Grundpfeiler Evangelium – Gesetz & Prophetie – „Ölbäume“

Salböl

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Die beiden Grundpfeiler des Evangeliums sind das Gesetz und die Prophetie. Im Alten und auch Neuen Testament sind diese in verschiedenen Formen dargestellt bzw. bekräftigt. Besonders als die beiden „Ölbäume“, die den geistlichen Kampf gegen großen Widersacher für uns Menschen austragen. Der Mensch muss dies für sich „nur“ auch wollen.

Gesetz und Propheten gleichzeitig

Das Gesetz und die Propheten. Ein fundamentaler Maßstab und die „Richtlinie“ schlechthin im gesamten Evangelium. Gesetz und Propheten bilden zusammen das Fundament, auf denen alles steht. Von diesen Grundsätzen hängt das Schicksal eines jeden einzelnen Menschen ab. Nicht zufällig werden Gesetz und Propheten in der Bibel in den verschiedenen Varianten hervorgehoben, dargestellt und betont.

Moses – Das Gesetz

Die ersten fünf Bücher der Bibel sind die ersten fünf Bücher von Moses (Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri und Deuteronomium). Sie stellen das Gesetz dar und werden daher auch seit jeher als die „Tora“ bezeichnet. Das Wort „Tora“ kommt aus dem Hebräischen und bedeutet „lehren“ bzw. „führen“. Die Bezeichnung der fünf Bücher Moses als „das Gesetz“ rührt vielmehr aus dem Begriff „Nomos“ her, den allerdings die jüdischen Schriftgelehrten im Raum Alexandria für ihre griechische Übersetzung der Septuaginta einführten.

Die Bücher Mose enthalten neben dem Schöpfungsbericht, wie alles anfing, quasi die „Verfassung“ mit den grundlegenden Gesetzen aus den 10 Geboten. Zu finden in 2. Moses 20 und in 5. Moses 5 (Info).

Moses – Auch ein Prophet

Moses selbst war bereits ein Prophet. Von Gott gesandt, um das Volk Israel aus der Knechtschaft Ägyptens zu befreien und diese auch in das bereits an Abraham verheißene Land zu führen. Schon von Beginn an hatte das Volk Israel stets mahnende und auch korrigierende Führung nötig gehabt, denn die „Dickköpfigkeit“ der Menschen mündete schließlich auch in einer Wüstenwanderung über 4 Jahrzehnte hinweg. 5. Moses 9,11:
Und der Herr sprach so zu mir: Ich habe dieses Volk beobachtet, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk!

Moses wurde nicht müde, den Willen Gottes an das umherirrende Volk zu verkünden. Stur und dickköpfig wie sie waren, hatte Moses während des letzten Drittels seines 120-jährigen Lebens eine wahrhaftig herausfordernde und besonders aufopfernde Zeit.

Propheten waren bitter nötig

Bibelprophetien
Propheten verkündeten Evangelium

Das Volk Israel fiel wiederholt vom Glauben ab. Sie verließen den ihnen zugewiesenen Pfad, entwickelten ein Eigenleben und versäumten völlig, der ureigensten Aufgabe nachzugehen. Gottes Gesetze beachten (Gehorsam) und damit den Heidenvölkern ein Licht in der finsteren Welt sein. Solange das Volk Gott treu geblieben ist, hatten sie ein prosperierendes Leben und dienten somit auch als Beispiel für die stets argwöhnisch dreinblickenden Nachbarländern und darüber hinaus.

Aber das Volk war „halsstarrig“. Es blieb nicht bei den reinen Handelsbeziehungen mit den Heidenvölkern, sondern es wurden Ehen eingegangen und auch deren Götzenkulte in weiten Teilen übernommen (Info).

Nacheinander sandte Gott Seine von Ihm erwählten Propheten zum Volk Israel, um es immer und immer wieder zur Rückkehr zu dem einzigen wahren Pfad zu ermahnen. Neben den sog. großen Propheten, wie Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Daniel, Hosea, Joel, bis zu Maleachi, gab es noch zahlreiche weitere Propheten, die entweder keine eigenen Schriften verfassten, oder gar nicht erwähnt sind. Aber das Volk wollte nicht.

