Gibt es mit Jesus Christus nur einen Weg zum Vater?

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Alle Wege führen nach Rom, aber nur ein Weg zum Himmlischen Vater. Ein Vergleich mit mehr Wahrheitsgehalt als man vermutete. Gibt es einen weiteren oder gar mehrere Wege zu Gott als nur über Jesus Christus? Die heute in der Banalität versunkende Theologie der evangelischen Kirchen gibt hierfür andere Antworten als das Evangelium. Und dies beginnt bereits bei der Taufe.

Eine nicht mehr selbstverständliche Antwort

So einfach die Frage vielleicht klingen mag, so essenziell wichtig ist die richtige Antwort.
„Ist Jesus Christus tatsächlich notwendig, um durch Erlösung ewiges Leben zu erlangen?“
Im Prinzip ist die Antwort schnell gefunden. Ja, klar!

Leider trifft diese leicht zu findende Antwort nicht mehr einfach so auf durchgehende Akzeptanz, denn die klare Botschaft des Evangeliums wurde derart an den Rand verdrängt, dass dadurch sehr viel Raum für neue Thesen geschaffen wurde. Das dadurch entstandene Vakuum haben „findige Theologen“ mit derartiger „Vielfalt“ ausgefüllt, dass heute wirklich für jeden Geschmack und jeden persönlich empfundenen Bedarf etwas dabei ist.

Einfach nur Taufe und alles ist gut?

Es ist ja auch zu praktisch, wenn man mit der Taufe quasi schon die Fahrkarte ins Himmelreich in den Händen hält. Einmal kurz das Wasser auf den Kopf träufeln lassen, dies womöglich noch verbunden mit einem sehr seltsam formulierten Taufspruch (Infos) und schon ist die Sache geritzt. Dieses Prinzip erklären die Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD), allen voran die Vorsitzende Annette Kurschus.

Die „Theologin“ sieht in der Taufe die Verbindung des eigenen Lebens mit Jesus Christus. Mit der Taufe werde dem Menschen endgültig und unwiderruflich (wörtlich „ein- für allemal“) zugesagt, dass ihn nichts aus der Hand Gottes reißen könne. Das Leben laufe auf das Leben zu – „sogar durch den Tod hindurch“ (Quelle)

Vermeintliche Taufe – Banalität

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Der Weg zur Erlösung ist etwas mehr als die banale EKD-Philosophie

An anderer Stelle erklärte die EKD-Ratsvorsitzende Kurschus, dass die Taufe die Sicherheit gebe, nun Christus zu gehören, „diesem Mann am Kreuz“. Durch die Taufe sei der Weg des Menschen fest mit dem Weg Jesu verbunden (mehr dazu). Mit einer solchen Philosophie fällt es auch leicht, mit der Taufe so umzugehen, wie die Verteilung von Willkommensgeschenke nach dem Beitritt in einen Verein (Infos).

Die Krönung daran: Mit der sog. Taufe, wie diese von der evangelischen und auch katholischen Kirche praktiziert wird, handelt es sich um ein Ritual „unbekannter Herkunft“, nicht aber um die Taufe gemäß dem Evangelium (Infos).

Vermeintliche Taufe – Nur Vorstufe

In der römisch-katholischen Kirche wird die Taufe noch etwas „komplizierter“ eingestuft. Das Beträufeln des Kopfes eröffnet den Weg zur Erlösung nur in dem Sinne, dass die Pforten für den Menschen mit der Taufe geöffnet sind, um Zugriff auf die von der Kirche Roms definierten Sakramente zu erhalten. Diese gilt es, für den als Säugling unfreiwilligen Katholiken, strikt einzuhalten.

Schließlich wurde der Mensch mit der Taufe zur menschlichen Person, die dem kanonischen Recht dieser Kirche unterworfen ist, mit allen Rechten und Pflichten. Eines dieser Pflichten besteht in der Teilnahme an der „Heiligen Messe“ eines jeden Gottesdienstes. Ein inzwischen nicht mehr durchgesetztes Kirchenrecht besteht darin, dass einem jeden Gottesdienstbesucher, der die Kirche ohne Einnahme der Kommunion wieder verließ, die Exkommunikation droht.

