Fehleinschätzung mit Rosa-Rot-Weichspül-Evangelium

Laue Glühbirnen

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Das Rosa-Rot-Weichspül-Evangelium ist sehr populär. Einfach an Jesus Christus glauben und alles sei gut. Man sei gerettet. Alles andere sei unwichtig. Eine fatale Fehleinschätzung, denn es gehört eine ganze Portion mehr dazu. Und die Zeit dafür läuft langsam davon.

Weichwaschmittel-Evangelium

Taufen lassen, in die Kirche bzw. Gemeinde gehen, sagen, “ich glaube an Jesus”, und schon sei man gerettet. Schließlich habe Jesus alle meine Sünden durch Sein Opfer am Kreuz auf sich genommen, diese bezahlt, und zwar für die Vergangenheit, Gegenwart und die Zukunft. Die “eindeutige” Aussage hierzu sei zudem in Johannes 6,47 zu finden:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben.

Daher habe Jesus auch das Gesetz abgeschafft, nicht mehr notwendig, nur noch unter der Gnade lebend und fertig, alles geritzt. Was sollte noch schiefgehen, und wer an Jesus weiter glaubt, der könne auch nicht mehr verloren gehen.

Ein derartiges Kuschel-Evangelium ist inzwischen schon der weit verbreitete Normalfall, wie dieses leider auch regelmäßig von den Kanzeln gepredigt wird. Die “Liebe” reiche aus, schließlich habe Jesus auch die “neuen” Liebesgesetze formuliert.

Scheinbare Widersprüche werden ausgeklammert

Blindheit
Von (gewollter) Blindheit geschlagen

Klare Aussagen wie in 1. Johannes 2,4 werden dagegen einfach ignoriert, geschweige sich Gedanken darüber gemacht, ob es einen Widerspruch in der Bibel darstellt, oder ob die eigene Sicht auf die Dinge ggf. korrigiert werden müssten.
Wer sagt: »Ich habe ihn erkannt«, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht;

Ich brauche für meine Rettung nur an Jesus zu glauben, so Johannes 6,47. Zwar erzählt 1. Johannes 2,4 etwas von einzuhaltenden Geboten, aber egal. Das Erste ist besser und mein Gefühl sagt mir, dass ich damit richtig liege.” So, oder so ähnlich, ist die übliche Handhabe, wenn lediglich einzelne, wohlklingende Versfetzen aufgegriffen werden, aber ohne jegliche Bemühungen, die Zusammenhänge zu begreifen, geschweige sich ein Gesamtbild zu schaffen.

Die Menschen, die einem solchen Rosa-Rot-Evangelium anhängen, merken nicht einmal den offenkundigen Widerspruch zwischen den als abgeschafft proklamierten Gesetzen und den auch in Zukunft vergebenen Sünden. Denn die Sünde ist aus dem Gesetz definiert und ohne ein Gesetz kann es gar keine Sünde mehr geben. Abgeschaffte Gesetze Gottes (10 Gebote) erzeugten ein echtes Paradoxon zum gesamten Evangelium.

Entsprechend unbekümmert wandelt der Mensch mit seiner rosa-roten Brille seinen bisherigen Lebensweg weiter. Er glaubt sich als gerettet, da er schließlich an Jesus glaube. Er erkennt allerdings nicht, dass der Glaube an Jesus Christus nicht nur Seine Existenz und Sein Heilwerk als Mensch in dieser Welt betrifft, sondern das “ganze Paket”. Wer deshalb glaubt, seinen bisherigen Weg einfach fortsetzen zu können, der wird zwangsläufig Schiffbruch erleiden.

Jesus Christus gab leuchtende Beispiele

Jesus Christus kam nicht nur “im Fleisch der Sünde” (Römer 8,3) in diese Welt, um unsere Sünden auf Sich zu nehmen, stellvertretend unsere Strafe zu verbüßen und das Recht der Begnadigung teuer zu erkaufen, sondern auch, um eins leuchtendes Beispiel im Lebenswandel zu geben.

Der Begriff “Fleisch der Sünde” bedeutet nicht, dass Jesus Christus ein Sünder war, denn Er war und ist ohne jegliche Sünde, sondern, dass Er als völlig normaler Mensch in diese Welt gekommen ist, der auch hätte fallen können. Schließlich versuchte der Widersacher in diesem Wissen, Jesus Christus zu Sünden zu verleiten (nach 40 Tagen Fastenzeit in der Wildnis). Damit bewies Jesus Christus, dass es den Menschen in seinem wahren, festen Glauben durchaus möglich ist, die Sünde zu überwinden. Daher ist der Glaube AN Jesus vielmehr zu verstehen mit Glaube “WIE” Jesus haben.

Übrigens:

Das katholische Konzept der “unbefleckten Maria”, also ihre Befreiung von der “Erbsünde”, schließt den Umstand “Fleisch in Sünde” rigoros aus. Mit dieser katholischen Tradition wäre Maria vom “Fleisch der Sünde” befreit worden und Jesus Christus wäre damit nicht im “Fleisch der Sünde” in diese Welt gekommen.

