Heidnische Monatsnamen von römischer Kirche übernommen

Petersdom Bescheidenheit

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Die weltweit bekannten Namen der 12 Monate eines Jahres haben ihren Ursprung im Heidentum der antiken Roms. Eine Vielfalt an Göttern (Pantheismus) und die Selbstverherrlichung deren einstigen Kaiser. Die römisch-katholische Kirche hat diese Götzen-Bezeichnungen für ihre eigene Liturgie übernommen und insbesondere der Maria gewidmet.

Heidnischer Ursprung der Monatsnamen

Kalender Klassik
Moderner Kalender seit Gregor XIII

Die uns vertrauten Monatsnamen Januar bis Dezember haben ihre Herkunft, und wie sollte es auch anders sein, aus der Mythologie des antiken Roms. Die meisten auch heute verwendeten Monatsnamen haben ihren Ursprung im altrömischen Kalender, also noch vor dem julianischen Kalender, der im Jahr 45 v.Chr. seinen Anfang hatte. So wundert es auch nicht, dass die Monatsnamen in vielen Fällen mit einem der „Götter und Göttinnen“ des römischen Pantheon in Verbindung stehen.


Januar

Januar hat seinen Ursprung in Janus (lateinisch ianua für Tor), der göttliche Beschützer der Stadttore. Er stellte den Gott des Ausgangs und Eingangs dar. Dargestellt wird Janus oft als ein Doppel-Gesicht, welches in zwei Richtungen blickt.

Februar

Mit dem Februar handelte es sich im antiken Rom um den Monat der Reinigung. Die Zeit der Sühne und das Fest Februa. Die Reinigung von Sünden galt den Lebenden ebenso wie den bereits Verstorbenen.

März

Der römische Gott des Krieges, Mars, ist der Namensgeber für den Monat März. Im altrömischen Kalender war der erste März gleichzeitig der Jahresanfang. Das änderte sich im Laufe nach 153 vor Christus, an denen die Konsuln der damaligen Republik Rom ihre Amtszeit jeweils zum 01. Januar begannen.

April

Der Monat des Aufblühens. Der Monatsname April ist abgeleitet vom Lateinischen aperire (öffnen).

Mai

Mit dem Mai ist wiederum eine „Gottheit“ der Namensgeber. Benannt nach der römischen Göttin Maia. Sie war die Partnerin von Vulcanus. Maia galt auch als Mutter von Hermes, bzw. des römischen Mercurius. Unter den Geschäftstreibenden war sie die Geberin von Gewinnen und Reichtum.

Juni

Juni erhielt den Namen von der Göttin Juno, gleich der griechischen Variante Hera. Sie galt als Göttin der Fürsorge, Ehe und Geburt. Da Juno als die Ehefrau von der Gottheit Jupiter galt, war sie somit die „Königin der Götter“.

Juli

Mit dem Juli verewigte sich im Jahr 44 vor Christus Gaius Julius Caesar. Es war sein Geburtsmonat. Deshalb wurde dieser Monat seinem Namen angeglichen. Julius Caesar war der erste Herrscher Roms, der die einstige Republik infrage stellte und sich als einen „anbetungswürdigen, gottgleichen, absoluten Herrscher“ darstellte. Caesar war auch der Erste, der den von Pergamon, die letzte „Trutzburg“ des einstigen babylonischen Reiches geerbten Titel „Pontifex Maximus“ in Anspruch nahm.

August

Dieser Monat galt dem (offiziell) ersten römischen Kaisers Augustus im Jahr 8 v. Christus. Allerdings nicht zu seinen Lebzeiten, sondern nach seinem Tod, da er in diesem Monat starb.

September

Am September kann noch die alte Zählweise der Monate abgelesen werden (lateinisch septem für sieben). Der heute neunte Monat war einst der siebente Monat des Jahres, mit Beginn im März.

Oktober

Wie beim Vormonat lag auch beim Oktober die einstige „Acht“ als achter Monat zur Vorlage, gemäß alter Zählweise.