Infantilisierung der Menschen

Die ehemals protestantischen Kirchen banalisieren die Taufe und die Mutter-Organisation in Rom hält an ihrem Wirrwarr der eigenen, dem Evangelium nur ähnlich aussehenden Wirrwarr fest. Beide Varianten führen irgendwo hin, nicht aber in die erhoffte Erlösung und damit ins ewige Leben. Wie weit die evangelischen Kirchen bereits von den Heilsbotschaften des Evangeliums entfernt sind, beweisen die in den Sozialen Medien täglich veröffentlichten Gebetsvorschlägen für den Start in den Tag bzw. in die kommende Nacht. „Gott segne Deine Zehen! Kannst du sie zum Gebet falten?“, oder „Gott, bitte lass mich heute mal etwas Mutiges ausprobieren, wie einen Kopfsprung rückwärts“, sind nur zwei Beispiele der serienmäßig an die Öffentlichkeit raus gehauenen „Gebetsvorschläge“. Und es handelt sich nicht um Beiträge für die Unterhaltung einer Krabbelgruppe. Die beabsichtigte Infantilisierung der Menschen ist nicht zu übersehen. Eine von der EKD offensichtlich falsch verstandene Wohlfahrt.

Glaube auf vielen Abwegen

Richtiger Weg
Der einzige Weg zum Vater führt nur über Jesus Christus

So leicht wie das Erlösungswerk Jesu Christi zu verstehen ist, so schwer fällt es inzwischen den meisten Menschen, auch die, die jemals etwas von Jesus Christus gehört haben, den tatsächlichen Ernst ihrer Lage zu begreifen. Denn außerhalb des Christentums gemäß dem Evangelium tummeln sich viele weitere Irrlehren, die den Menschen von ihrer erhofften Erlösung weiter wegbringen, als sie es erahnen können. An vorderster Stelle befindet sich die Philosophie des New Age. Eine Lehre, die den römisch-katholischen Doktrinen sehr nahesteht. Gemäß dem Katholizismus sei der Mensch nicht nur nach dem Ebenbild Gottes geschaffen, sondern im Menschen schlummere auch der „göttliche Funken“, der noch zur Entfaltung gebracht werden müsse. Visionen, die dem New-Ager nicht fremd sein dürften. Der Bischof spricht in diesem Fall von „einem“ Gott und der New Ager spricht von der Energie des Universums.

Nicht ganz so einfach

Im Evangelium ist ein einziger Vers enthalten, der schon alleine die Frage beantwortet, ob Jesus Christus für die Erlösung des Menschen unbedingt notwendig ist. Johannes 14,6:
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

Das ist Klartext. Um auch den Grund dafür zu verstehen, muss sich der Mensch erst einmal über seine absolut hoffnungslose Situation ohne Jesus Christus bewusst werden. Über das Warum gibt es hier die Antworten.
Doch wer als unbekümmerter Protestant den Ausführungen einer Annette Kurschus glaubt, wie der Mensch anhand der Taufe bereits das Leben erlangt habe, der wird kaum noch Motivation verspüren, nach dem Besprenkeln des Hauptes tiefer in die Materie einsteigen zu wollen. Die versprochene „Allversöhnung“ sei ja bereits unter Dach und Fach.

Taufe ist eine Zwischenstation

Echte Taufe
Die biblische Taufe beschreibt ein Untertauchen (baptizo)

Die Taufe alleine ist ein Bekenntnis an die Öffentlichkeit, nun den Weg zu Jesus Christus eingeschlagen zu haben. Dazu gehört zuallererst das Begreifen der eigenen Sündhaftigkeit. Es folgt die Umkehr, das Bekenntnis der Sünden im Gebet (nicht an den Priester. Das geht ihn überhaupt nichts an!) und die Annahme Jesu Christi durch die Übergabe des eigenen Lebens an Ihn. Das hört sich schon nach viel mehr an, als nur nach der Eisdiele im Sommer noch schnell bei einer „Pop-up Taufe“ zu erscheinen, um sich noch die Fahrkarte gen Himmel zu sichern. Es war halt gerade zeitlich passend, bevor es in den Nachtclub geht.

