Wenn man im „Christentum“ keinen Bezug zum Evangelium hat, dann müssen eben Rituale herhalten. Eine traditionelle Domäne der römisch-katholischen Kirche. Hier haben die einst protestantischen und als Töchter zurückkehrte Kirchen sichtlichen Nachholbedarf.
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Vom Evangelium blieb nichts übrig
Die „Rück-Assimilierung“ der einst protestantischen Kirchen zur römisch-katholischen Mutterkirche erscheint „theologisch abgeschlossen“ zu sein. War bisher der heidnische Mithraismus, in Verbindung mit Mythologien des antiken Ägyptens und des Hellenismus, das traditionell exklusive Kernbestandteil der römischen Kirche, so zeigen auch die Vertreter der sog. evangelikalen Kirchenhäuser eine sehr starke Affinität zu diesem im Osten neu erscheinenden „Sonnen-Gott“, der täglich Ordnung ins Chaos bringt. Dies noch alles verknüpft mit einer „generationsgerechten“ Infantilität.
Starke Neigung zu Ritualen

Ein offensichtlich der „Weltoffenheit“, dem Spiritismus und dem Mithraismus sehr zugeneigter evangelischer „Theologe“ absolvierte sein Studium in München und ist in seiner gegenwärtigen Rolle als Jugendsynodaler in der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zudem auf den Nachwuchs in der Gesellschaft angesetzt. In einem Gespräch mit dem Sprachrohr-Magazin der EKD erzählte dieser Pfarrer über seine Ambitionen zum von ihm geschriebenen Buch „Rituale für Hipster & Heilige und alles dazwischen“ (Quelle).
Rituale im Alltag können wertvolle Wegbegleiter im Leben sein, so der Pfarrer. Er selbst habe damit positive Erfahrungen sammeln können und deshalb zahlreiche schon selbst zelebrierte Rituale zusammengetragen und darüber geschrieben. Dieser „große bunte Mix“ bestehe z.B. aus einem Gebet beim ersten morgendlichen Kaffee, ein „Fuck-up-Prayer“ (!), oder ein Segen, wenn der Einzug in eine neue Wohnung anstehe. Als ein auf die Jugend angesetzter Pfarrer erkenne er bei den jungen Menschen, insbesondere die „Millenials“ und „GenZ“ ein großes Potenzial. Selbst haben sie noch kaum traditionelle Rituale kennengelernt und deshalb seien sie für derlei Rituale sehr offen, so der „evangelisch Geistliche“.
„Kaffee- & Kosmos-Liturgie“
Der Pfarrer selbst starte seinen Alltag mit einer „Kaffee- & Kosmos-Liturgie“. Dies bestehe aus einem kurzen Gebet beim ersten Morgenkaffee. Dies erinnere ein wenig an das Chaos am ersten Tag der Schöpfung. In aller Stille sammelte der Pfarrer, bevor der Tag auf ihn einbreche, seinen Kaffee, seinen Gott und sich selbst. Hierzu diene folgendes Gebet:
„Gott öffne mir mein Herz und meinen Verstand, wie sich der Tag vor dir öffnet.
Am Morgen der Welt lag alles im Chaos. Du hast Ordnung gebracht, die Leben erst möglich macht.
Komm jetzt auch in meinen Morgen und hilf mir, meinem Tag Struktur zu geben.
Ordne das Meer meiner Gefühle, dass ich Land sehen kann.
Lichte den Nebel meiner Gedanken, dass ich Klarheit bekomme.
Geh‘ über meiner Seele auf, wie die warme Sonne am Morgen.„
Weiterhin favorisiere der evangelische Pfarrer den Vorschlag einer katholischen Kollegin. Im Buch ordnete er für den Abend am Gründonnerstag das Ritual der „Gin-Tonic-Liturgie“ ein. Gründonnerstag und Gin Tonic hätten diesem bittersüßen Geschmack gemeinsam.
Offen für weitere Ideen
Beim Einsammeln von Ideen für weitere Rituale stieß der Pfarrer auf Vorschläge wie ein Ritual „für die Zigarette danach, ein Hängematten-Ritual“ und ein Dankgebet für die „Innenseite der Kühlschranktür“. Dieses Ritual könne derjenige durchführen, die ihr Essen am offenen Kühlschrank einnehmen.
Wer Rituale bewusst in sein Leben einbaue, könne sich selbst damit helfen, so das Resümee des „Theologen“. Damit könnten Routinen, die einem nicht guttun, durchbrochen werden. Außerdem sei es „psychologisch erwiesen“, dass Rituale im Leben und im Alltag Stabilität geben. Dies gelte auch im größeren Stil für die Gesellschaft.
Der „Pfarrer“ toppt die Kirche Roms