Nicht das Unvermögen, sondern der Unwille

Das Evangelium, also die gute Nachricht über den möglichen Erlösungsweg für einen jeden einzelnen Menschen, ist alles andere als kompliziert. Es wird nur von jenen zu einem undurchdringlichen Knäuel aufgeblasen, die es entweder nicht verstehen wollen, oder die Menschen mit Vorsatz in eine falsche Richtung führen wollen.

In der Tat haben falsche Verkünder ein leichtes Spiel, denn die Bereitschaft zum Gehorsam Gott gegenüber ist bei den Menschen nicht sonderlich ausgeprägt. Als habe der Fall der Menschheit einen Schalter umgelegt, der das „Betriebssystem“ auf Rebellion umgestellt hat.

So spricht der Herr: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: »Wir wollen nicht darauf wandeln!«“ (Jeremia 6,16)

Dieser Unwille zog sich bis zu den letzten Stunden hin, welche im Jahr 70 n.Chr. einen Abschluss fanden. Der römische Feldherr Titus eroberte Jerusalem und zerstörte diese Stadt samt dem Tempel. Jesus Christus hat dies nicht nur vorhergesagt, sondern dieses Ende auch beklagt, und auch den Grund genannt.

Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel sammelt, aber ihr habt nicht gewollt!“ (Matthäus 23,37).

Es gibt nichts Mystisches

Mystik
Mystiker haben nicht die offenkundige Wahrheit

Der Unwille zieht sich wie ein roter Faden durch das (fast) gesamte Evangelium. Nirgends ist ein Hinweis zu finden, dass „Missverständnisse“ vorlagen, das „Nichtverstehen“ oder auch irgendetwas „Mystisches“. Es war und ist bis heute stets der Unwille zum Gehorsam. Der Gehorsam, wem und was gegenüber? Gott und Seinem Gesetz! (10 Gebote, nicht Gesetze Mose – Info)

„Ja, aber es gibt doch das Geheimnis Gottes, so in Offenbarung 10,7“. Wer den gesamten Vers liest, kommt selbst drauf:
sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er in die Posaune stoßen wird, soll das Geheimnis Gottes vollendet werden, wie er es seinen Knechten, den Propheten, als Heilsbotschaft verkündet hat.

Mit dem „Geheimnis Gottes“ handelt es sich um nichts anderes als das Evangelium. Und damit wird auch eine weitere Aufgabe der Propheten betont. Eben diese Heilsbotschaft den Menschen zu verkündigen. Wenn jemand bzw. eine Kirche ein ganzes Repertoire an „Mystischem“ bereithält, dann kann dies nicht mit rechten Dingen zugehen. Denn „Mystik“ ist dann erforderlich, wenn man eine postulierte Lehre nicht erklären oder rechtfertigen kann. Der Maßstab der Rechtfertigung ist jedoch stets das Wort Gottes.

Keine Geheimnisse

Jesus Christus, der immer der Gleiche war, ist und bleibt, hat nicht umsonst betont, dass Er nichts im Geheimen oder etwas Geheimnisvolles lehrte, das womöglich nur „erleuchtete Auserkorene“ verstehen und vermitteln könnten. Auch hat Jesus Christus nicht in einem „geheimen Zirkel“ gelehrt, Johannes 18,20:
Jesus antwortete ihm: Ich habe öffentlich zu der Welt geredet; ich habe stets in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo die Juden immer zusammenkommen, und im Verborgenen habe ich nichts geredet.

Den Grundsatz hierfür lieferte Jesus Christus ebenfalls, Johannes 7,4:
Denn niemand tut etwas im Verborgenen und sucht zugleich öffentlich bekannt zu sein. Wenn du diese Dinge tust, so offenbare dich der Welt!

Gottes Wirken durch Seine „Ölbäume“

Das Gesetz und die Prophetie. Der Wille Gottes und Sein Gesetz, verkündet von auserwählten Menschen an die Menschheit. Diese beiden Einheiten erscheinen im Alten wie auch im Neuen Testament wiederholt in ihren jeweils unterschiedlichen Darstellungen.

