„Gegenwartsgeist“ gibt Verständnis Evangelium vor – Gefallen, gefallen

New Age Einheitsbrei

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Aufgrund einer gewissen Dünnhäutigkeit innerhalb der Kirchen der EKD kommt die offiziell vertretene „Theologie“ immer klarer zum Vorschein. Ein leitender Medien-Vertreter der einst protestantischen Kirchen offenbart das Evangelium des „Gegenwartsgeistes“.

Massenflucht wegen Evangeliums-Ferne?

Der rasante Mitgliederschwund in den Gemeinden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) geht am Gemüt so mancher Kirchen-Repräsentanten nicht spurlos vorüber. Die Gründe für den massiven Mitgliederschwund sind vielfältig. Sei es die erzwungene Kirchensteuer oder der latente Mangel an der Vermittlung des Evangeliums bei gleichzeitiger Hingabe an den links-grünen, im Prinzip atheistischen Regenbogen-Gesinnungen. Durchaus vorstellbar, dass die Wahrheit in der Mitte liegt, denn vielen (noch immer) Mitgliedern in eines der EKD-Kirchen dürfte bei der Vorstellung über die Verwendung der abgenommenen Kirchensteuer das Grausen kommen.

Gründe für Mitgliederschwund relativiert

Fluchttreppe
Immer mehr Kirchenmitglieder wollen einfach nur raus

Die Kritik gegen so manche kunterbunten Aktionen eines dieser einst evangelischen Kirchen bleibt natürlich nicht aus. In den Sozialen Medien äußern sich die Menschen regelmäßig mit „größerem Mut“ als bei einem 4-Augen-Gespräch bzw. außerhalb der Anonymität in der Öffentlichkeit. Entsprechend unverblümt fallen auch die Formulierungen aus. Eines der (nicht beleidigenden) Vorwürfe gegen die EKD-Institutionen betrifft das Hinterherlaufen des Zeitgeistes.

Die Kirche biedere sich der gegenwärtigen Gesinnung an und dabei stößt man unweigerlich auf Regenbogen-Mentalität, Queer, Multi-Gender und Links-Politik. Wie schwerlastig die EKD bereits politisch orientiert ist, hat erst kürzlich der ehemalige bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm demonstriert. Er ist so dreist und fordert eine Regulierung und Kontrolle der öffentlichen Meinung (Info).

Vermeintliche Rechtfertigung

Da man den Vorwurf der „Zeitgeist-Orientierung“ nicht glaubhaft als „Hate-Speech“ einordnen kann, hilft eben nur das Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. In diesem Fall in Form einer vermeintlichen Rechtfertigung. Einer der leitenden Medienbeauftragten der evangelischen Kirche und auch Mitglied beim „theologischen Expertenteam“ (Beispiele), Pfarrer Frank Muchlinsky, sah sich offensichtlich dazu genötigt, zu den Zeitgeist-Vorwürfen Stellung zu beziehen.

Das Ergebnis ist eine einzige Offenbarung. Damit hat der Pfarrer, der seine „Glaubensauffassung“ per Videobeträge oft mit fleißigem Snack-Geknabbere zum Besten gibt, seinem Brotgeber eher einen Bärendienst erwiesen (Quelle). Muchlinsky verdeutlicht einerseits, dass die „Theologie“ dieser Institution mit dem Evangelium nur noch sehr wenige Berührungspunkte aufzeigt, und andererseits bekräftigt er damit auch eines der Haupt-Auslöser für die anhaltende Massenflucht der Kirchenmitglieder.

