Der Glaube an das Evangelium und die darin enthaltenen Beschreibungen hat in den vergangenen Jahren weiter nachgelassen. Sogar bei den Katholiken lässt die Überzeugung an das „Wunder der Eucharistie“ innerhalb der Kirche Roms weiter nach. Eine Entwicklung die jedoch „planmäßig“ erfolgt.
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Der Glaube ans Evangelium lässt nach
Der Glaube an das wahre Evangelium, also das „einfache“ geschriebene Wort Gottes in Form der Bibel, hat bereits extrem nachgelassen. Inzwischen ließ auch der allgemeine Glaube an Gott in einer jeglichen Form ab und dies betrifft auch Bereiche der lediglich als Evangelium dargestellten Sonderlehren so mancher Kirchen. Das betrifft insbesondere die römisch katholische Kirche, die mit ihrem Katechismus die eigenen erdachten und vom Evangelium weit entfernten Doktrine als Beleg auf Papier brachte.
Gott – Teufel – Engel – Himmel – Hölle
Der „durchschnittliche US-Amerikaner“ glaubt immer weniger an Gott im Allgemeinen und die damit in Verbindung stehenden Bilder wie die einer „Hölle“ oder eines „Himmels“. Die Meinungsforscher von „Gallup“ haben in ihrer im Juli 2023 erstellten Studie herausgefunden, dass der religiöse Aspekt innerhalb der US-Gesellschaft weiter abgenommen hat. Die letzte Studie wurde im Jahr 2016 erstellt.
Die gestellte Glaubensrage umfasste die Stichwörter „Gott, Teufel, Engel, Himmel und Hölle“.
Republikaner eher gläubig als Demokraten
Gemäß der aktuellen Studie glauben nur noch 74 Prozent der erwachsenen US-Amerikaner an Gott. Im Jahr 2016 lag der Anteil noch bei 79 Prozent. Im Jahr 2001 hatten noch 90 Prozent der US-Amerikaner einen Gottes-Glauben. Der Rückgang um 16 Prozentpunkte binnen zwei Jahrzehnten ist beachtlich. Der Rückgang beim Glauben an ein „Teufel, Engel, Himmel und Hölle“ war noch deutlich ausgeprägter.
Demnach glauben lediglich 58 Prozent der befragten US-Amerikaner an den Teufel. An eine Hölle glauben 59 Prozent. Der Himmel wird von 67 Prozent der Befragten für wahr gehalten und von der Existenz der Engel sind 69 Prozent überzeugt.
Unter den regelmäßigen Kirchenbesuchern lag der Anteil der Gottesgläubigen bei 98 Prozent, während der anteilige Glaube von 92 Prozent an einen Himmel schon geringer ausfiel.
Mit dem Blick auf die politische Ausrichtung waren die Befragten sehr unterschiedlich eingestellt. Bei den Republikaner lag der Anteil derjeniger, die an die fünf Stichwörter glauben, bei 78 bis 87 Prozent. Unter den Demokraten lag der Anteil im Bereich von 56 bis 66 Prozent und unter den Demokraten glauben weniger als 50 Prozent an Teufel oder Hölle.
Weniger Glauben an Eucharistie
Einen ausgeprägten Unglauben zeigten gemäß einer von „RealClear“ durchgeführten Umfrage die Angehörigen der katholischen Kirche, so wie Catholic News Agency (CNA) berichtet. Hier liegt aber nicht der Schwerpunkt in den von Gallup abgefragten Bereichen, sondern in der Eucharistie. Demnach glaubt nur die Hälfte der katholischen Wähler an eine reale Gegenwart Christi in der Eucharistie. Ein Drittel der befragten Katholiken geht nicht zur Beichte. Unter Berufung einer von „Pew Research“ erstellten Studie beklagt CNA den nur geringen Anteil von einem Drittel der Katholiken in den USA, die an der wahrhaftigen Gegenwart Christi in Leib und Blut, erfüllt im Brot und Wein während der Messe anwesend sei.
Die Auskunft im Evangelium
Was sagt das Evangelium über die abgefragten Stichwörter?
Die abgefragten Stichwörter „Gott, Teufel, Engel, Himmel und Hölle“ sind durchaus Bestandteile der Bibel. Doch es zeigen sich immer wieder erhebliche Unterschiede zu den interpretierten Eigenschaften. Es gibt den einen lebendigen Schöpfer-Gott. Ebenso sicher ist die Existenz Satans. Der Himmel wird unzählige Male bestätigt, u.a. von Jesus Christus. Engel gibt es ebenso, diese sind aber zu einem Drittel dem Teufel anhänglich (Dämonen). Die Hölle, wie sie im allgemeinen verstanden wird, existiert jedoch nicht. Der Begriff „Hölle“ taucht in der Bibel durchaus auf, aber damit handelt es sich nicht um ein für Ewigkeiten brennendes Feuer für die qualvolle Pein einer jeden verdammten Seele. Dieses Schauermärchen ist den Fantasien der „Kirchenväter“ der römlisch katholischen Kirche zu verdanken (mehr Infos).
