Anhand von „Gebetsvorschlägen“ an eine sehr, sehr junge oder auch infantile Leserschaft durch die Evangelische Kirche in Deutschland lässt sich inzwischen deren tatsächlich praktizierte „Theologie“ herauslesen. Der Widersacher Gottes tritt langsam an die Oberfläche hervor.
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Fragwürdiger Gebetsvorschlag
Ein Vorschlag für ein „Morgengebet“ mit viel Informationsgehalt „zwischen den Zeilen“. Das mediale Sprachrohr der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), evangelisch.de, veröffentlicht auf Facebook täglich einen Spruch bzw. ein „Gebet“ als Vorschlag, das persönliche Anliegen an Gott zu bringen. Am vergangenen Samstag lautete das präsentierte „Morgengebet“:
„Gott, schenke mir die Gewissheit, dass auch Chaos in Ordnung ist„.
Diese und auch qualitativ ähnliche Gebets-Vorschläge scheinen ohnehin den Altersbereich von 10 Jahren als die Zielgruppe ausgewählt zu haben. Es sei, man geht bei Bitten um „Mut für einen Salto rückwärts beim Baden“ und die „Bereitschaft Gottes in der Nacht, während das Handy auf Stand-by geschaltet ist“, von völlig infantilen Erwachsenen aus.
Während man regelmäßig den Eindruck erhält, die Medien-Verantwortlichen dieser Organisation, versprühten einen dezenten Anteil von Hohn und Spott, hat die vermeintlich an Gott gerichtete Bitte um Anerkennung des Chaos einen besonderen Charakter.
Gott ist ein Befürworter der Ordnung
Wer das Evangelium kennt und damit auch Gott bzw. Jesus Christus kennt, weiß genau, dass Gott das Chaos niemals gutheißen wird. Er ist ein Gott der Ordnung, des Geregelten, der Schönheit und auch der Perfektion. In der Bibel sind nur zwei Stellen zu finden, bei denen Gott als Urheber eines Durcheinanders genannt wird. Im ersten Fall herrschte das Chaos aufgrund der Chronologie für nur kurze Zeit. Das war am ersten Schöpfungstag, 1. Moses 1,2:
„Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.„
In diesem Vers steht bei „wüst und leer“ das hebräische Wort „tohu-wa-bohu“. Allerdings beseitigte Gott die vorliegende Finsternis gleich darauf durch die Einführung des Lichts. Die weiteren Schöpfungstage beseitigten aufgrund der „ordnungsgemäßen“ Schöpfung das „Tohuwabohu“ sukzessive. Am Ende des sechsten Tages blickte Gott auf Seine Schöpfung und befand diese für „sehr gut“ (1. Mose 1,31). Das war’s auch schon mit dem „Chaos“ durch bzw. von Gott.
Der zweite Fall ist quasi das Gegenstück der (ersten) Schöpfung. Am Ende der Tage wird die Erde und alles, was darauf lebt, ein Ende finden. Alles Leben wird ausgelöscht und die Erde befindet sich wiederholt im Zustand des „Tohuwabohu“. Dies allerdings nicht für einen Tag, sondern für ganze 1.000 Jahre (Info). Aber auch dieses Chaos wird Gott nach dem finalen Gericht und der Beseitigung der Sünde und allem Unreinen durch eine, in perfekter Ordnung geschaffenen neuen Erde wieder beseitigen (Offenbarung 21).
Akkurate Ordnung bei Stiftshütte
Ein weiterer Beleg für den Sinn akkurater Ordnung Gottes ist Seine Anleitung für den Bau der Stiftshütte an das frisch aus Ägypten ausgezogene Volk Israel (2. Moses, Kapitel 25 bis 27). Da überließ Gott nichts dem Gutdünken der Werksmeister. Alles musste im richtigen Maß, im richtigen Material hergestellt und in seine exakt vorgegebene Position gebracht werden. Die Stiftshütte mit dem Allerheiligsten, der Sitz Gottes bei Seinem Volk, symbolisierte nichts Geringeres als das Himmlische Heiligtum (Info). Eine ebenso akkurate (geistliche) Einrichtung, die den Weg und das Prinzip der Erlösung des Menschen darstellt.
