Gebete an „Heilige“ – Ein sinnloser Versuch der Rechtfertigung

Ägyptische Mumienfigur

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Die katholische Tradition, Gebete an „Heilige“ zu richten, um diese zu Fürbitten zu bewegen, will irgendwie gerechtfertigt werden. Das (sandige) Fundament für diese heidnische Tradition ist die irrige Lehre von einer unsterblichen Seele. Hinzu kommen Umdrehungen biblischer Aussagen.

Rechtfertigung Gebete an „Heilige“

Die Praxis, die Gebete „an“ die „Heiligen“ im Himmel zu richten, hat in der römisch-katholischen Kirche Tradition. Im Gebet richtet der gläubige Katholik sein Anliegen an einen der „Heiligen“, insbesondere die als „Königin des Himmels“ erklärte Maria, damit jene bei Jesus ein gutes Wort einlegten. Anbetung sei dies nicht, so oft das Argument nach kritischer Nachfrage, ob diese Praxis nicht weit über das erlaubte Maß hinaus schieße.

Waldgeister
Spiritismus & Pantheismus

Das katholische Magazin „catholic.com“ behandelt die von Protestanten oft gestellte Frage, warum die Hilfe von Heiligen gesucht werde, wenn doch direkt zu Jesus gegangen werden könne (Quelle). Ein Thema, das auch von Katholiken angesprochen werde.

Es stimme nicht, dass die römische Kirche behaupte, man könne seine Gebete nicht direkt an Jesus richten. Der Katechismus der katholischen Kirche bekräftige dies im Absatz 2665:
Das Gebet der Kirche, das sich vom Wort Gottes und der Feier der Liturgie nährt, lehrt uns zu Jesus, unserem Herrn beten. Selbst wenn es sich vornehmlich an den Vater richtet, enthält es doch in allen liturgischen Überlieferungen Formen des Betens, die sich an Christus wenden.

Es gebe keine Pflicht

Auch besage die Kirche nicht, dass „Heilige“ angerufen werden müssen, damit diese für uns beteten.

Eine weitere Annahme sei, dass die Menschen nicht die Hilfe der „Heiligen“ in Anspruch nehmen sollten, so das Magazin. Die Fürsprache Jesu reiche aus. Das sei in erster Linie wahr, aber dies solle kein Grund sein, um das Erbeten der Gebete der „Heiligen“ abzulehnen. Dies abzulehnen werfe die Frage auf, warum man dann auch die Hilfe der Christen auf Erden suche, wenn doch direkt zu Jesus gegangen werden könne. Kein Christ wolle sage, dass nicht füreinander gebetet werden solle.

Es gebe gute Gründe für Bitten an „Heilige“

Gott habe festgelegt, dass er einige Anfragen beantworten werde, wenn mehrere Menschen beteten, so das Magazin. Das implizierte, dass Gott nicht antworten könne, wenn weniger Menschen beteten.

Es sei Gottes Wille, dass die „Heiligen“ für uns beteten. Dies verherrliche unser Bitten um Fürsprache. Die Bitte um Fürsprache der „Heiligen“ verherrliche Gott, weil dies sein Wille sei.

Basis-Lüge ist die unsterbliche Seele

Ägyptische Mumienfigur
Totenkult hat ihren Ursprung

Diese versuchte Rechtfertigung für das Richten von Bitt-Gebeten an „Heilige“ ist nur möglich anhand der irrigen Vorstellung, der Mensch verfüge über eine unsterbliche Seele, wie dies insbesondere von der römisch-katholischen Kirche gelehrt wird (Katechismus 366). Dies auch noch im Wissen, dass die Bibel an keiner Stelle, weder im Alten noch im Neuen Testament, irgendeinen Hinweis auf eine unsterbliche Seele enthalten hat. Das Gegenteil ist der Fall (Info).

Prediger 9,5-6 ist an dieser Stelle unmissverständlich:
Denn die Lebendigen wissen, dass sie sterben müssen; aber die Toten wissen gar nichts, und es wird ihnen auch keine Belohnung mehr zuteil; denn man denkt nicht mehr an sie. Ihre Liebe und ihr Hass wie auch ihr Eifer sind längst vergangen, und sie haben auf ewig keinen Anteil mehr an allem, was unter der Sonne geschieht.

Verstorbene Menschen sind schlicht tot. Jesus nannte zwar den Zustand nach dem irdischen Ableben als Schlaf (z.B. bei Lazarus, Johannes 11,11), aber sie wissen rein gar nichts und haben auch kein Bewusstsein.

Gräuel anstatt Wille

Bibelverse
Ein jeder ist selbst verantwortlich, die Schrift zu kennen

Das katholische Magazin nennt es den „Willen Gottes“, die quasi Seelen der Verstorbenen, die als „Heilige“ bezeichnet werden, um Hilfe zu bitten. Die glatte Unwahrheit, denn Gott erklärte selbst das genaue Gegenteil. 3. Moses 20,6:
„Auch wenn sich eine Seele zu den Geisterbefragern und Wahrsagern wendet, um ihnen nachzuhuren, so will ich mein Angesicht gegen diese Seele richten und sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes.“

5. Moses 18,11-12:
oder einer, der Geister bannt, oder ein Geisterbefrager, oder ein Hellseher oder jemand, der sich an die Toten wendet. Denn wer so etwas tut, ist dem Herrn ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt der Herr, dein Gott, sie vor dir aus ihrem Besitz.

Das katholische Magazin behauptet, es sei Gottes Wille, sich an die Toten zu wenden, Gott selbst macht jedoch klipp und klar, dass Ihm dies ein Gräuel ist.

An dieser Stelle können Kleriker ihre Praxis der Wendung an Toten noch so redegewandt rechtfertigen, es hilft nichts. Es ist und bleibt ein Gräuel vor dem Herrn, denn es gibt diese „Heiligen“ nicht, von denen die römisch-katholische Kirche spricht.

Denn so spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Laßt euch nicht täuschen von euren Propheten, die unter euch sind, noch von euren Wahrsagern; hört auch nicht auf eure Träume, die ihr euch träumen laßt!
Jeremia 29,8

Bibelverse aus Schlachter 2000

Gebete an „Heilige“ – Ein sinnloser Versuch der Rechtfertigung
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