Der Großteil der religiösen Menschen erwartet einen zukünftigen Retter, einen Messias. Seltsam ist nur, dass auch das Gros der sich christlich nennenden Gemeinden, ob evangelikal oder katholisch, einen Jesus erwarten, der in dieser Art in der Bibel gar nicht beschrieben ist.
Inhalt / Content
Ein falscher Christus wird erwartet
Große Gruppen der Evangelikalen erwarten einen Jesus, der ein irdisches Königreich auf der Erde errichten wolle, nachdem der „Antichrist“ 7 Jahre lang sein Unwesen trieb. Die sog. 7-jährige Trübsalzeit bzw. Drangsal. Es gibt jedoch einen Haken. Dieser erwartete Jesus hat nichts mit dem Jesus Christus der Bibel zu tun. Das liegt schon alleine daran, dass der Jesus der Bibel bei Seiner Rückkehr Seinen Fuß erst gar nicht auf diese völlig verunreinigte Erde setzen wird (Info). Tatsächlich sind es die Erlösten, die auferstehen werden, bzw. verwandelt werden, und zu Jesus Christus in den Wolken emporgehoben werden (1. Thessalonicher 4,17).

Ursache für diese irrige Annahme, die Trübsalzeit dauerte 7 Jahre, ist die willkürliche Verlegung des Verses Daniel 9,27 in die Zukunft. Eine völlig neue Auslegung der Prophetie durch „Geistliche“ aus dem Lager der Jesuiten (Info).
Die jüdischen Gemeinden warten noch auf die erste Erscheinung eines Messias, da sie Jesus Christus als den Messias ablehnten bzw. nicht anerkannten.
Die Ansicht der Satanisten ist in diesem Zusammenhang ebenfalls interessant. Diese sehen das Evangelium in einem umgekehrten Sinn. Für jene sei Satan der Erlöser und rechtmäßige Eigentümer der Erde. Sie glauben, dass Satan seine Gläubigen wieder zu Leben bringen und eine neue Zivilisation gemäß seinen Regeln errichten wird. Daher ist sogar zu erwarten, dass diese Gruppe genau weiß, dass der erwartete Pseudo-Christ tatsächlich Satan ist, der wie ein Engel des Lichts auftreten wird (2. Korinther 11,14).
Eine groß angelegte Täuschung
Jene Leute, die einen nationalen Jesus erwarten, der ein irdisches Königreich errichten wolle, werden glauben, dass sie nach Erscheinen des Pseudo-Christen den wahren Jesus vor ihren Augen haben werden. Es ist direkt zu erwarten, dass dieser „Hochstapler“ entsprechend neue Lehren einführen wird, die dem Evangelium völlig entgegenstehen. Allerdings sind sie allesamt getäuscht. Die einen von einem falschen Messias, die anderen von den Versprechungen ihres selbst gewählten „Meisters“.
Die Erwartung der Kirche Roms

Hier ist auch die Position der römisch-katholischen Kirche interessant. Diese Institution hat ihre Macht und ihren Thron schließlich vom Widersacher erhalten (Offenbarung 13,4), auch wenn diese stets unschuldig und „heilig“ agiert.
Am 24. Mai 2001 machte es der damalige Präfekt der Glaubenskongregation (Chef der Inquisition), Joseph Ratzinger, klar. Er veröffentlichte das Schreiben „Das jüdische Volk und seine Heiligen Schriften in der christlichen Bibel“. Im zweiten Abschnitt, Paragraf 5, schreibt Ratzinger:
„Die jüdische Messiaserwartung ist nicht gegenstandslos. Sie kann für uns Christen ein starker Ansporn sein, die eschatologische Dimension unseres Glaubens lebendig zu erhalten. Wir wie sie leben von der Erwartung. Der Unterschied ist nur, dass derjenige, der kommen wird, die Züge Jesu tragen wird, der schon gekommen ist, unter uns gegenwärtig ist und handelt.„
Erstaunlich! Die Kirche Roms erwartet einen Messias, der „die Züge“ Jesu haben wird. Das bedeutet nichts anderes, als dass der Erwartete zwar ähnlich, aber ein völlig anderer sein muss. Also ein „anderer Jesus“, wer auch immer dies sein möge. Das belegt erneut, dass der irdische Handlanger des Widersachers genau weiß, was angesagt ist.
Was ist mit den anderen Haupt-Religionen?
Auch in den anderen großen Religionen, bzw. Weltreligionen, gibt es eine Erwartung. Der Islam erwartet einen Imam Muhammad al-Mahdi, der Buddhismus erwartet den Buddha-Nachfolger Maitreya. Dieser ist auch bei den New-Ager eine bekannte und erwartete Größe. Der Hinduismus, ein ganzer Pott von „Göttern“, mit rund 330 Millionen an der Zahl, wird ohne Probleme mit einen oder zwei weiteren „Göttern“ zurechtkommen.
Es werden dynamische Zeiten kommen

Es wird eine Zeit mit „großen Zeichen und Wundern“ erwartet. Irgendetwas Überwältigendes. Die Täuschung wird überzeugend sein und fast jeder wird seine Knie beugen. Und wer es wagt, der erschienen „Lichtgestalt“ zu widersprechen und am Evangelium festzuhalten, wird aller Voraussicht nach in die Ecke getrieben werden. Wer es wagen wird, die Heiligung des Sonntages (1. Tag der Woche) zu verweigern und dafür den biblischen Sabbat (7. Tag der Woche) zu beachten, wird als ein Gefährder des Allgemeinwohles erklärt werden. Die finale Verfolgung der Treuen Gottes ist vorprogrammiert (Info).
Die künftigen Verfolger sind die Getäuschten, Johannes 16,2-3:
„Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen; es kommt sogar die Stunde, wo jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst zu erweisen. Und dies werden sie euch antun, weil sie weder den Vater noch mich kennen.„
Für die Übriggebliebenen (Offenbarung 12,17) zählt am Ende Matthäus 5,44 und mit Gottes Hilfe wird dies auch gelingen:
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen
Bibelverse aus Schlachter 2000