Olli Dürr Gesell. Entwicklungen Evangelische Kirche meldet mehr Bedarf an Kunst an

Evangelische Kirche meldet mehr Bedarf an Kunst an

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Die evangelischen Kirchen haben weder ihre Position begriffen, noch den lauten Knall gehört. Nun soll Kunst die Gunst der Schäfchen erwecken. Der tiefe Fall des Protestantismus ist noch nicht beendet, aber auch nicht mehr aufzuhalten.

Neue Riten und Zeremonien

Vertreter der katholischen Kirche haben zu den Lehren römischen Institution nur sehr wenig zu bieten, die man uneingeschränkt zustimmen könnte. Für mehr waren ihre bisherigen bis hin zum Gegenteil vorgenommenen Umkehrungen des Evangeliums einfach zu gründlich. Ebenso konsequent wie die Verdrehung der biblischen Heilsbotschaften trieb der Vatikan auch die Ökumene voran. Der bisherige Erfolg kann sich sehen lassen. Die ehemals protestantischen Kirchen sind inzwischen allesamt assimiliert. Kein Wunder also, dass die Institution sowie auch die Geistlichen der evangelischen Kirche sich mehr und mehr an die Sitten und Gebräuche der römischen Mutterorganisation annähern.

Es kommt sogar vor, dass diversen „theologischen Ergüssen“ dieser „Würdenträger“ auch zugestimmt werden kann. So wie es in einem konkreten Fall in der evangelischen Kirche in Österreich der Fall ist. Dabei spielt es keinerlei Rolle mehr, ob dieser aus dem evangelischen oder katholischen Stall kommt. Der Unterschied ist marginal und nur noch an Äußerlichkeiten festzumachen. Doch auch diese Unterschiede schwinden dahin.

Die Kirche brauche die Kunst

Bücherkunst

Die Kirche sei auf Kunst angewiesen

Pfarrer Benjamin Battenberg von der evangelischen Kirche im österreichischen Schwechat will in seiner Kirche die Kunst wieder einen höheren Stellenwert verleihen. „Ich glaube, Kunst ist ein Medium, mit dem man ganz toll vom Glauben reden kann“, so Battenberg lt. dem Internetportal der Evangelischen Kirche Österreich.

Der evangelische Pfarrer empfinde derzeit einen „Kairos“. Dies sei ein günstiger, evtl. Gott-geschenkter Moment, um der Kunst im Gottesdienst wieder mehr Stellenwert zu geben. Die Menschen haben wieder ein großes Bedürfnis nach dem „letzten Post-Pandemie-Jahr“ wieder Live-Musik hören zu dürfen. Dazu hätten die „Musiker*Innen“ ein ebenso großes Bedürfnis wieder auftreten zu können. Dafür könnten die Kirchen „tolle Räume bieten – gerade auch, um der Kirche Fernstehende einzuladen und den christlichen Glauben ins Gespräch zu bringen“, so Battenberg.

In der Gemeinde des Pfarrers laufen derzeit zwei neue Projekte. Beide seien künstlerisch inspiriert. Das eine Projekt ist die „Chillout Church“ für Abende in der Kirche mit „Live-Lunge-Musik“ und auch musikalische Andachten in Kooperation mit einer Musikschule.
Das zweite Projekt ist die Teilnahme am internationalen christlichen „Künstler*innen-Netzwerk Crescendo“. Der Gründer dieses Netzwerkes ist der reformierte Pfarrer Beat Rink in Basel. „Kirche kommt ohne Kunst nicht aus“, so das Motto dieses Netzwerkes.

Überregionales Kunst-Netzwerk

Der Pfarrer aus Schwechat steht jedoch mit seinem Verständnis Glaube & Kunst nicht alleine da. Dass beide in einem engen Zusammenhang stünden, vertritt auch Marie-Louise Weißenböck, professionelle Pianistin und Lobpreismusikerin in der Evangelischen Gnadenkirche in Wien-Favoriten. Sie ist dazu die Leiterin des Forums „Kunst, Kultur und Glaube“.
Sie habe als „christliche Künstlerin“ tiefe persönliche Erfahrungen gemacht. Auf eine besondere Weise werde der christliche Glaube durch die Kunst „erlebbar und erfahrbar“, so Weißenböck. Für das Gemeinde-Leben seien Musik, Bilder, Tanz, Schauspiel und vieles Weitere eine große Bereicherung.

Zusammenhang zwischen leere Lehren und Zeremonien

Ich kann nur anraten, mal völlig unbefangen und objektiv die verschiedenen großen und auch kleineren Religionen in Augenschein zu nehmen und deren Lehren und Riten sowie Zeremonien gegenüber zu stellen. Es fällt sofort ein Zusammenhang zwischen Dogmen und Riten auf, wenn nur die Bibel als Referenzwerk zugrunde gelegt wird. Irgendein feststehender Maßstab muss bei einem Vergleich immer vorhanden sein, ansonsten landet man sehr schnell auf schwammige Gebiete wie „Verteidigung westlicher Werte“. Die Bibel dient hier als Maßstab und die sich christlich nennenden Kirchen sollten eigentlich dafür Verständnis haben.