Sacharja 4,11-14:
Und ich ergriff das Wort und sprach zu ihm: Was sind das für zwei Ölbäume zur Rechten und zur Linken des Leuchters? Und ich ergriff wiederum das Wort und sprach zu ihm: Was bedeuten die beiden Ölbaumzweige zur Seite der beiden goldenen Röhren, aus denen das goldene [Öl] fließt? Er sprach zu mir: Weißt du nicht, was diese bedeuten? Ich antwortete: Nein, mein Herr! Da sprach er: Das sind die beiden Söhne des Öls, die vor dem Herrscher der ganzen Erde stehen.

„Die beiden Söhne des Öls“. Das Gesetz und die Prophetie. Geradezu eine Parallele ist zu den „zwei Zeugen“ in der Offenbarung 11, Vers 4 zu finden:
Das sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Gott der Erde stehen.

Diese „zwei Zeugen“ werden auch dargestellt als das Neue Testament und das Alte Testament, ebenso wie personifiziert als Moses und Elia (Info). Beides ist nicht falsch, denn allesamt finden sich als das Evangelium wieder. Moses in Vertretung des Gesetzes und Elia als das Paradebeispiel für die Prophetie und die Verkündigung des Wortes Gottes. Heute zu finden eben im Alten und Neuen Testament.

Dem Widersacher entgegengestellt

Salböl
Mit Heiligem Geist ‚volltanken‘

Diese „zwei Zeugen“ sind also die „zwei Ölbäume“, die vor wem stehen? In Sacharja beschrieben als „der Herrscher der ganzen Erde“ und in Offenbarung beschrieben als „der Gott der Erde“. Mit diesem „Herrscher“ der Erde ist der Widersacher gemeint, der (noch) das Zepter für diese gefallene Welt in seiner Hand hält. Beide Zeugen, bzw. Ölbäume stehen bieten dem Widersacher Einhalt. Noch geht das Wort Gottes an die Menschheit hinaus. Der Kampf

Nach dem Rauswurf Satans und seine Vasallen aus dem Himmel auf die Erde war der Jubel im Himmel entsprechend groß, Offenbarung 12,10:
Nun ist gekommen das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Herrschaft seines Christus! Denn hinabgestürzt wurde der Verkläger unserer Brüder, der sie vor unserem Gott verklagte Tag und Nacht.

Der Niederwurf des Widersachers und seine Anhänger erfolgte nach Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt Jesu Christi. Satans ungerechtfertigte Rebellion war damit erwiesen. Noch weitaus wichtiger: Gottes Gerechtigkeit und vor allem Seine Liebe war bewiesen. Zudem ist kaum anzunehmen, dass Satan viel Zeit brauchte, bis er realisierte, dass er auf die Erde verbannt wurde, Offenbarung 12,13:
Und als der Drache sah, daß er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte.

Der Widersacher machte sich umgehend auf, die noch sehr junge christliche Gemeinde zu verfolgen.

Gott wird Seinen Geist zurückziehen

Die beiden Ölbäume sind die „Söhne des Öls“, wie es in Sacharja beschrieben ist. Öl ist das Symbol für den Geist Gottes. Der Heilige Geist Gottes, der dem Widersacher und seinem unseligen Treiben Einhalt gebietet. Der geistliche Kampf wird geführt durch Irrlehren gegen das reine, unverfälschte Evangelium. Also das Gesetz und die Prophetie. Diese beiden werden, so wie es Offenbarung 11 schildert, „getötet“ werden.

Das historische Vorbild liefert die Französische Revolution im lokalen Bereich. Die Bibel als Gesamtes wurde im Zuge der Revolution verboten. Es wurden sogar Bücher und weitere Schriften verbrannt. Das Volk jubelte und war glücklich darüber, endlich vom „Knebel“ befreit worden zu sein. Hierzu muss jedoch bedacht werden, dass diese Drangsal der Menschen tatsächlich nicht vom geschriebenen Wort Gottes bewirkt wurde, sondern von deren Perversion durch die römisch-katholische Kirche und ihre über Jahrhunderte hinweg ausgeübte Tyrannei. Ihre mörderische Diktatur „im Namen Christi“ fand im Jahr 1798 ein Ende…vorläufig.