Eine „durchdachte Theologie“

Glühbirne
Selbst durchdacht – Bibel liegen gelassen

Der evangelische Pfarrer vermeidet eine Konfrontation mit direkten Gegenargumenten. Anstatt die Argumente der Zeitgeist-Vorwürfe zu entkräften, probiert es Muchlinsky einfach damit, „den“ Zeitgeist als gar nicht existierend zu erklären. Womöglich ist das auch nur die Schaffung eines fiktiven Vorwurfes, den man dann auch gleich selbst widerlegt. Eine beliebte Taktik der sogenannten „Fakten-Checker“. Unterm Strich egal, denn die um Lichtjahre große Distanz zum Evangelium präsentiert der Theologe ausführlich. Der Vorwurf, sich dem Zeitgeist anbiedern zu wollen, sei haltlos. Hierfür stellt der Medienmann eine Liste von Positionen auf, die er selbst voll und ganz vertrete:

  1. Gott liebt jede Art von Familie, in der liebevoll miteinander umgegangen wird.

  2. Man muss nicht an die Hölle glauben, um in den Himmel zu kommen.

  3. An Gott zu zweifeln, gehört zum Glauben dazu.

  4. Die Jünger von Jesus waren Juden, keine Christen.

  5. Jesus war nicht weiß.

  6. Gott kann sich auch in anderen Religionen offenbaren.

  7. Gott vergibt und will trotzdem, dass sexualisierte Gewalt bestraft wird.

  8. Yoga ist keine Sünde.

  9. Das Christentum ist immer politisch.

  10. Christ:innen dürfen gendern.

Es handelte sich ausnahmslos um Aussage, hinter denen der Pfarrer stehe. Damit werde seine „Frömmigkeit“ und auch sein „Intellekt“ zum Ausdruck gebracht. Diese Aussagen habe er „theologisch durchdacht“ und stünden auf „gutem biblischen Grund“.

Schon der Ansatz entlarvt

Darin dürfte der fundamentale Fehler liegen: „Theologisch durchdacht“. Durchdacht nach welchem Maßstab, welchen moralischen Vorgaben, welcher Ethik? Ist der Maßstab vielleicht das Zeitgemäß, ja sogar der gegenwärtige Zeitgeist? Das Evangelium als Maßstab nutzte Muchlinsky jedenfalls nicht, und damit der Heilige Geist ebenfalls nicht. Man gewinnt den Eindruck, der evangelische „Theologe“ bemühte sich direkt darum, um fast alle Aussagen dem Evangelium direkt in Opposition zu stellen.

Der Pfarrer betont, dass alle zehn Aussagen „ein“ Zeitgeist stehe und nicht „der Zeitgeist“. Der (einzelne) Zeitgeist sei eine Erfindung und dies suggeriere zudem, dass dieser dem Heiligen Geist als quasi Konkurrent gegenüber stehe. Besser sei von einem „Gegenwartsgeist“ zu spreche, da es den „einen“ Zeitgeist nicht gebe. Existent sei vielmehr der „Geist der jeweiligen Zeit“.

Alles passe sich der Zeit an

Dieser Geist, „mit dem wir auf unsere Traditionen schauen“, wechsle ebenso, wie sich „das Wissen der Menschen, die Gesellschaften und die Gesetze“ ändern.
Das gilt auch für unsere Glaubensgrundlagen. Das kann man bedauern und beklagen, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass es geschieht, und vor allem: Es geht nicht ohne den Geist der Gegenwart. Es ging niemals ohne„, so Muchlinsky. So erging es demnach auch den Autoren der Bücher in der Bibel. Auch sie seien ihrem damaligen Geist unterlegen gewesen. Als Beispiel führt der Pfarrer die angeordnete Unterordnung der Frau unter den Mann an. So wie in Epheser 5,2-23 geschrieben steht. So heißt es in den Versen 22 und 23:
Ihr Frauen, ordnet euch euren eigenen Männern unter als dem Herrn; denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist; und er ist der Retter des Leibes.

Der damalige Gegenwartsgeist, so Muchlinsky, gab ein derartiges Patriarchat vor. Deshalb seien diese Zeilen „mit voller Absicht geschrieben worden“. Das Christentum sei noch jung gewesen und hätte ansonsten keine Chance gehabt, gesellschaftlich akzeptiert zu werden. So herrschte im 19. Jahrhundert die Vorstellung vor, eine Familie bestehe grundsätzlich aus Vater, Mutter und deren Kinder. Wer heute Frauen den Männern unterordnen wolle oder „Regenbogenfamilien für unchristlich hält“, der befinde sich noch im Gegenwartsgeist des 19. Jahrhunderts. so der Pfarrer.