November

November kommt vom Lateinischen novem für neun. Die alte Zählweise.

Dezember

Einst der zehnte Monat des Jahres, deshalb lateinisch decem für die Zehn.

Für die Bezeichnungen der Monatsnamen Oktober bis Dezember gemäß ihrer Stellung im Jahresverlauf gab es einst Kandidaten für die jeweilige Umbenennung. Der September sollte einst gemäß dem Kaiser Tiberius umbenannt werden. Für Oktober galt Domitian als ein Kandidat (Monat „Domitianus“). Diese konnte sich jedoch nicht für eine Neubezeichnung der Monatsnamen durchsetzen.

Monate der römisch-katholischen Kirche

Vatikan Petersdom
Vatikan – Das Zentrum der Scheinheiligkeit

Im Lichte der altrömischen Tradition für die Namensgebung der Monate hat auch die römisch-katholische Kirche in ihrem liturgischen Jahreskalender den einzelnen Monaten bestimmte Bedeutungen zugewiesen.

Der Januar steht als der Monat für den Heiligen Namen Jesu.
Im Februar fand die „Reinigung der gesegneten Jungfrau Maria“ statt.
Der März ist dem „Heiligen Josef“ gewidmet.
April ist der Monat der Auferstehung (Ostern – Info).
Mit dem Mai erhält wiederholt die „gesegnete Jungfrau Maria“ einen Monat.
Der Juni gilt als der Monat des „Heiligen Herzen Jesu“.
Juli ist der Monat des „kostbaren Blutes Jesu“.
August gilt erneut Maria, dieses Mal ihrem „unbefleckten Herzen“.
September ist ebenfalls der Maria gewidmet, und zwar ihren Sorgen.
Der Oktober gilt dem „Heiligen Rosenkranz“, damit wieder Maria.
Im November wird gesondert an die „Heiligen Seelen“ gedacht.
Dezember ist der Monat der „unbefleckten Empfängnis Marias“.

Letzteres erscheint dahingehend interessant, dass eine Empfängnis selbst am letzten Tag des Dezembers nicht zu einer Geburt am 25. Dezember des darauffolgenden Jahres führen kann (Info). Dies gehört wohl zu dem gewöhnlichen Mystizismus innerhalb dieser sich selbst als christlich bezeichnenden Kirche Roms.

Auffällige Parallelen

Maria-Steinbogen
Katholische Maria – Heidentum

Diverse Parallelen zu den heidnischen Ursprüngen der Monatsnamen und den Zuweisungen innerhalb der Liturgie der römisch-katholischen Kirche sind nicht zu übersehen. Angesichts der wahren Natur des Papsttums mit ihrer Kirche im Schlepptau ist es auch kaum ein reiner Zufall (Info). Der April, der „Monat des Aufblühens“ und passend hierzu die römisch-katholische Auferstehungszeremonie Ostern (Info).

Mai, der Monat der Göttin Maia, die Geberin von Gewinn und Reichtum, und hierzu die „gesegnete Jungfrau Maria“. Der Juni, „Monat der Fürsorge“ und hierzu der römisch-katholische Monat des „Herzen Jesu“. Der Februar, der heidnische Monat der „Reinigung“. Wie passend hierzu der Monat „der Reinigung der gesegneten Jungfrau Maria“.

Faszinierend, dass die Menschen, vor allem jene, die sich dem Kirchengesetz der römisch-katholischen Kirche devot unterworfen haben, dieses „christianisierte Heidentum“ nicht erkennen (können). Das gilt ganz besonders für die geradezu Vergötterung der katholischen Maria (Info).

Es haben sich nämlich etliche Menschen unbemerkt eingeschlichen, die schon längst zu diesem Gericht aufgeschrieben worden sind, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Zügellosigkeit verkehren und Gott, den einzigen Herrscher, und unseren Herrn Jesus Christus verleugnen.
Judas 1,4

Bibelverse aus Schlachter 2000

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