu hören oder zu verstehen, der wird vor Gott ebenso schuldig gesprochen werden, als ob er sie gehört und abgelehnt hätte. Es wird keine Entschuldigung geben für jene, die es vorziehen, im Irrtum zu leben, obwohl sie erfahren könnten, was wahr ist. In seinem Leiden und seinem Tod hat Jesus für alle Schuld durch Unwissenheit gesühnt, aber bei vorsätzlicher Blindheit kann er uns nicht helfen.
Wir werden nicht verantwortlich gemacht für Erkenntnis, die uns nicht erreicht hat, sehr wohl aber für die, der wir uns widersetzt und die wir abgelehnt haben. Ein Mensch kann nicht Wahrheit erkennen, die er nie vorgelegt bekam, und deshalb auch nicht wegen einer Erkenntnis verurteilt werden, die ihm nie zuteil wurde.“ (Bible Commentary V, 1145, 1893).
Pure Eigenverantwortung

Jeder Mensch ist für sich und seine Handlungen selbst verantwortlich. Gott zwingt niemanden, den wahren Glauben anzunehmen. Zwang und Nötigung ist ein Rezept des großen Widersachers. Ebenso nimmt Gott auch niemanden die Entscheidungsfreiheit weg, aus eigenen Stücken den richtigen Weg auch wieder verlassen zu wollen. Dies ist ganz besonders an jene adressiert, welche die irrige Lehre vertreten, dass „einmal gerettet, immer gerettet“ bedeute (Info#).
Der Spreu wird sich schon bald vom Weizen trennen. Dies ist zwar jetzt schon der Fall, aber noch nicht in einem massiven Ausmaß. Spätestens, wenn der Mensch dazu genötigt wird, die „Spielregeln“ zu akzeptieren, da ansonsten der wirtschaftliche Ausschluss droht, wird es zu einer rapiden Trennung kommen zwischen den aufrichtig Gläubigen oder den Schein-Christen. Es handelt sich damit um das ziemlich bekannte Stichwort „Malzeichen des Tieres“ (Info).
Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; und ich will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
Offenbarung 3,5
Bibelverse aus Schlachter 2000