Der Vorwurf der Anbiederung an den Zeitgeist sei oft mit dem Verdacht verbunden, man wolle die Menschen verführen, selbst habe man keinen echten Glauben oder „sei schuld daran, dass die Menschen aus der Kirche austreten“. Bei derlei geäußerten Vorwürfen sei eine Auseinandersetzung kaum noch möglich, so Muchlinsky. Aus diesem Grund „sollte der Zeitgeist-Vorwurf aus der Debatte verschwinden.“

Das Evangelium gegenüber gestellt

Heilige Schrift
Der einzige, ewig gültige Maßstab

Entweder scheint der evangelische Theologe die Aussage in Offenbarung 14,6 nicht zu kennen, oder es ist im egal, da gegen den Strich:
Und ich sah einen anderen Engel inmitten des Himmels fliegen, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf der Erde wohnen, und zwar jeder Nation und jedem Volksstamm und jeder Sprache und jedem Volk.

Der Begriff „ewiges Evangelium“ scheint wohl dann doch zu sauer aufzustoßen, denn es sieht ganz und gar nicht nach einem „Gummi-Wort Gottes“ aus, das nach Belieben und gemäß „Gegenwartsgeist“ ausgelegt werden kann.

Die von Muchlinsky dargebrachten Punkte zu seinem (persönlichen) Glauben lassen sich ziemlich einfach anhand der Bibel verifizieren oder widerlegen.

zu Punkt 1:

Behauptung: „Gott liebt jede Art von Familie, in der liebevoll miteinander umgegangen wird.
Richtig ist aber: Gott liebt alle Menschen und der gleiche Gott gab auch vor, wie eine Familie aussieht. Ein Mann, eine Frau und deren Kinder. Muchlinsky präsentiert eine Aussage in Epheser 5 für das „geistesgegenwärtige“ Patriarchat und schiebt hierzu noch ein „konservatives Zeitfenster“ des 19ten Jahrhunderts hinein. Eine Argumentation, die völlig ins Leere läuft. Tatsächlich ist diese „patriarchale“, konservative Familienvorstellung ein „Zeitgeist“ von Beginn der Menschheitsgeschichte (ab ersten Sündenfall) bis zur zweiten Hälfte des 20ten Jahrhunderts gewesen.

Schon im ersten Kapitel der Bibel heißt es:
Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!“ (1. Moses 1,27-28)

Gott gestaltete den Mann und im Anschluss seine Gefährtin, die Frau (1. Moses 2). Die Rangordnung setzte Gott nach dem ersten Sündenfall fest, 1. Moses 3,16:
Und zur Frau sprach er: Ich will die Mühen deiner Schwangerschaft sehr groß machen; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und dein Verlangen wird auf deinen Mann gerichtet sein, er aber soll über dich herrschen!

Wirklich sehr lange vor dem Brief an die Epheser-Gemeinde.

Paulus beschrieb im Römerbrief nicht nur die Abwegigkeit dieser „Mischverhältnisse“, sondern auch die Folgen:
Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen.“ (Römer 1,26-27).

Hier erzählt Muchlinsky genau das Gegenteil dessen, was in der Bibel steht.

zu Punkt 2:

Behauptung: „Man muss nicht an die Hölle glauben, um in den Himmel zu kommen.
Nicht an die Hölle zu glauben, ist sogar der richtige Weg. Diese „eine“ Hölle, also der Ort der ewigen Pein, existiert lediglich im Katechismus der römisch-katholischen Kirche und den davon überzeugten Ablegern innerhalb der zurückgekehrten Töchter der einst evangelischen Kirchen. Das Wort „Hölle“ mag durchaus seine Berechtigung haben, schließlich muss man „dem Ding“ einen Namen geben, aber wie diese Hölle tatsächlich aussieht, lässt sich klar anhand der Bibel beschreiben. Eine ewige Qual-Stätte gibt es nicht – hier.

