Papst Franziskus erklärte, dass der Mensch nicht alleine gerettet werden könne. Er brauche als ein Mitglied des Kollektivs die Kirche, um seine Sünden vergeben lassen zu können. Das katholische Narrativ wird Bestand haben, bis der Fels seine finale Arbeit verrichtet hat.
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Papst erzählt seine Träume
Kurz vor der zweiten Sitzung der Weltsynode zur Synodalität erklärte Papst Franziskus am Dienstag, dass die Kirche den Sündern gehöre, die nach Vergebung suchten. „Wir sind hier als Bittsteller um die Barmherzigkeit des Vaters. Die Kirche ist immer die Kirche der Armen im Geiste und der Sünder, die um Vergebung bitten“, so der Papst (Quelle).
Weiterhin führte der Pontifex aus, dass die Sünde nicht nur eine Wunde in der Beziehung zu Gott sei, sondern auch in der Beziehung zu seinen Brüdern und Schwestern. „Niemand wird alleine gerettet„, so der Papst. Die Sünde habe Auswirkungen auf viele und so wie alles im Guten verbunden sei, so es auch im Bösen verbunden.
Die „heilige Kirche“ als Sakrament
Mit dieser Position sprach der Pontifex im Selbstverständnis der Kirche als Sakrament. „Extra ecclesiam nulla salus“ („außerhalb der katholischen Kirche gibt es kein Heil“), so eines ihrer Selbstporträts. Die Kirche Roms beansprucht für sich, die Nachfolgeschaft Petri, „der erste Papst“, innezuhaben und damit im apostolischen Sinne zu wirken. Sie sei der „mystische Körper Christi“, also die Kirche samt ihrer gehüteten Herde.
Diese Kirche maßt sich zudem an, Menschen nach Gutdünken vom Heil ausschließen zu können, wenn ihnen der Zugang zur Eucharistie (Info) verwehrt wird, oder gar die Exkommunikation ausgesprochen wurde. Damit glaubt diese Institution, über Gott hinweg entscheiden zu können, wer „in den Himmel“ oder wer „in die Hölle“ komme. Das entscheide gemäß dieser Kirche bereits der Priester nach der Beichte des Sünders.
Diese opulente Selbstüberhöhung drückt sich bereits in der „einfachen“ römisch-katholischen Priesterschaft aus (Info). Der Priester habe größere Macht als ein jeder irdischer Herrscher, mehr Macht als ein jeder Cherubim und dazu mehr Macht als Jesus Christus selbst (Info).
Päpstliche Philosophien
Das Kollektiv sei maßgebend, so die klar bezogene Position von Papst Franziskus. Niemand werde alleine erlöst, so seine Behauptung. Genau das ist das exakte Gegenteil dessen, was das Evangelium aussagt (Info). Die Bestrebungen der von der Kirche Roms als Mutterorganisation angetriebene Ökumene zielen genau auf diese Assimilierung innerhalb eines Kollektivs ab, an dessen Spitze der päpstliche Primat gesetzt werden soll.
Der Leib Christi, im geistlichen Sinn, sind die (wahren) Gläubigen. Sie sind die lebendigen Steine des Tempels Gottes, so Petrus in 1. Petrus 2,5. Jesus Christus ist der Eckstein für den Tempel und als Fels das Fundament. Dass nicht Petrus der Fels (griechisch petra) ist, sondern nur der Stein (griechisch petros), leugnet diese Kirche beharrlich.
Stattdessen macht sie ihren Gläubigen weis, dass im Lateinischen(!) das Maskulin für „petros“ Fels bedeute und das Feminin für „petros“, also „petra“, die Kirche sei. Wie gesagt, im Latein der katholischen Bibel, die Vulgata. Eine traditionelle Lüge und zudem ein Grund, warum die Übersetzung, geschweige der Besitz der Bibel in der Muttersprache von der Kirche mit dem Tod geahndet wurde.
Keine Erlösung im Kollektiv
Ein jeder Mensch ist für sich alleine verantwortlich. Die Erlösung erfolgt nicht im Kollektiv als Mitglied irgendeiner Vereinigung, sondern individuell. Der Individualismus sorgt beim Papst ohnehin für Pusteln auf seiner Haut, denn der Individualismus sei eine Pest unserer Zeit, so die Absonderung von Franziskus.
Ein Narrativ, das auch die einst protestantische Kirche in Deutschland übernahm (EKD). Individuelle Freiheit habe den Duft von eingelagerten Heringen, so die EKD-Ratsvorsitzende (Info).
Prophetien in Echtzeit
Man kann davon ausgehen, dass die Töne rauer werden. Das Papsttum wird seine ohnehin schon politische wie auch religiöse Vormachtstellung zementieren. Der Anspruch auf die Position des „Ehren-Oberhauptes“ des Papstes für alle Kirchen und die Premiere seiner Teilnahme am letzten G7-Gipfel in Italien sprechen eine klare Sprache. Stets im Mittelpunkt stehend verlautbart der Pontifex (Maximus) seine Vorstellungen über die soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Allgemeinwohl gemäß katholischer, also hellenistischer Soziallehre. Die Menschen, verbunden als eine Menschheitsfamilie. Das ist die Religion des Humanismus, verpackt als „Leib Christi“. Nur welcher Christus? (Info).
Es fehlen „nur noch“ weitere Widrigkeiten wie kriegerische Auseinandersetzungen, Naturkatastrophen, wirtschaftliche und finanzpolitische „Unregelmäßigkeiten“, und die Menschen werden es sich wünschen, dass endlich wieder Frieden einkehrt. Dies am besten anhand einer zentralen Führung mit viel „Anstand und Moral“. Die Erfüllungen der Prophetien in Offenbarung 11, 13 und 17, sowie Daniel 11 können in Echtzeit mitverfolgt werden (Info). Man muss hierzu nur die Augen öffnen.
Und das Tier wurde ergriffen und mit diesem der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen, und die sein Bild anbeteten; die beiden wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt.
Offenbarung 19,20
Bibelverse aus Schlachter 2000