Der Begriff „heutiges Evangelium“ ist immer öfters zu lesen. Vor allem wird dieser Term von einem ganz bestimmten, theologisch sehr eifrigen Verein gefördert. Das quasi neue und moderne Evangelium hat aber das primäre Ziel, die Menschen von der Wahrheit abzubringen. Die Sünde und die notwendige Buße werden vollkommen ausgeblendet. Einst protestantischen und schwer charismatischen Kirchen sind zu einem mit Clowns überlaufenen kunterbunten Zirkus degeneriert.
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Der Trend eines „heutigen Evangeliums“
Nicht das Wort Gottes und sein ewiger und damit unveränderlicher Bestand wird heute von den Kirchen gepredigt, sondern absonderliche, vor allem kunterbunte Eigenkreationen. Lediglich angelehnt am Vokabular der Bibel und letztendlich als das „heutige Evangelium“ bezeichnet. Besonders ausgeprägt ist der Gebrauch des „heutigen Evangeliums“ von einer Institution, die das Wort Gottes nicht nur für eigene Zwecke missbraucht, sonders es regelrecht bekämpft. Der Jesuiten-Orden, sich selbst als „Gesellschaft Jesu“ bezeichnend, ist die theologische Speerspitze der römisch-katholischen Kirche, und mit einem Generaloberen, derzeit Arturo Sosa Abascal, als Leitfigur auch noch militärisch organisiert.
Das „heutige Evangelium“, wie es vom Jesuiten-Orden ausgiebig angewandt wird (Beispiel), ist Ausgangspunkt für eine Theologie, die von der Wahrheit nicht weiter weg sein könnte. Zu den Vorzeige-Figuren jesuitischer Theologie zählen in der neueren Zeit Karl Rahner, Pierre Teilhard de Chardin und Paul Francis Knitter.
Die ureigenste Aufgabe des Jesuiten-Ordens, seit Gründung in 1534 und päpstlichen Zulassung in 1540, war die Vernichtung des aufgekommenen Protestantismus und die Wiedererlangung der ursprünglich uneingeschränkten Macht des Papsttums. Der Protestantismus ist inzwischen überwunden, und zwar gründlich (Info). Daher steckt hinter der Bezeichnung „heutiges Evangelium“ auch der „heutige primäre Schwerpunkt“, den Menschen eine vollkommen falsche Botschaft zu vermitteln und sie dadurch von der rettenden Wahrheit wegzuführen.
Alles umfassende und erlösende Liebe Gottes
Das Vertreten eines gefälschten Evangeliums ist ohnehin eine angeborene Eigenschaft der Kirche Roms, quasi ein genetisch festgelegter Geburtsfehler (Info). Mit der vollendeten Beseitigung des Protestantismus und der Rückholung der sich noch immer evangelisch nennenden, einst abtrünnigen Tochter-Kirchen, liegt beim „heutigen Evangelium“ der Schwerpunkt auf der falschen Darstellung der Botschaft Jesu Christi für die Menschen. Eine falsche Botschaft, die in sämtlichen Konfessionen längst Einzug gehalten hat. Die völlig falsch dargestellte „Liebe“ Gottes und damit auch Jesus Christus für die Menschen (Info).
Jesus Christus sei in die Welt gekommen, um Frieden zu stiften innerhalb einer zerstrittenen Menschheit, so eine These. Jesus wollte die Gesellschaft ändern. Eine andere These ist die grenzenlose Liebe Gottes, die eine finale Vernichtung aller „bösen Menschen“ gar nicht zulasse. Es komme zu einer Universal-Versöhnung. Der Gott der Bibel und der Allah des Korans seien ein und derselbe Gott und Jesus Christus habe seine Inspirationen aus dem Buddhismus gewonnen, gehören zu den weiteren Fantastereien. Das alles mündete in einem „Wohlgefühl-Kuschel-Evangelium“, in dem der Mensch für seine Rettung quasi nur dazu aufgefordert sei, ab und zu die Hände in den Himmel zu strecken und dabei „Jesus, Jesus“ auszurufen.
Das Gegenteil ist die Wahrheit
Auf Befremdung stößt man meist, wenn man betont, dass Jesus Christus nicht für Frieden in die Welt gekommen ist, sondern für die gewollte Spaltung innerhalb der Menschheit. Stellte dies doch das genaue Gegenteil dessen dar, was heute von den Kanzeln gepredigt wird. Die Menschheit müsse sich vereinigen für den gemeinsamen Frieden, „im Dienste Gottes“. Dabei war es Jesus Christus selbst, der klipp und klar darlegte, wofür er nicht in diese Welt kam, so in Matthäus 10,34-36:
„Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert! Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein.„
Jesus Christus brachte ein (geistliches), sogar zweischneidiges Schwert in diese Welt, um damit für eine Trennung zu sorgen. Trennung wozwischen? Zwischen den Menschen, die das Wort Gottes befolgen, durch den wahren Glauben die Gesetze halten sowie das Zeugnis Jesu tragen und den Menschen, die den ganzen, vor allem heute in den Kirchen vorzufindenden Unsinn verbreiten und nachfolgen.