Durch Anschauen Jesu Christi Seinen Charakter annehmen, so eine „goldene Regel“. Was man beständig betrachtet und auch nacheifert, so wird man einst selbst. Was sollte das für ein Gott sein, der die Verlorenen auf ewige Zeiten quälte? Schon alleine die Vorstellung, ein Opfer beständig zu foltern, diesen anhand von zwischenzeitlicher Verarztung, Bluttransfusionen und Reanimationen nur am Leben zu halten, um diesen weiter quälen zu können, stellt einem die Nackenhaare auf. Aber genau zu einem solchen quälenden Folterknechten machen alle Menschen Gott, wenn sie ihm eine derartige Hölle zutrauen.

Die Kleriker der römisch-katholischen Kirche schauten auf einen derartigen „Gott“ ihrer Vorstellung. Und die Scheiterhaufen brannten in Mitteleuropa teils so heftig, dass man mutmaßen könnte, in Sizilien blickten die Menschen auf vermeintliche Nordlichter. Die gegenwärtigen Entwicklungen aufseiten der protestantischen Kirchen, insbesondere in den USA, deren Erklärung über den „Auftrag Christi“ der globalen Landnahme für den Aufbau seines Reiches, sind allemal Grund zur Sorge. Sie alle blicken auf den gleichen „Gott“ der ewigen Höllen-Qualen.

Offenbar glaubt Muchlinsky ebenfalls an eine ewig quälende Hölle und dem darüber stehenden „Gott“.

zu Punkt 3:

Behauptung: „An Gott zu zweifeln, gehört zum Glauben dazu
Nimmt man das Evangelium in die Hand, entpuppt sich diese Aussage als ein Oxymoron. Der Zweifel mag auf die Menschen zutreffen, die sich weder für das Eine noch das Andere entscheiden wollen. Mit einem Fuß im „Bekennerkreis des Christentums“, mit dem anderen Fuß vollumfänglich in der Welt engagiert. Das mag noch für eine kurze Weile so funktionieren. Aber dann muss die Entscheidung fallen, ob man den Rufen des Heiligen Geistes (falls überhaupt noch am Wirken) folgt, oder das Evangelium endgültig über den Haufen wirft.

Wenn der evangelische Pfarrer vom „Glauben“ spricht, könnte das auch der „Glaube“ an die Katze in „Alice im Wunderland“ sein. Das Evangelium spricht aber von DEM Glauben, also den gleichen Glauben haben, wie es Jesus Christus als Licht dieser Welt vorgelebt hat. Wer nicht ohne jeglichen Zweifel im Glauben steht, wird zu hundert Prozent straucheln. Dieser glaubt sich womöglich im Glauben, aber dann handelt es sich um einen Glauben, wie es die Institutionen der EKD vorleben, nicht aber wie es Jesus Christus vorlebte.

Eine derartige „Frömmigkeit“, wie es sich Muchlinsky selbst attestiert, kennt auch die Bibel, 2. Timotheus 3,5:
dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab!

Auch zu Punkt 3 erzählt der evangelische Pfarrer das Gegenteil vom Evangelium.

zu Punkt 4:

Behauptung: „Die Jünger von Jesus waren Juden, keine Christen
Tja. Das waren sie. Auch Jesus Christus war selbst ein Jude, gemäß griechischem Urtext ein Judäer, sogar aus dem Stamm Juda. Es mag ja sein, dass derlei Aussagen zu Diskussionen führen, aber wohin sollen sie führen? Der „fliegende Wechsel“ zur Bezeichnung „Christen“ fand in Antiochia statt. Dies kann nachgelesen werden in Apostelgeschichte 11,26. Gemäß der biblischen Aussage gaben sich die Jünger selbst nicht diese Bezeichnung, sondern die Menschen in ihrer Umgebung.

zu Punkt 5:

Behauptung: „Jesus war nicht weiß
Eine Diskussion über diese Aussage wäre überflüssig wie ein Kropf. Weiß, braun, oder schwarz. Das über die Jahrhunderte hinweg wechselnde Jesus-Bild entspricht sicher nicht der Realität. Lange Haare, „rosa-weiße“ Haut, entspräche einem Mitteleuropäer, nicht aber einem Semiten aus der Region der Levante. Eigentlich traurig, dass diese Eigenschaft für derlei Zeit- und Energieverschwendung führen kann.

