Die Irreführungen der Menschen im Kontext der Bibel laufen auf Hochtouren. Eine Sau nach der anderen wird durch das Dorf getrieben. Eine vermeintliche Abfolge von prophezeiten Ereignissen seien bereits eingetroffen bzw. am Laufen. Brände, rote Flüsse und ein austrocknender Euphrat. Dabei wäre es keine große Kunst, diesen verbreiteten Unsinn als solchen zu erkennen.
Inhalt / Content
- 1 Die sieben letzten Plagen einfach vorgezogen
- 2 Einfach nur Stückwerk
- 3 Trocknender Euphrat ist symbolisch!
- 4 Die Erkenntnis kommt, aber zu spät
- 5 Vorher noch letztes Aufbäumen
- 6 Fröscheplage in Ägypten als Vorbild
- 7 Eine „3-Fröschebotschaft“
- 8 Getäuscht sind sie alle
- 9 Falle „Friedensreich auf Erden“
- 10 Zu späte Erkenntnis nach 7. Posaune
Die sieben letzten Plagen einfach vorgezogen
Die letzte Konsequenz für die gegen Gott rebellierende Menschheit werden die 7 Zornschalen Gottes sein. Die letzten 7 Plagen. Dieses Ereignis ist im Buch der Offenbarung in Kapitel 16 beschrieben. Der Reihe nach werden diese auf die Menschheit einprasselnden Plagen als von Engel auf die Erde ausgegossene Zornschalen beschrieben. Während die ersten fünf Zornschalen konkret katastrophale Umstände beschreiben, erscheint die sechste Plage (Offenbarung 16,12-15) als etwas Besonderes.
Der sechste Engel wird auf den großen Fluss Euphrat die Zornschale ausgießen. Als Konsequenz wird der überwiegend im heutigen Irak durchfließende Euphrat austrocknen. Dies wiederum eröffnete den „Königen vom Aufgang der Sonne den Weg“. Wie es auch in diesem Fall üblich ist, werden überwiegend in den sozialen Medien Berichte verbreitet, die einen austrocknenden Euphrat beschreiben. Dies sei der Beleg für die Erfüllung der biblischen Prophetie. Das gilt ebenso für die Abfolge der massiven Brände in Los Angeles, USA, und die Rotfärbung von Flüssen in verschiedenen Ländern. Diese Ereignisse haben etwas gemeinsam. Sie dienen zur Irreführung, denn mit den biblischen Prophetien hat insbesondere der niedrige Wasserstand des Euphrats nichts zu tun.
Einfach nur Stückwerk

Es liest sich allerdings „gut“, wenn man die entsprechende Stelle in der Bibel passend präsentiert, eben Offenbarung 16,12-13. Nur die wenigsten machen sich wohl die Mühe, diese Aussage auch im Zusammenhang zu lesen, besser studieren. Denn erstens handelt es sich mit der Austrocknung des Euphrats um die 6te Plage und die ersten fünf Plagen scheinen deshalb völlig unbemerkt an der Menschheit vorbeigegangen sein, und zweitens, handelt es sich um Symbolsprache und nicht um die tatsächliche Austrocknung des Flusses Euphrats.
Bevor auch nur die erste Plage fällt, müssen erst noch weitere angekündigte Ereignisse erfüllt sein. Dies betrifft ganz besonders die Einführung des „Malzeichen des Tieres“ (Offenbarung 13 – Info) und wovor auch in Offenbarung 14 eindringlich gewarnt wird (Info).
Trocknender Euphrat ist symbolisch!
Die symbolische Darstellung des austrocknenden Euphrats, wobei der „Weg für die Könige vom Aufgang der Sonne“ eröffnet wird, basiert eindeutig auf das unmittelbare Ende des einst antiken babylonischen Reichs. Die Meder und Perser, von Osten kommend, unter der Führung des späteren Königs Kyros leiteten das Wasser des Euphrats um in einen künstlich angelegten Bassin. Die Hauptstadt Babel galt als uneinnehmbar, hatte jedoch einen wunden Punkt. Der durchfließende Fluss Euphrat. Dieser nun ausgetrocknet, eröffnete einer Vorhut der medo-persischen Armee den Zugang in diese Stadt. Diese trafen auf ein groß angelegtes Trinkgelage bei den Wachen, den letzten Herrscher Babylons, Belsazar, zum Vorbild (Daniel 5). Die Tore konnten ohne Gegenwehr geöffnet werden, die Stadt wurde ohne nennenswerten Widerstand erobert.