Konservative Kleriker entsetzt
Dass ausgerechnet der Anteil der gläubigen Katholiken an den Erzählungen über die Wunder bei der Eucharistie so gering ist, wird den konservativen Klerikern dieser Kirche sicher bitter aufstoßen. Steht doch die Opferung Jesu in der römisch katholischen Kirche im Zentrum ihrer definierten Sakramente. Hinzu kommt auch noch die geringe Lust der Katholiken, ihr Seelenleben an den Pfarrer oder Priester durch die dünne Wand zuzuflüstern.
Abfall von katholischen Dogmen ist kein Schaden
Der angestiegene Unglaube an diese Spezialitäten der katholischen Kirche kann durchaus als ein positiver Aspekt angesehen werden. Weder die Beichte gegenüber einen Priester, noch die leibhaftige Verspeisung Jesu und das Trinken Seines wahren Blutes haben etwas mit dem Evangelium zu tun. Beide Aspekte gehören zum riesigen Repertoire an Blasphemien dieser Kirche des Widersachers und die Eucharistie stellt hier einen finsteren Höhepunkt dar.
Katholische Kirche gestaltet um
Der wachsende Unglaube innerhalb der Bevölkerung ist weder überraschend, noch ist diese von der Kirche Roms wirklich unerwünscht. An diesem Punkt werden auch die Reibungspunkte innerhalb dieser Kirche sichtbar. Während Papst Benedikt XVI. und die Kleriker seines Schlages die traditionellen Riten gemäß Katechismus noch auf die Fahnen geschrieben hatten, scheint Papst Franziskus im Vatikan der große Rebell zu sein. Das „Personal“ wurde von Franziskus schon vom Beginn seines Pontifikates an entsprechend umgestaltet und sein Umsortieren setzt sich bis zum heutigen Tag fort. Konservative Köpfe werden ausgemustert. (Titular-) Erzbischof Georg Gänswein, einstiger Sekretär von Bendedikt, hat dies hautnah erleben dürfen und nun fristet er sein Dasein ohne „besondere Aufgaben“.
Offenbar wird der Umstand, dass es sich mit Franziskus um einen Jesuiten handelt, immer wieder außer Acht gelassen. Die Ausrichtung und Entscheidungen dieses Ordens basieren weniger auf die von der konservativen Glaubenskongregation abgesegneten Dogmen als auf die „Erleuchtungen“ während den geistlichen Übungen gemäß ihres Hauptgründers Loyola. Zwar ist der Orden den Entscheidungen des Papstes untergeordnet und diesem auch Rechenschaft pflichtig, aber noch nie hatte der oberste Kirchenleiter einen Einfluss auf die vom Orden verwendeten Mittel und Wege. Franziskus ist nun der erste Pontifex aus dem gleichen Club. Die möglichen Meinungsverschiedenheiten sind somit minimal.
Es „läuft nach Plan“
Der Blick in das Evangelium, konkret in die Offenbarung Kapitel 11, zeigt genau auf, dass nicht trotz, sondern wegen des Glaubensabfalls auch innerhalb der Kirchen alles „nach Plan läuft“. Die Ereignisse während der Französischen Revolution, wie diese in Offenbarung 11 aufgezeigt sind, werden sich im globalen Maßstab wiederholen. Das Evangelium aus Alten Testament und Neuen Testament (die „2 Zeugen“) wurden im Zuge der Revolution nicht nur verbannt und verbrannt, sondern auch verboten. Der Papst war entmachtet (1798).
Neue „Vernunft“ wird ausgerufen werden
Nach dem Einstampfen des Evangeliums zählte nur noch die „Vernunft“ nach menschlichen moralischen Maßstäben. Die Menschenrechte wurden ausgerufen, sogar eine Prostitutierte als „Göttin der Vernunft“ gekrönt und auch angebetet. Im Zuge der gegenwärtigen Entwicklungen wird diese damalige „Vernunft“ wieder ausgerufen werden. Konkret betrifft diese „Vernunft“ den Lebensraum des Menschen, in Form von „Klima- und Naturschutz“ sowie „Bewahrung der Schöpfung“. Dieses Mal wird diese geschichtliche Wiederholung jedoch nicht nur in Frankreich und anderen Teilen Europas stattfinden, sondern weltweit.
Der „Glaube“ der Menschen wird aus einem Mix aus New Age, Naturreligionen und Pantheismus bestehen, nur nicht aus den Wahrheiten des Evangeliums. Die lebenspendende Sonne als höchste Instanz und die gebärende Mutter Erde werden verehrt werden. Ob nun auch Bereiche der traditionenellen Doktrine der römisch katholischen Kirche vom Abfall betroffen sind, ist für das gewünschte Endergebnis, eine im „Glauben“ vereinte, friedliche Menschheitsfamilie mit Anerkennung des „göttlichen“ Moral-Gebers und seinem Sitz in Rom, völlig unerheblich.