Das Ergebnis nach Betrachtung ist klar. Der Umfang der Rituale und Zeremonien nimmt umgekehrt proportional mit den vertretenen Lehren zu. Je falscher, magerer, irriger oder inhaltsärmer eine Lehre ist, desto größer, pompöser, bunter, ausgeschmückter und umfangreicher sind die Zeremonien. Frei nach der Bibel: „Wer die Wahrheit nicht verkündet, muss dies irgendwie kompensieren“.

Evangelium wäre ein Selbstläufer

Die Aussage der Heiligen Schrift ist eindeutig. Die Verkündigung des Evangeliums, der Heilsbotschaft, also der Wahrheit wird bei Menschen mit einem offenen Herzen zu einem „Selbstläufer“. Der Grund dafür ist noch nicht einmal ein Geheimnis. Hier ist es das Wirken des Heiligen Geistes am Menschen, wenn dieser die Wahrheit wirklich liebt. Selbst kann der Mensch nichts tun, geschweige irgendetwas an sich ändern. Er muss lediglich den Heiligen Geist dazu „einladen“, indem er sich mit seinem ganzem Herzen an Jesus Christus übergibt.
Epheser 2,8:

„Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es;“

Gott selbst bewirkt den Glauben, aber nur nachdem der Mensch, dessen eigener Wille Gott nicht minder wichtig ist, anhand seiner eigenen Entscheidung sein Herz für Gott und die Wahrheit öffnete.

Der umgekehrte Fall ist leider damals wie heute keine Ausnahmeerscheinung.
2. Timotheus 3,8:

„Auf dieselbe Weise aber wie Jannes und Jambres dem Mose widerstanden, so widerstehen auch diese [Leute] der Wahrheit; es sind Menschen mit völlig verdorbener Gesinnung, untüchtig zum Glauben.“

Gott wird die Herzen derer Menschen, die die Wahrheit „notorisch“ ablehnen zu einem bestimmten Zeitpunkt der Lüge öffnen. Mit der folgenden Aussage wird klar, dass es am Ende nur noch Gläubige oder Ungläubige geben kann, nicht aber eine Art der Neutralität.
2. Thessaloniker 2,10-12:

„und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können. Darum wird ihnen Gott eine wirksame Kraft der Verführung senden, so daß sie der Lüge glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit.“

Dieser Vers verdeutlicht zusätzlich, dass es fatal ist, einen solchen Menschen zu verurteilen. Eine Verurteilung steht dem Menschen ohnehin nicht zu, er befindet sich erst gar nicht in einer solchen Position. Verurteilt ein Mensch einen derartigen „notorischen Ungläubigen“, läuft dieser in Gefahr, tatsächlich das Handeln Gottes zu verurteilen.

Kunstbedarf – Da hat er Recht

Regenbogen-Beat

Mit dem richtigen Beat soll Glaube inspiriert werden

Einsamer Weltmeister in Bereichen Qualität und Quantität zu Prunk, Protz und Ritualen ist ganz klar die römisch katholische Kirche. Bei derart viel Falschheit der Lehre muss entsprechend viel Ausgleichsgewicht geschaffen werden. Daniel beschrieb es bereits im Kapitel 11, Vers 38:

„Statt dessen wird er den Gott der Festungen verehren; diesen Gott, den seine Väter nicht kannten, wird er verehren mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kleinodien.“

Auch Johannes beschrieb diese „Hure Babylons“ in Offenbarung 17,4:

„Und die Frau war gekleidet in Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen; und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Greueln und der Unreinheit ihrer Unzucht, „

Der These, die Kirche sei auf Kunst angewiesen, kann nur zugestimmt werden. Ausgehend von ihrem gefallenen Zustand, ist diese „Glaubensgemeinde“ gar nicht mehr in der Lage, das Evangelium in ihrer gänzlichen Wahrheit zu verkünden. Für den Erhalt eines Restbestandes an Schäfchen ist diese Institution daher auf derlei „theologischen Wucherungen“ angewiesen.

Juckende Ohren müssen befriedigt werden

Bei der römisch katholischen Kirche, in ihrer Natur als die fließende Fortsetzung des heidnischen Roms, ist ihr dem „Baal“ gewidmeter Pomp nur verständlich. Da hat die zurückgekehrte Tochter noch etwas Nachholbedarf. Mit der Einführung von derlei Unsinn von Kunst, Bildern, Musik und womöglich bald auch noch „Evangelium-Tanzen“ bewegt sich diese ehemalige protestantische und inzwischen gefallene Institution klar auf dem Gebiet ihrer römischen Mutter. Für die wahre Botschaft hat diese Kirche nichts mehr übrig. Sie sieht nur noch zu, wie sie die „juckenden Ohren“ (siehe 2. Timotheus 4,3-4) ihrer orientierungslosen Schäfchen befriedigen kann. Dazu gehören auch die Geschichten über die von der Liebe aufgehobenen 10 Gebote.

Bibelverse aus Schlachter 2000

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