Der Euphrat war zudem die Lebensader der Hauptstadt Babylons. Eine Selbstversorgung der darin lebenden Menschen wäre auch über Jahre hinweg andauernden Belagerungen kein Problem gewesen. Denn die „Hängenden Gärten Babylons“, ein Weltwunder, galten nicht nur als Dekoration, sondern vor allem als Anbaufläche für Lebensmittel. An diesem Punkt liegt auch die Symbolik bei dem austrocknenden Euphrat zur sechsten Plage. Wie auch Petrus in seinem Brief aus Rom beschrieb, dass er sich in „Babylon“ befinde (1. Petrus 5,13), so erhält das moderne Babylon-System mit dem Papsttum als treibender Hauptakteur (noch) laufende Unterstützung der breiten Masse und vor allem Regierungen und Wirtschaftsbossen.
Die Erkenntnis kommt, aber zu spät
Nach der fünften Plage geht aber den Unterstützern Babylons „ein Licht auf“. Sie begreifen, dass sie vom scheinheiligen Engelsgesang und Moralaposteln aus Rom betrogen worden sind (Info). Sie erkennen, dass sie verloren sind und entziehen dem Papsttum jegliche Unterstützung. Der Fluss Euphrat „trocknet aus“. Zudem eine Ankündigung „des Königs aus dem Osten“, der in diesem Fall niemand Geringerer als Jesus Christus ist.
Vorher noch letztes Aufbäumen
Es kommt allerdings noch zu einem letzten Aufbäumen des von Satan und seinen Dämonen angetriebenen Babylons (Info). Dies beschreiben die Verse 13 und 14 in Offenbarung 16:
„Und ich sah aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten drei unreine Geister herauskommen, gleich Fröschen. Es sind nämlich dämonische Geister, die Zeichen tun und ausgehen zu den Königen der Erde und des ganzen Erdkreises, um sie zum Kampf zu versammeln an jenem großen Tag Gottes, des Allmächtigen.„
Auch hier handelt es sich um Symbolsprache in der Offenbarung, die aber allesamt von der Bibel selbst gedeutet werden. Es braucht daher keinerlei fantasievolle Eigenkreationen der Auslegung (Info). Der Drache (Satan), das Tier (Papsttum) und der falsche Prophet (gefallener Protestantismus, USA als Staatsmacht – Info) sind die Bestandteile des (geistlichen) Babylons. Aus deren Mäulern kommen Frösche. Wieder ein Symbol.
Fröscheplage in Ägypten als Vorbild

Die Frösche deuten auf die 10 Plagen über das Land Ägypten hin, bevor der final eingenickte Pharao dem Volk Israel nicht nur den geforderten Auszug erlaubte, sondern diese sogar hochkant hinauswarf. Auch unter den 10 Plagen befanden sich als zweite Plage eine Flut von Fröschen (Info). In Ägypten galten Frösche als anbetungswürdig. Damit sorgte Gott für eine „Überversorgung“ von diesen quakenden Amphibien.
Weiterhin ist das Markenzeichen von Fröschen die Zunge zum Einfangen ihrer Fressopfer. Die Zunge, ein Symbol für Sprachen und Reden. Mit den von dämonischen Kräften angetriebenen symbolischen Fröschen in der 6ten Plage zum Ende handelt es somit um beginnende Kampagnen anhand von Irreführungen und Falschlehren. Der letzte Aufruf zum Kampf gegen die „Widerspenstigen“, die noch immer die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben (Offenbarung 12,17).
Die Frösche enthalten eine weitere Analogie. Die Priester des Pharaos im alten Ägypten waren in der Lage, die ersten von Moses dargebrachten Zeichen und Wunder zu imitieren. Das betraf den Stab, der sich in eine Schlange verwandelte und auch die ersten beiden Plagen. Danach waren die von Satan unterstützten Pharao-Priestern jedoch überfordert. Sie waren nicht mehr in der Lage, die Plagen zu imitieren und dadurch die Wahrhaftigkeit des Gottes infrage zu stellen. Die Kopie der Froschplage war deren letzte Fähigkeit.
Eine „3-Fröschebotschaft“
Drei Frösche aus den Mäulern der einzelnen Babylon-Akteure, dämonisch, und als Verbreitung von irreführenden Botschaften dargestellt. Eine weitere Kopie eines der Einrichtungen Gottes. Das satanische Gegenstück der „3-Engelsbotschaft„. Man könnte direkt sagen, mit den 3 Fröschen handelt es sich um eine „3-Fröschebotschaft“, inklusive Darbringungen von Zeichen und Wundern.