zu Punkt 6:

Behauptung: „Gott kann sich auch in anderen Religionen offenbaren„.
Der Gott der Bibel sollte dem evangelischen Pfarrer (eigentlich) bekannt sein. Welche Religionen schweben ihm den vor, in denen sich der gleiche Gott „nur anders“ präsentiert?
Islam? Dieser Gott hat keinen Sohn und Jesus Christus (Islam: Isah) ist im Koran lediglich ein Prophet und starb nicht am Kreuz.
Hinduismus? Der eine „gleiche“ Gott und zig-tausend weitere Götter neben ihm (1. Gebot – Info)?
Buddhismus? In dieser Religion gibt es überhaupt keinen Gott.
(Orthodoxes) Judentum? Dort scheidet Jesus Christus, der Sohn Gottes, der bereits in Daniel 9,27 und Jesaja 53 angekündigte Messias vollkommen aus.

Das Wort ist die Wahrheit (Johannes 17,17), Jesus Christus ist die Wahrheit (Johannes 16,4) und das Gesetz ist die Wahrheit (Psalm 119,142). Zu behaupten, Gott präsentiere sich in verschiedenen Religionen, der macht das Wort, Jesus Christus, das Gesetz und Gott selbst zu Lügnern. Gar eine (unbewusste) Umkehrung? Gut zu böse und Böses zu gut?

zu Punkt 7:

Behauptung: „Gott vergibt und will trotzdem, dass sexualisierte Gewalt bestraft wird
Bei dieser Aussage weiß man nicht so recht, welche Philosophie dahinter stecken könnte. Es klingt eigentlich schon römisch-katholisch. Die Sünde sei zwar vergeben, aber die Strafe müssen noch folgen. Es fehlte nur noch das Konzept des Fegefeuers. Auch hier ist die Bibel unmissverständlich klar. Wer seine Sünde (was ist Sünde? – hier) bereut, diese Gott bekennt, um Vergebung bittet und künftig die Sünde unterlässt, dem wird Gott vergeben. Das ist Seine Verheißung, Sein Versprechen. Eine Strafe nach vergebener Sünde ist dem Evangelium völlig unbekannt. Wie gehabt, ein römisch-katholisches Konzept.

Wer seine Sünde nicht bekennt, dem bleibt die Sünde und für die verbliebene Sünde bleibt nur eine einzige Konsequenz, der Tod. Römer 6,23:
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

Hierbei macht es keinen Unterschied, um welche Art der Sünde es sich handelte. Deshalb wird man aus der „Theologie“ des Pfarrers zu diesem Punkt nicht wirklich schlau.

zu Punkt 8:

Behauptung: „Yoga ist keine Sünde.
Dehnungsübungen, Muskeln und Sehnen, strecken, sprich „körperliche Ertüchtigung“ sind gewiss keine Sünden. Das Konzept „Yoga“ spricht aber eine völlig andere Sprache. Yoga ist nicht nur körperliche Betätigung, sondern ganz besonders eine geistliche Angelegenheit. Die Wurzeln liegen hauptsächlich im Hinduismus, mit Teilen des Buddhismus. Entsprechend auch die dahinter steckende Philosophie. Grob umschrieben ist das Ziel von Yoga, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Verbunden wird dies in der Regel mit Tiefenentspannung, Atemübungen sowie Meditationsübungen. Ein Konzept, das sich auch in der sogenannten kontemplativen Meditation ausdrückt, eine Parallele zu den „geistlichen Übungen“ des Hauptgründers des Jesuiten-Ordens Ignatius von Loyola.

Fernost-Philosophie hat im Christentums nichts verloren. Schon alleine das Konzept „Körper, Geist und Seele“ widerspricht dem Evangelium. Die Bibel kennt keine separate Seele (Info). Die Lehre über eine unsterbliche Seele taucht im Evangelium lediglich einmal auf, und zwar als eines der Lügen der Schlange im Garten Eden.

