Für die Angelus Ansprache 2023 beanspruchte Papst Franziskus die vom Katholizismus kreierten Eigenschaften Marias. Die Gläubigen sollten sich an die Worte und guten Ratschläge der „Mutter Gottes“ halten, um so gut durch das nächste Jahr zu kommen.
Inhalt / Content
Die „Mutter Gottes“ spricht in „Muttersprache“
Papst Franziskus hielt auch zu diesem Jahreswechsel am 01. Januar eine Ansprache auf dem Petersplatz in Vatikanstadt. In seiner Angelus Ansprache stellte der Oberste der Röm. Kath. Kirche Maria in den Mittelpunkt. Den lt. CNA rund 40.000 Anwesenden riet Papst Franziskus, sich für das neue Jahr 2023 gute Ratschläge von Maria eingeben zu lassen. „Was können wir für dieses anbrechende Jahr von ihr lernen?“, so Franziskus, gleich mit einem „Tipp“ im Anschluss: „Wir können sagen: Jungfrau Maria, lehre uns, was wir dieses Jahr tun sollen.“
Allerdings scheint die Sprache der Maria etwas Mystisches an sich zu haben. Franziskus hinterfragte: „Welche Sprachen verwendet die Heilige Jungfrau wenn sie mit uns spricht? Wie spricht Maria?“ Der Papst wäre nicht der Unfehlbare, wüsste er darauf keine Antwort. Schließlich handelte es sich mit der „seligen Jungfrau Maria“ um die „Mutter Gottes“ und „nachdem Mütter neun Monate lang das Geschenk eines mysteriösen Wunderkindes in ihrem Leib getragen haben, stellen sie ihre Babys ständig in den Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit“, so Franziskus und daraufhin scharfsinnig: Daher müsse die Sprache der „Mutter Gottes“ auch eine „Muttersprache“ sein.
Maria, so Papst Franziskus, „erinnert uns daran, dass wir, wenn wir wirklich wollen, dass das neue Jahr gut wird, wenn wir die Hoffnung wieder aufbauen wollen, die Sprache, diese Handlungen und Entscheidungen, die von Egoismus inspiriert sind, aufgeben und die Sprache von lernen müssen Liebe, die sich kümmern soll.“
Der Bischof von Rom ermahnte auch, dass dies eine Verpflichtung sei „sich um unser Leben, unsere Zeit, unsere Seelen zu kümmern; sich um die Schöpfung und die Umwelt, in der wir leben, zu kümmern; und mehr noch, sich um unseren Nächsten zu kümmern, um diejenigen, die der Herr uns zur Seite gestellt hat, sowie um unsere Brüder und Schwestern, die in Not sind und unsere Aufmerksamkeit und unser Mitgefühl erfordern.“
Für Katechismus-Gläubige klingt das wohl logisch
Für gläubige Katholiken mögen die „mystischen Worte“ des Papstes wie Musik in den Ohren geklungen haben. Eine fürsorgliche Mutter, welche sich der Sprache der Mütter annimmt und daher auch die Muttersprache spricht, um die Menschheit zu mehr Fürsorge für sich selbst, für den Nächsten und (natürlich) für die Umwelt aufzufordern. Das Bild einer Mutter samt erhobenen Zeigefinger und mit ihrem Kind im Arm.
Mysteriös bleibt allemal die Annahme, dass Maria überhaupt irgendwelche Verlautbarungen an die Menschheit abgeben kann. Die Bibel schließt derlei Möglichkeiten für den Menschen völlig aus. Dazu bräuchte es mindestens eine unsterbliche Seele, aber dies ist nur ein Gerücht. Die Himmelfahrt und Unbeflecktheit Marias tauchen in der Schrift erst gar nicht auf, sondern sind nur Bestandteile des Röm. Kath. Katechismus. Also reine „Traditions-Fiktionen“* mit großem Durchsetzungspotenzial. Ein Merkmal dieser Kirche, welches in der Vergangenheit unzähligen Menschen das Leben kostete.
Das was für viele Protestanten und Anhängern „liberal-evangelikaler“ Kirchen gilt, hat für den waschechten Katholiken schon seit vielen Jahrhunderten Bestand. 2. Tim 4,3-4:
„Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden.“
Bibelverse aus Schlachter 2000
* Eine Fiktion ist etwas in Wahrheit nicht Bestehendes, was als bestehend behandelt wird.