„Fuck-up-Prayer, Gin-Tonic-Liturgie und Offene-Kühlschranktür-Gebete“, alles eingepackt als den Alltag erleichternde, spirituelle Rituale. Hier toppt dieser evangelische „Theologe“ die durchgehend heidnischen Rituale der Mutterkirche Roms noch mit einer beispiellosen Infantilität. Die so ziemlich für alles offene Generation Z und ihren vorkonditionierten Bildungsstand (Info)
Das vom Pfarrer, der im Umfeld der Sankt Lukas Kirche in München auch die Funktion eines „Jesus Headhunters“ für die Nachwuchsfindung ausübt, präsentierte „Gebet“ zu seiner „Kaffee- & Kosmos-Liturgie“ offenbart nicht nur seine um Lichtjahre große Distanz zum Evangelium, sondern auch gleich die Identität „seines“ innerhalb eines Pantheons verehrten „Hauptgottes“. Offenbar ist auch seine spirituell-emotionale Ebene geprägt von „kontemplativen Meditationen“ ganz dem Vorbild der Ignatianischen Übungen.
Mit der Sonne kommt am Morgen die Ordnung
Das Schaffen von Ordnung aus dem Chaos an einem jeden Morgen erinnert weder an Gott (Vater) noch an Jesus Christus, sondern an den heidnischen „Sonnen-Gott“ Mithras. Er ist es, der an einem jeden Morgen in Form der Sonne im Osten aufgeht und mit seinem Licht („Lichtbringer bzw. Lichtträger“) das Durcheinander in eine ordentliche Form bringt, bevor er in seinem „Streitwagen“ über das Firmament fährt und zusieht, wie er diese Welt retten könne. Ob dieser „Theologe“ überhaupt noch merkt, was er so als „Glauben“ absondert, oder dies mit Vorsatz geschieht, ist ein anderer Schuh. In dem gesamten Gespräch zwischen dem „Pfarrer“ und dem Sprachrohr der EKD fiel das Wort „Gott“ dreimal und davon zweimal als „mein Gott“. Das Wort „Jesus“ oder „Christus“ kam hingegen gar nicht vor (zur Erinnerung: Johannes 14,6). Dabei ist einzig das Wort Gottes der stabile Anker in dieser immer mehr durchdrehenden Welt (Info).
Es bleibt nicht folgenlos

Doch genau diesem nicht mal am Rande erwähnten Jesus Christus wird ein jeder Rede und Antwort stehen müssen. Ganz besonders jene, die es zu verantworten haben, welche Lehren als Christentum verpackt an leichtgläubige Menschen weitergereicht werden. Hesekiel 34,10:
„So spricht Gott, der Herr: Siehe, ich komme über die Hirten, und ich will meine Schafe von ihren Händen fordern und will ihrem Schafeweiden ein Ende machen, und die Hirten sollen nicht mehr sich selbst weiden; denn ich will meine Schafe aus ihrem Maul erretten, daß sie ihnen künftig nicht mehr zum Fraß dienen sollen.„
Die sog. evangelischen Kirchen und deren „Theologie“ haben sowas von endgültig fertig. Hand in Hand mit der Mutter bilden sie ein Team, das in der Bibel eindeutig beschrieben zu finden ist:
Und er rief kraftvoll mit lauter Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Vögel.
Offenbarung 18,2
Bibelverse aus Schlachter 2000