Zwei Zeugen werden getötet

Labyrinth
Ohne den Heiligen Geist kann der Weg nicht gefunden werden
Die Schilderungen in Offenbarung 11 werden sich wiederholen, jedoch im globalen Ausmaß. Um die „zwei Zeugen“, also Gesetz und Prophetie „zu töten“ bedarf es allerdings nicht unbedingt ein erneutes Totalverbot einer jeglichen Religion, wie es eine Zeitlang während der Französischen Revolution der Fall gewesen ist. Vielmehr ist zu erwarten, dass eine Religion eingeführt wird, der sogar ein „christliches“ Aussehen verliehen wird. Etwas, mit dem auch die anderen Religionen durchaus etwas anfangen können. Eine „universelle“ Religion, aber eben nicht das reine, unverfälschte Evangelium. „Universell“ ist übrigens die Bedeutung von „katholisch“.

Wenn das wahre Wort Gottes hinweggenommen wurde, setzte dies natürlich auch den Willen Gottes voraus. Wenn Gott dies nicht zulassen wollte, würde dies auch nicht geschehen. So einfach ist das. Es hat somit einen guten Grund, dass dies so geschehen wird. Von einem anderen Standpunkt aus betrachtet, wird Gott Seinen Geist („Öl“) zurückziehen und damit dem Treiben Satans größeren Spielraum überlassen.

Einen klaren Hinweis auf Gottes Absichten gibt es in Bezug zu den „10 Hörnern“, welche die (Pseudo-)Könige der finalen Zeit darstellen. Diese werden ihr Reich und ihre Herrschaft dem (letzten) Tier übergeben, weil (Offenbarung 17,17):
Denn Gott hat ihnen ins Herz gegeben, seine Absicht auszuführen und in einer Absicht zu handeln und ihr Reich dem Tier zu geben, bis die Worte Gottes erfüllt sind.

Nein, Gott manipuliert die Herzen der Menschen nicht, schon gar nicht zu deren eigenen Nachteil. So wie Gott auch das Herz des Pharaos „verhärtete“, um nicht das Volk Israel abziehen zu lassen, so ist damit ausgedrückt, dass an einem Punkt das Fass endgültig übergelaufen ist, wenn das Wirken des Heiligen Geistes beständig abgewehrt und dem eigenen Gewissen entgegen gehandelt wird. Es ist gar nicht so einfach, den „Heiligen Geist zu lästern“ (Info), aber wenn dies einmal der Fall ist, dann gibt es keine Hoffnung mehr.

Gott lässt das einfach zu?

Justiz
Die vergessene Gerechtigkeit Gottes

Warum macht Gott das und lässt dies einfach zu? Ganz nach dem (menschlichen) Motto: „Erst in der Krise wird der wahre Charakter des Menschen sichtbar“, lässt Gott dies alles zu, damit das Herz, der Glaube (oder Unglaube), und damit auch die Handlungen der Menschen für alle offenbar werden. Das Handeln der Menschen verdeutlicht deren tatsächlichen Charakter. Die Menschen selbst rechtfertigen das von Gott gefällte Urteil über sie.

Das galt bereits seit Adam und Eva nach ihrem ersten Sündenfall, über die gesamte Geschichte hinweg und dies auch zum „großen Finale“, das, so wie die Dinge gestaltet sind, nicht mehr lange auf sich warten lässt. Es war also schon immer der Gehorsam Gott gegenüber das „große Geheimnis“, welches zwischen Errettung oder finale Auslöschung entscheidet. Hierzu verrichten (noch) die „beiden Söhne des Öls“ ihren Dienst von Gott aus Seiner Liebe gegenüber Seine Menschen.

Ungebrochene Relevanz

Weitere Bibelverse, die das unzertrennbare Zusammenspiel von Gesetz und Propheten und auch deren Wichtigkeit bis heute bekräftigen.

Matthäus 5,17:

Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen!

Matthäus 7,12:

Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.

Matthäus 22,37-40:

(„Liebesgebote Jesu“ – Info).
Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«. Das ist das erste und größte Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.

Lukas 24,44:

Er aber sagte ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch geredet habe, als ich noch bei euch war, daß alles erfüllt werden muß, was im Gesetz Moses und in den Propheten und den Psalmen von mir geschrieben steht.

Apostelgeschichte 24,14:

Das bekenne ich dir aber, daß ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, dem Gott der Väter auf diese Weise diene, daß ich an alles glaube, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht;

Römer 3,21:

Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird,

Bibelverse aus Schlachter 2000

Grundpfeiler Evangelium – Gesetz & Prophetie – „Ölbäume“
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