Die drei Lügen der Schlange sind übrigens Bestandteil des Katechismus der römisch-katholischen Kirche (Info). Jene Mutter-Organisation zu der die Institutionen der EKD devot als reuige Töchter zurückgekehrt sind und nun im Rahmen der Ökumene brav die mütterlichen Theologien vertreten (Info).

Yoga, Pantheismus, New-Age, etc., widersprechen dem Evangelium völlig. Hier erzählt Muchlinsky wiederholt das Gegenteil.

zu Punkt 9:

Behauptung: „Das Christentum ist immer politisch.
Nein, das Christentum ist nicht politisch. Man rätselt, von welchem Evangelium der evangelische Pfarrer eigentlich spricht. Das Alte und das Neue Testament sind durchaus durchflutet von politischen Handlungen, schließlich handelt es sich um historische Abläufe. Seien es die Großreiche gemäß Daniel 7 (Babylon, Medo-Persien, Griechenland, Rom), Ägypten, die Assyrer oder die Phönizier. Immer sind politische Mächte im Spiel. Doch wo ist im Neuen Testament auch nur ein Hinweis zu finden, der zu politische Aktivität aufriefe? Nirgends.

Die Ambitionen der einst protestantischen Kirchen zu Macht und Einfluss im staatlichen Sinne sind nicht nur unverkennbar, sondern werden sogar in der Bibel vorhergesagt. Das unsägliche Dreiergespann Babylon, aus dem Drachen, dem Tier und dem falschen Propheten, werden auf globaler Ebene einst das Zepter schwingen (Info Babylon). Hier werden vor allem die Evangelikalen in den USA noch eine gewichtige Rolle spielen (Info). Doch dies währt nur für kurze Zeit. Gestoppt wird dies von demjenigen, der augenscheinlich auch von den „Theologen“ der EKD geleugnet wird, Jesus Christus.

zu Punkt 10:

Behauptung: „Christ:innen dürfen gendern.
Christen dürfen auch „Lager“ und „Regal“ jeweils rückwärts aussprechen, wenn es Spass macht. Aber welchen Sinn macht „gendern“, wenn es gemäß Evangelium lediglich Mann und Frau gibt und die Entwicklung der deutschen Sprache einen generischen Maskulinum und Feminimum (und neutral) hervorbrachte? Sprachen entwickeln und ändern sich über die Zeiten, ja, aber ist das mit dem „gendern“ noch der Fall? Es handelt sich damit vielmehr um ein ideologisches Diktat einer lautstarken Minderheit. Die Mehrheit ist längst davon genervt.

Das „gendern“ ist ein Label der links-grünen, atheistischen Ideologie und darin fühlt sich der evangelische Medienmann sichtlich pudelwohl.

Gefallen, gefallen – Raus da!

New Age Einheitsbrei
Eine sehr durchwachsene Theologie

Fast sämtliche Position, die Muchlinksy „theologisch durchdacht“ hatte, stehen konträr zum Evangelium. Man muss ihm schon direkt dankbar sein, eine solch klare Positionierung zu offenbaren. Mit dem Wort Gottes, also die Heilige Schrift, die Bibel, hat seine Theologie nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Man glaubt angesichts seines „Glaubensbekenntnisses“ die Philosophie der in 1844 gegründeten Bahá’i-Religion zu erkennen. Auch ist die Nähe zu den Thesen eine Helena Petrovna Blavatsky zu sehen, ebenso wie die internen Lehren jener „Clubs“, die auf ihren Altären regelmäßig eine Bibel, einen Koran und die Bhagavadgita gleichzeitig liegen haben.

Resümee: Für alle „Rest-Gläubigen“ in eines der Institutionen der EKD, wie auch die römisch-katholische Kirche, ist es nun allerhöchste Zeit, diese so schleunig wie möglich zu verlassen. Der Aufruf Jesu Christi in der Offenbarung, „dort herauszukommen“ (wo raus? Info), ist klar formuliert, denn:

Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Vögel.
Offenbarung 18,2

Bibelverse aus Schlachter 2000

„Gegenwartsgeist“ gibt Verständnis Evangelium vor – Gefallen, gefallen
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