Nur Einer begrüßt das Chaos
Das Chaos als ein akzeptabler oder gar wünschenswerter Zustand widerspricht Gottes Charakter und Willen völlig. Es gibt aber jemanden in der Bibel, auf den die Wünsche nach einem heillosen Durcheinander durchaus zutreffen. Dieser wird in der Bibel im Neuen Testament (Textus Receptus) im Griechischen 39 Mal „Διάβολος“ genannt. „Diabolos“, die Bezeichnung für den Teufel, Satan, der Widersacher Gottes. Das Wort „Diabolos“ heißt wörtlich übersetzt „Durcheinanderwerfer“. Wie passend für den Begriff des Durcheinanders, des Chaos.
An dieser Stelle wirft sich zwingend die Frage auf, welchen „Gott“ die Medienvertreter der EKD überhaupt ansprechen, bzw. welchem sie ihre Ehre erweisen. Die Antwort könnte auch ein „Gebetsvorschlag“ direkt von der EKD, nur wenige Tage vor der „Bitte um Anerkennung des Chaos“, geben. Grafisch stellte die EKD einen Mann am Strand vor einem Meer und der untergehenden Sonne dar. Darin die ersten Zeilen dieses „Gebets“:
„Strahlender, wärmender Gott, ich danke Dir für den Sommer auf meiner Haut, dass ich die Hitze spüren kann, den kühlenden Wind und die Erfrischung im Wasser„.
Von der Qualität ebenso mit einem Unfall verwandt, aber auch aufschlussreich, welche „Gottheit“ hier im Zentrum steht. Die Sonne. Dieses Himmelsobjekt war bereits in der Antike stets eines der vielen Hauptgötter zahlreicher Kulturen. Der Sonnengott Osiris und sein Licht-tragender Sohn Horus für die Ägypter, ebenso wie der Sonnengott Mithras des antiken Roms. Dieser fand jedoch durch Kaiser Konstantin als „sol invictus“ („unbesiegbare Sonne“) einen fließenden Anschluss an die römisch-katholische Kirche. Der Mithraskult ist auch heute nach wie vor Kern-Philosophie dieser Kirche, lediglich im christlichen Anzug (Info).
Die Mehrheit sieht es nicht
In welchem Gewandt eine heidnische „Gottheit“ auch immer daherkommen mag, als Osiris, als Isis (katholische Maria), als Gaia, als Pan, als Horus, als Seth, und welchen Fiktiv-Göttern auch immer, stets ist die tragende Figur dahinter der Widersacher Gottes, Satan. Das gilt auch für die Verehrung der Sonne, in welcher Form auch immer. Schon Paulus warnte die Gemeinde in Rom davor, es nicht diesen Heiden gleichzutun, die die Schöpfung (z.B. Himmelsgestirne) anbeten anstatt den Schöpfer (Römer 1).
Die evangelischen Kirchen, schon längst die wieder zur Mutterkirche Rom zurückgekehrten Töchter, tragen ihre Hörigkeit an den Götzendienst der römischen Kirche immer offensichtlicher an die Öffentlichkeit. So langsam wird der Schleier gelichtet. Sie können es sich auch ungestraft leisten, denn die Mehrheit, angewidert und abgewendet vom kunterbunten Treiben dieser Kirchen, nehmen völlig desinteressiert überhaupt keine Notiz mehr davon, geschweige, dass sie begreift, was überhaupt vor sich geht.
Wenn er schöne Worte macht, so traue ihm nicht, denn es sind sieben Greuel in seinem Herzen.
Sprüche 26,25
Bibelverse aus Schlachter 2000