Die Kirche Roms leugnet damit Römer 8,3. Hierzu gibt Johannes einen wichtigen Hinweis, in 2. Johannes 1,7:
Denn viele Verführer sind in die Welt hineingekommen, die nicht bekennen, daß Jesus Christus im Fleisch gekommen ist – das ist der Verführer und der Antichrist.” (Info)

Die unbedingte Überwindung

Ziegelmauer
Die aufgestellte Welt-Mauer gilt es zu überwinden

Wie es Jesus Christus durch Johannes auf Patmos insbesondere in der Offenbarung besonders betont, gilt es zu “überwinden”. Was überwinden? Die Welt, der weltliche Standard, das sündhafte Leben, der in aller Regel bisherige Lebenswandel (Info). Das schließt die Fortsetzung des bisherigen Lebenswandels komplett aus.

Auf Jesus sehen, heißt nicht nur, Seine Selbstopferung am Kreuz zu betrachten, sondern auch danach zu streben, Seine Natur anzunehmen. Das ist vornehmlich dadurch ausgedrückt, dem Lamm nachzufolgen, wohin es auch geht (Offb. 14,4-5). So auch in Matthäus 10,38:
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert.

Offenkundige Diskrepanz

Satan und seine Anhänger sind aus dem Himmel hinausgeworfen worden (Offb. 12,9) wegen Ungehorsam, also die Missachtung bzw. die Übertretung des Gesetzes. Wer käme bei dieser Betrachtung auf die Idee, Gott werde Sein Himmelreich füllen mit (“geretteten”) Menschen, die nach wie vor Gefallen an der Sünde haben? Wohl die wenigsten. Doch genau dies wäre das Ergebnis der “Theologie”, man brauche lediglich Glauben und ein großes Paket an Liebe zu haben (an was und gegenüber wem eigentlich?) und der “Rest” ergäbe sich von alleine.

So wie es keine zweite Chance geben wird, denn “einmal sterben, dann das Gericht” (Hebräer 9,27), wird es auch keine nachträgliche Charakteränderung geben. Entweder man ist zum Zeitpunkt Jesu Wiederkunft bereits charakterlich geläutert, Jesus ähnlich, oder man bleibt auf der Strecke. Punkt, aus. 1. Johannes 3,2-3:
Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, daß wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich, gleichwie auch Er rein ist.

Vorher “fertig” und nicht nachher

Wenn Jesus Christus wiederkommt, werden “wir”, also die wahren Gläubigen im Volk Gottes, bereits Jesus charakterlich gleich sein. Es ist bereits abgeschlossen. Diese Hoffnung auf Seine Wiederkunft motiviert den wahren Gläubigen, sich zu reinigen von Sünde und von Unreinheiten. Das betrifft das gesamte Lebensumfeld. Auch jenes, was auf dem Essteller landet. 1. Korinther 10,31:
Ob ihr nun eßt oder trinkt oder sonst etwas tut – tut alles zur Ehre Gottes!

Diejenigen, die trotz der mit Sicherheit eintretenden größten Widerstände dennoch am geschriebenen Wort Gottes festhalten, um keinen Müh davon abweichen, dem Charakter Jesu sehr nahe gekommen sind und auch deshalb selbstverständlich die Gebote einhalten wollen, werden auch das finale und exklusive Ziel der Verfolgung werden (Offenbarung 12,17).

Der notwendige Prozess der Heiligung

Sündenvergebung ist von Gott versprochen, nach deren Bekennung (1. Johannes 1,9), und daran hält Gott auch mit Garantie fest. Dies ist aber nur die halbe Strecke. Die eigene Läuterung (Reinigung) durch Gottes Kraft ist die andere Hälfte. Das ist der Prozess der Heiligung und nimmt Zeit in Anspruch. Ein Vorgang, der einem das ganze Leben begleitet.

Wenn man es genau nimmt, muss der Prozess längst vor der Wiederkunft Jesu Christi abgeschlossen sein, denn es wird der Tag kommen, an dem wie das Tor der Arche Noah auch die finalen Schotten endgültig dicht gemacht werden. Die Urteile sind gesprochen, das Siegel Gottes ist verteilt (Offenbarung 7), die anderen haben das Malzeichen des Tieres. Nichts geht mehr. Offenbarung 22,11:
Wer Unrecht tut, der tue weiter Unrecht, und wer unrein ist, der verunreinige sich weiter, und der Gerechte übe weiter Gerechtigkeit, und der Heilige heilige sich weiter!

Äußerlich sichtbare Verwandlung

Naturschutz
Immer mehr Natur Jesu annehmen

Die Wahrheit liebend, die Reinigung vom Unreinen, dem Charakter Jesu Christi nacheifern und (dadurch auch) die Gebote Gottes einhalten (wollen). Das sind die wesentlichen, auch nach außen hin sehr sichtbaren Wesen eines Gläubigen gemäß dem Evangelium.

1. Petrus 1,22:
Da ihr eure Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt durch den Geist zu ungeheuchelter Bruderliebe, so liebt einander beharrlich und aus reinem Herzen;

Apostelgeschichte 5,32:
Und wir sind seine Zeugen, was diese Tatsachen betrifft, und auch der Heilige Geist, welchen Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen.

Selbst dafür war es Jesus Christus selbst, der das leuchtende Beispiel gab, Epheser 5,25-27:
Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat, damit er sie heilige, nachdem er sie gereinigt hat durch das Wasserbad im Wort, damit er sie sich selbst darstelle als eine Gemeinde, die herrlich sei, so daß sie weder Flecken noch Runzeln noch etwas ähnliches habe, sondern daß sie heilig und tadellos sei.

Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können. Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.
Offenbarung 22,14-15

Bibelverse aus Schlachter 2000

Fehleinschätzung mit Rosa-Rot-Weichspül-Evangelium
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