Das zeigt sich zur Beschreibung der 6ten Plage. Die „Könige des gesamten Erdkreises“ versammeln sich zum finalen Kampf. So bitter wie es klingt, aber diese Könige und fast die gesamte Menschheit sind dem Irrglauben unterlegen, dass die vorangegangenen Plagen ein Strafgericht Gottes seien, weil der (päpstliche) Sonntag nicht von allen Menschen geheiligt werde. Das betrifft zu diesem Zeitpunkt ausschließlich die Menschen, welche den biblisch wahren Sabbat („Samstag“) einhalten werden und sich dem (päpstlichen) Gesetz für die Sonntagsheiligung nicht beugen (leuchtendes Beispiel als Analogie ist Daniel 3).
Getäuscht sind sie alle

So wie die Dinge bereits sehr sichtbar geworden sind, wird eine Gruppe von Menschen den Lauf der Dinge tatsächlich kennen. Das betrifft insbesondere die Okkultisten, Satansanbeter und damit auch die führenden Köpfe der römisch-katholischen Kirche. Die Kirche Roms macht nicht einmal einen Hehl daraus, ihre eigene Rolle im Licht der Bibel darzustellen. Das beweist alleine schon die in Offenbarung 17 beschriebene Hure Babylons, die einen goldenen Becher in ihrer Hand trägt. Die Kirche stellt diese Frau nicht nur in ihren eigenen vier Wänden des Vatikans öffentlichkeitssichtbar dar, sondern prägte sogar eine 100-Lire-Münze mit dieser Frau, einem Becher und einer Sonne darin. Sie wissen also genau, was läuft.
Sie sehen die Dinge allerdings auf den Kopf gestellt. Satan „der gute Lichtträger“ und Jesus, der „böse Tyrann“. Sie erwarten den endgültigen Sieg Satans und dies ist auch ihre Motivation, am Ende als Privilegierte innerhalb einer neuen Ordnung über eine devote Masse von Arbeitswilligen auf der „Erde des Friedens“ hervorzugehen. Das geht aber völlig schief. Auch sie sind furchtbar getäuscht. Denn Satan selbst weiß seit der Kreuzigung und Auferstehung Jesu ganz genau, dass er den Kampf längst verloren hat. Er kennt das Evangelium in- und auswendig. Es geht nur noch um die möglichst maximale Vernichtung der von ihm gehassten Schöpfung Gottes, und somit auch der Mensch.
Falle „Friedensreich auf Erden“

Ein Friedensreich auf Erden, womöglich noch mit einer (geheimen) Vorentrückung der Christen vor einer ominösen 7-jährigen Trübsalzeit, gehört zu den Ammenmärchen aus jesuitischem Hause (Info). Ein überwiegendes Gros glaubt allerdings an diesen Unsinn und gehören damit leider zu den Hauptkandidaten, in die Fußstapfen der Verfolger zu treten, um am Ende heulend und zähneknirschend die Wahrheit zu begreifen.
Alle Knie werden sich vor dem König der Könige beugen (Römer 14,11). Für die einen als den tatsächlich erkannten Sohn Gottes, aber eben viel zu spät, und für die Anderen lediglich die Anerkennung des siegreichen Eroberers, dem man nun leidig tributpflichtig sei. All deren Schicksal ist aber längst besiegelt.
Zu späte Erkenntnis nach 7. Posaune
Der Euphrat wird dann (symbolisch) Austrocknen, und damit der große Irrtum erkannt werden, wenn die 7. und finale Posaune geblasen wird (Offenbarung 11,15-19). Der „Tempel Gottes im Himmel wird geöffnet“, und sichtbar wird die Bundeslade sein. Darin befinden sich die 2 Steintafeln der 10 Gebote, also die Gebote Gottes. Die Grundlage, die Basis von Allem. Diese sind übertreten, abgeschafft und verzerrt worden.
Als Viertes Gebot ist der (unveränderliche) Sabbat enthalten, um den der finale Kampf hauptsächlich geführt wurde. Der Sabbat, der tatsächliche „Tag des Herrn“ (Info), stand bei der Kirche Roms schon seit ihren Anfängen auf deren Abschussliste (Info).
Die 7te Plage läutet die finale Vernichtung alles Lebenden auf der Erde ein. Die Erlösten sind kurz vorher von Jesus Christus abgeholt worden. Diese befinden sich inzwischen auf dem Weg in den längst vom Vater vorbereiteten Wohnungen, während auf der Erde Berge und Inseln versinken, die große Stadt in drei Teile zerrissen und der finale Hagelschlag toben werden (Info).
Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt acht, daß euch niemand verführt!
Matthäus 24,4
Bibelverse aus Schlachter 2000