Wenn man beim Bild einer vermeintlichen Fahrkarte zum Himmel nach der Taufe bleiben will, dann benötigt es noch einen Stempelautomaten, der diese Fahrkarte zum berechtigten Einstieg in den „Himmelszug“ frei stempelt. Fehlt dieser Stempel, bleiben die Türen geschlossen, trotz Fahrkarte in der Hand.
Es ist leicht nachvollziehbar, dass der größte Sünder, konkret, Räuber, Dieb, Mörder, Betrüger, Unzüchtiger, etc., keine Freistempelung erhält, solange dieser an seinen Sünden mutwillig festhält.

Das „erste Paket“ inkl. Taufe

Kurz: Wer sich wahrhaftig zu Jesus Christus bekennt, seine Sünden bereut, um Vergebung betet, diese Sünden künftig unterlässt, seine eigene Übergabe an Jesus Christus anhand der Taufe der Öffentlichkeit bekennt, macht sich nicht nur auf einen möglichen, sondern auf den einzig richtigen Weg.

Wie man an der Reihenfolge erkennt, ist die Taufe lediglich ein Bestandteil, aber nicht der Anfang und schon gar nicht der Abschluss.

Gott kümmert sich darum und das gilt auch für das Erreichen des Zieles nach dem neu eingeschlagenen Weg. Die dahinter steckende „Arbeit“ ist auch nicht selbst zu bewältigen, dazu ist der Mensch gar nicht in der Lage. Gott ist es, der dem zurückgekehrten Menschen auf allen seinen Wegen unter die Arme greift und auch alle Ecken und Kanten des evtl. völlig missratenen Charakters abschlägt. Der Mensch muss Gott und Seinen Heiligen Geist nur dazu einzuladen und darum zu bitten.

Ein anderer Erlösungweg im Alten Testament?

Das Neue Testament handelt grob ab der Geburt Jesu Christi, beschreibt das Wirken der Apostel und endet mit der Prophetie der Offenbarung über die Zeit des Endes und sogar darüber hinaus. Jesus Christus starb für die Sünden der Menschen, ist am dritten Tag wieder auferstanden und fuhr nach weiteren 40 Tagen in den Himmel. Dort übernahm Jesus Christus den Dienst des Hohepriesters. Er ist unser Fürsprecher vor dem Vater.
Dies wirft vielleicht die Frage auf, was mit all den Menschen vor der Geburt Jesu Christi passiert. Diese hatten ja nicht einen Erlöser, der ihre Sünden aufnahm und sogar dafür mit Seinem Blut und Leben bezahlte.

Wer der Ansicht ist, dass das Alte Testament hinfällig sei, da dies durch das Neue Testament ersetzt worden sei, wird zur Beantwortung der Frage über die Erlösung der Menschen im Alten Testament manche Schwierigkeiten haben.

Ewige Gerechtigkeit Gottes nicht vergessen!

Gericht
Gottes unveränderliche Gerechtigkeit währt für alle Zeiten

Doch die These, Jesu Christi habe mit Seinem neuen Bund den alten Bund einfach so über Bord geworfen und damit auch die auf dem Berg Sinai gegebenen Gesetze, irrt sich und zwar gewaltig.
Derlei Theorien untergraben auch die Tatsache der ewigen Gerechtigkeit Gottes. Er war, ist und bleibt immer der selbe. Wäre es Gerecht, wenn die Menschen nach Jesus Christus „einfach nur“ durch die Gnade Jesu aufgrund des Glaubens davon kommen, während die Menschen vor Jesus Christus unter völlig anderen Bedingungen gelebt hätten?

