Gottes oft seltsame Wege haben einen Grund

Kugel-Pendel

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Gottes Wege sind in der Regel alles andere als nachvollziehbar. Sein Handeln wirft immer wieder Fragen auf. Doch mit der Berücksichtigung der Hintergründe erscheinen die Gründe durchaus nachvollziehbar.

Rätselraten um Gottes Wege

So einige Male könnte man ins Grübeln geraten, warum Gott so handelt, wie Er handelt. Teils erscheint es sehr seltsam, geschweige irgendwie nachvollziehbar. Auf der einen Seite weiß Gott alles im Voraus, aber auf der anderen Seite handelt Er, als wüsste Er es doch nicht. Oder, Gott spielt mit „gezinkten Karten“.

Wer außer Gott weiß noch alles im Voraus, kann also in die Zukunft blicken, als wäre es die Gegenwart? Niemand sonst.

Gott ist Angeklagter

Justiz
Satan klagt Gott an

Um dem „Geheimnis“ auf die Schliche zu kommen, müssen ein paar Umstände berücksichtigt werden. Gott ist ein Angeklagter! Nicht zu verwechseln mit tatsächlich schuldig sein. Es reicht bereits, dass jemand Anklage erhebt, völlig unabhängig davon, ob die Anklage gerechtfertigt ist oder nicht, um als ein Angeklagter dazustehen. In diesem Fall ist es Satan, der Gott anklagt. Der Widersacher behauptet, Gottes Gesetze (10 Gebote) könnten vom Menschen niemals eingehalten werden. Sie seien ungerecht und willkürlich. Gott sei daher ein Despot und Tyrann. Satan stellt dagegen seine eigene These gegenüber, dass der Mensch so frei sei, dass dieser machen könne, was er wolle, denn des Menschen eigene Moral sei schließlich zum Guten ausgerichtet.

Mit dieser These begann Satan selbst seine eigene Rebellion gegen Gott und schaffte es auch, ein Drittel der Engel final auf seine Seite zu bringen (Offenbarung 12,4). Der Widersacher setzte seine Rebellion auf der Erde fort und erkaufte sich auch das Recht durch Betrug anhand seiner verführerischen Lügen gegenüber Eva und Adam (Info).

Warum hat Gott nicht einfach Satan vernichtet?

Diese verstörende Frage wäre bei den Gott treu gebliebenen Engel früher oder später aufgegangen. Gott will, dass Seine Geschöpfe Ihn ebenso lieben, wie Er Seine Geschöpfe liebt. Gehorsam unter den für eine perfekt harmonische Welt notwendigen Gesetzen für Wesen mit einem freien Willen nicht aus Liebe und Erkenntnis der Liebe Gottes, sondern aus Furcht. Das ist nicht im Sinne Gottes.

Gott möchte es erweisen

Alle Widersacher mit einem Handstreich zu beseitigen, wirkt nicht gerade überzeugend von Gottes Gerechtigkeit und Liebe. Daher will der Schöpfer Seine wahre Natur erweisen (Römer 3,26). Das funktioniert nur dadurch, dass die Welt sich mit eigenen Augen davon überzeugen kann, wohin die von Satan in die Welt gebrachte Sünde führt und dass dem gegenüber die absolute Gerechtigkeit und Liebe Gottes steht. Die Welt ist Zeuge (1. Korinther 4,9).

Für den Menschen bedeutet daher der Gehorsam Gott gegenüber in erster Linie die Verherrlichung Gottes. Der Mensch, der die Gebote Gottes aus echtem Glauben und Liebe gegenüber Gott und den Mitmenschen einhält, ist der Beweis für die Möglichkeit, die Gebote überhaupt einhalten zu können (Info).

Die Welt als Zeuge kann dadurch überzeugt werden, dass Gottes Gesetze gut und gerecht sind. Das ultimative Beispiel gab Jesus Christus. Das Wort Gottes, das als Mensch in diese Welt kam und ohne jegliche Sünde blieb. Ebenso sieht die Welt mit eigenen Augen, wohin die Sünde führt. Hierzu braucht man nur in diese Welt zu blicken.

Da der Angeklagte nicht gleichzeitig Richter sein kann, hat Gott Vater alles Gericht Seinem Sohn übergeben (Johannes 5,22).

Die Welt wird überzeugt sein

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Die Welt sieht sehr genau zu

Aus diesem Grund handelt Gott derart, als wüsste Er nicht, was in der Zukunft passiert. Nur Er weiß, was kommt, und sonst niemand. Nur auf diesem Weg kann die bezeugende Welt verstehen und erkennen, dass Gottes Handlungen und Wege gerecht sind, dass jeder seinen eigenen Willen für die eigene Entscheidung behält. Dass Satan seine Rebellion überhaupt so lange durchziehen konnte, ist der Beweis, dass Gott Seinen Geschöpfen die freie Entscheidung nicht entzieht.

Satan hat seine Rebellion gegen Jesus Christus bereits verloren. Der Kampf war entschieden mit der Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi. Gegen Jesus hat Satan nichts in der Hand. Eine jegliche Anklage wäre sofort als eine falsche Unterstellung erkennbar. Daher konzentriert sich der Kampf Satans nicht mehr auf Jesus Christus selbst, sondern auf den Rest der wahren Gläubigen (Offenbarung 12,17). Satan weiß genau, was ihm und seine Vasallen widerfahren wird, so wie es Jesus Christus dem Johannes auf Patmos offenbarte (Offenbarung 19,20; 20,10).

Jesus Christus sieht allerdings die Angriffe Satans auf die restlichen wahren Gläubigen wie ein Angriff auf Ihn persönlich (z.b. Apostelgeschichte 9,4). Das Volk Gottes ist wie Sein eigener Augapfel (Sacharja 2,8).

Die Welt steht kurz vor dem Höhepunkt

Es steht jetzt „nur noch“ der Abschluss des längst laufenden Gerichts aus. Die Welt steuert auf den Höhepunkt des (geistlichen) Kampfes zwischen Gut und Böse zu. Satan und seine Schergen werden sich noch einmal aufbäumen, um den finalen Kampf zu führen. Satan, mit dem Ziel, möglichst viele Menschen mit in seinen Untergang zu reißen und die irdischen Handlanger in ihrer Täuschung, dass der Widersacher einst die Herrschaft übernehmen werde. Doch selbst jene sind in ihrer Rebellion gegen Gott von Satan nur in die Irre geführt.

Am Ende werden Gottes Gerechtigkeit und Liebe bewiesen sein. Die Welt konnte sich davon überzeugen. Die Sünde wird es nicht mehr geben.

Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Offenbarung 21,4

Bibelverse aus Schlachter 2000

Gottes oft seltsame Wege haben einen Grund
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