Liebe UND Gerechtigkeit Gottes
Mit der These über eine grenzenlose, final niemals strafende Liebe Gottes handelt es sich ebenfalls um eine Mär. Völlig ausgeblendet in dieser emotional völlig überladenden Schwärmerei wird regelmäßig die Gerechtigkeit Gottes (Info). Und dieser ewigen Gerechtigkeit liegt ein ebenso ewig bestehendes Gesetz zugrunde (Info). Zusammenhänge, die für die Gestaltung des „heutigen Evangeliums“ bewusst entfernt wurden.
Gesetz und Gerechtigkeit hängen untrennbar mit der Sünde zusammen. Ein Hindernis, das ebenfalls für das „heutige Evangelium“ beseitigt wurde. Die Sünde erfuhr einfach eine Neudefinition. Nicht die Übetretung des Gesetztes sei Sünde und damit die Trennung von Gott, sondern die Sünde sei die Abkehr aus der „Liebes-Sphäre“ Gottes (Info). Der Mensch brauche sich für seine Rettung einfach nur Gott wieder zuzuwenden, quasi ab und zu die Hände in den Himmel zu strecken und dabei „Jesus, Jesus“ auszurufen.
Die Sünde wird verschleiert
Das vor allem von den Jesuiten propagierte „neuen Evangelium“ verfolgt ein primäres Ziel. Die Menschen sollen nicht mehr erkennen, dass es die Sünde ist, die sie am Ende in den Abgrund stoßen wird. Stattdessen vermitteln diese treuen Handlanger des Widersachers ein Gerettet werden aufgrund der bedingungslosen Liebe Gottes, unabhängig davon, ob Gottes Wort ernst genommen, geschweige befolgt werde. Jesus sei zudem lediglich wie ein weiser Prophet aufgetreten, so wie auch ein Buddha oder ein Mohammed.
Buße und Umkehr – Schwerpunkt Jesu Botschaft
Jesus Christus legte in Seinen dreieinhalb Jahren aktiver Tätigkeit durchaus Schwerpunkte. In erster Linie heilte Er die Menschen und predigte das Wort Gottes anhand der damals vorliegenden Schriften (heute Altes Testament). Die Kernbotschaft betraf das Halten der Gebote (gilt auch für die „Liebesgebote“ – Info) und ganz besonders die Buße. Buße wovon? Von der Sünde. Das Erkennen der Sünde anhand der Gebote, die Umkehr in Reue, die Buße und das künftige Unterlassen der Gesetzesübertretung.
Folgend lediglich ein Auszug von Aussagen Jesu Christi und Seinen Aposteln über die fundamentale Wichtigkeit der Buße:
Matthäus 3,2:
„und spricht: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!“
Matthäus 3,8:
„So bringt nun Früchte, die der Buße würdig sind!“
Matthäus 3,11:
„Ich taufe euch mit Wasser zur Buße;“
Matthäus 4,17:
„Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!“
Markus 6,12:
„Und sie gingen und verkündigten, man solle Buße tun,“
Lukas 5,32 (auch Matthäus 9,13):
„Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße.“
Lukas 13,3:
„Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen!“
Diese Aussage ist derart gewichtig, dass Jesus Christus es prompt wiederholte.
Lukas 13,5:
„Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen!“
Lukas 15,7:
„Ich sage euch, so wird auch Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die keine Buße brauchen!“
Apostelgeschichte 3,19:
„So tut nun Buße und bekehrt euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen.“
Paulus sah es als essenziell an, die Heiden und anderweitig Unwissenden davon zu überzeugen, dass die Reue von den Sünden buchstäblich überlebensnotwendig ist. Apostelgeschichte 20,21:
„indem ich Juden und Griechen die Buße zu Gott und den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus bezeugt habe.„
Offenbarung 3,19:
„Alle, die ich liebhabe, die überführe und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße!„
Es wird Zeit zum Verlassen
Buße, Reue, Rückkehr. In welcher Predigt der einst protestantischen Kirchen wird dieser Zusammenhang heute noch angemahnt? Nur noch in den wenigsten. Stattdessen hören die noch verbliebenden Kirchengänger etwas über die grenzenlose, alles erlösende Liebe Gottes, die ewige Geborgenheit und eine Garantie für das sichere Gerettet sein, nur wenn man etwas Wallung im Herzen verspürt. Über die Notwendigkeit der Buße, Reue und Umkehr, geschweige der Beachtung der Satzungen Gottes, halten sich diese Apologeten des „heutigen Evangeliums“ dagegen mit einer falsch verstandenen Nächstenliebe durch einen eingepuderten, regenbogenfarbenen Schleier bedeckt.
Eine „Theologie“, die nicht jedem gefällt und mitunter für den Hauptgrund der anhaltenden Massenflucht aus diesen zum Zirkus verkommenen „Gotteshäusern“ sorgt. Das ist auch gut so, denn auch in den katholischen und einst evangelischen Kirchen gibt es nach wie vor nach „bestem Wissen und Gewissen“ Gläubige an das wahre Evangelium. Diese sind auch ausdrücklich dazu aufgerufen, diese bis an die Decke mit „unreinen und verhassten Vögel“ gefüllten Häuser zu verlassen, und zwar so schnell wie möglich (Offenbarung 18,2-4).
Und die Menschen wurden versengt von großer Hitze, und sie lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und sie taten nicht Buße, um ihm die Ehre zu geben.
und sie lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre, und sie taten nicht Buße von ihren Werken.
Offenbarung 16,9;11
Bibelverse aus Schlachter 2000