Was für das Neue Testament gilt, war auch für das Alte Testament gültig, auch vor dem Wandeln Jesu Christi als Mensch in dieser Welt. Jesus Christus ist nicht erst mit Seiner Geburt entstanden. Er ist das Wort Gottes (Johannes 1) und hat ebenso keinen Anfang wie der Vater. Jesus Christus ist deshalb schon seit Ewigkeit existent, ebenso wie Sein Vater.

Die Erlösung der Menschen im Alten Testament war ebenso durch ihren Glauben möglich wie für die Menschen nach dem vollendeten Heilswerk Jesu Christi. Der Sohn Gottes nahm die Sünden auf sich für alle(!) Menschen. Das gilt von Adam bis zur aktuellen Zeit. Was Jesus Christus bewerkstelligt hat, wurde während der Zeit des Alten Testamentes anhand der Opferungen (Opferlamm) symbolisiert. Der Glaube daran, dass die Verheißungen Gottes eintreten werden, konnte ebenso zur Rechtfertigung führen, wie für uns der Glaube an Jesus Christus und Sein Heilswerk. Die Opferzeremonien (Bund mit Moses – Infos) und Feste waren die Symbole und Jesus Christus war die Verwirklichung.

Die Bibel gibt zahlreiche Beispiele

In Hebräer 11 sind einige Beispiel genannt, wie auch Menschen weit mehr als tausend Jahre vor Christi Geburt aus Glauben gerechtfertigt wurden.
Hebräer 11,4:
„Durch Glauben brachte Abel Gott ein besseres Opfer dar als Kain; durch ihn erhielt er das Zeugnis, daß er gerecht sei, indem Gott über seine Gaben Zeugnis ablegte, und durch ihn redet er noch, obwohl er gestorben ist. „

Hebräer 11,5:
„Durch Glauben wurde Henoch entrückt, so daß er den Tod nicht sah, und er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung wurde ihm das Zeugnis gegeben, daß er Gott wohlgefallen hatte.“

Hebräer 11,7:
„Durch Glauben baute Noah, als er eine göttliche Weisung empfangen hatte über die Dinge, die man noch nicht sah, von Gottesfurcht bewegt eine Arche zur Rettung seines Hauses; durch ihn verurteilte er die Welt und wurde ein Erbe der Gerechtigkeit aufgrund des Glaubens.“

Bis hier betraf es Menschen, die bereits vor der Sintflut, also in der „alten Welt“ lebten bzw. geboren wurden.

Hebräer 11,8:
„Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, nach dem Ort auszuziehen, den er als Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er kommen werde.“

Das gleiche gilt auch für Sarah, die Frau von Abraham, für Moses und auch das Volk Israel.
Der Grundsatz ist in Hebräer 11,6 beschrieben:
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muß glauben, daß er ist, und daß er die belohnen wird, welche ihn suchen.

Der erste Schritt ist die Bibel

Himmlisches Heiligtum
Mit dem Lesen der Bibel wird der Heilige Geist zum guten Werk am Menschen eingeladen

Die Taufe alleine führt nicht automatisch zur erhofften Erlösung. Es gehört die Heiligung des Menschen dazu. Eine Kopfbesprenkelung anhand von ein paar Schnapsgläser voll Wasser ohne jeglichen Glauben, ohne Umkehr ,ohne Sündenbekennung und -bereuung, und ohne der Übergabe seines Lebens an Jesus Christus, damit der Heilige Geist Hand anlegen kann, führt zu absolut nichts.
Das hört sich alles nach viel Arbeit an, ist es aber nicht. Der erste Weg ist die Erkenntnis der Wahrhaftigkeit des Wortes Gottes und mit dem Bibelstudium ist auch schon die Einladung an den Heiligen Geist ausgesprochen, damit dieser Sein heilvolles Werk beginnen kann. Schon bald erkennt der Mensch, dass es keinen alternativen Weg zum Vater gibt als den Weg über Jesus Christus.

Bibelverse aus Schlachter 2000

Gibt es mit Jesus Christus nur einen Weg zum Vater?
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